Die Arbeit bietet einen Überblick über die institutionellen Veränderungen innerhalb der Europäischen Union nach dem In-Kraft-treten des Vertrages von Lissabon. Neben der Darstellung der Kompetenzerweiterungen des Europäischen Parlaments wird der Frage nachgegangen, inwiefern die Handlungsfähigkeit der EU durch die Regelungen des Reformvertrages gesteigert werden konnte. Im Anschluss werden Vorschläge zum weiteren Abbau des institutionellen Demokratiedefizits erarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- I. DIE AUSWIRKUNG DES VERTRAGES VON LISSABON AUF DIE STRUKTUR DER EU
- II. DIE ROLLE DER RÄTE
- III. DIE KOMPETENZERWEITERUNG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS
- IV. INSTITUTIONELLE NEUERUNGEN: EIN MEHR AN HANDLUNGSFÄHIGKEIT
- V. INSTITUTIONELLES DEMOKRATIEDEFIZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Auswirkungen des Vertrags von Lissabon auf die Struktur und die Funktionsweise der Europäischen Union. Der Fokus liegt dabei auf der Reform der institutionellen Architektur der EU und den daraus resultierenden Veränderungen im politischen Entscheidungsprozess.
- Die Veränderung des „Drei-Säulen-Modells" zu einer „Zwei-Säulen-Struktur" im Zuge des Vertrags von Lissabon
- Die Rolle des Europäischen Rates und des Rates der Europäischen Union in der neuen EU-Struktur
- Die Kompetenzverlagerung vom Rat zum Europäischen Parlament
- Die Stärkung der Handlungsfähigkeit der EU durch institutionelle Neuerungen
- Das Problem des institutionellen Demokratiedefizits in der EU
Zusammenfassung der Kapitel
I. Die Auswirkungen des Vertrages von Lissabon auf die Struktur der EU
Das Kapitel beleuchtet die Entwicklung der EU-Struktur vom „Drei-Säulen-Modell" des Vertrags von Maastricht bis zum Vertrag von Lissabon. Es erklärt, wie die Überführung von Teilen der dritten Säule in die erste Säule durch den Vertrag von Amsterdam die Struktur der EU bereits veränderte. Der Schwerpunkt liegt auf der Transformation der EU-Struktur zu einer „Zwei-Säulen-Struktur" durch den Vertrag von Lissabon und der Schaffung einer einheitlichen Rechtspersönlichkeit für die Europäische Union.
II. Die Rolle der Räte
Dieses Kapitel analysiert die Rolle des Europäischen Rates und des Rates der Europäischen Union. Es beschreibt die Zusammensetzung, die Aufgaben und die Befugnisse dieser beiden wichtigen Organe in der EU-Struktur. Der Fokus liegt auf den Funktionen des Europäischen Rates als Führungsgremium und des Rates als Vertretung der Mitgliedstaaten.
III. Die Kompetenzerweiterung des Europäischen Parlaments
Das Kapitel konzentriert sich auf die Erweiterung der Kompetenzen des Europäischen Parlaments durch den Vertrag von Lissabon. Es analysiert die neuen Befugnisse des Parlaments im Gesetzgebungsprozess und die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die Machtbalance zwischen den EU-Organen.
IV. Institutionelle Neuerungen: Ein Mehr an Handlungsfähigkeit
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den institutionellen Neuerungen, die durch den Vertrag von Lissabon eingeführt wurden. Es beleuchtet, wie diese Neuerungen die Handlungsfähigkeit der EU im internationalen Kontext stärken sollen.
V. Institutionelles Demokratiedefizit
Das Kapitel erörtert die Kritikpunkte am institutionellen Demokratiedefizit in der EU und untersucht, wie der Vertrag von Lissabon die demokratische Legitimation der EU-Institutionen verbessern könnte. Es analysiert die Herausforderungen und die Möglichkeiten, die EU demokratischer zu gestalten.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenschwerpunkte des Textes sind: Vertrag von Lissabon, EU-Struktur, Europäische Union, „Drei-Säulen-Modell", „Zwei-Säulen-Struktur", Europäischer Rat, Rat der Europäischen Union, Europäisches Parlament, Kompetenzverteilung, Handlungsfähigkeit, Demokratiedefizit, institutionelle Reform.
- Arbeit zitieren
- Sven Czekalla (Autor:in), 2009, Struktur und Institution der Europäischen Union, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145363