Was passiert, wenn die Grenzen des Akzeptablen im Tanz gesprengt werden? Tauchen Sie ein in eine faszinierende Welt, in der Kink, BDSM und Sexpositivität auf die Bühne des zeitgenössischen Tanzes treten. Diese Arbeit enthüllt auf innovative Weise, wie nicht-normative sexuelle Praktiken in Tanzperformances dargestellt werden und welche tiefgreifenden Botschaften sie vermitteln. Untersucht werden die ästhetischen Merkmale, die BDSM-inspirierte Choreografien auszeichnen, und das subversive Potenzial, das in der Überschreitung gesellschaftlicher Normen schlummert. Von voyeuristischen Einblicken in Berliner Kink-Clubs bis hin zu bewegungsanalytischen Studien von Performances, die Dominanz, Unterwerfung, Schmerz und Lust thematisieren, werden die vielschichtigen Ausdrucksformen von Kink und BDSM beleuchtet. Es wird analysiert, wie Tanz als Medium genutzt wird, um tradierte Vorstellungen von Sexualität zu hinterfragen und ein neues Verständnis von Körperlichkeit und Begehren zu entwickeln. Im Fokus steht die Performativität der Kink-Subkultur, die sich in spezifischen Körperpraktiken und transgressiven Ritualen manifestiert. Ergründet wird die transformative Kraft, die in der Darstellung von BDSM liegt, und der Beitrag, den diese Performances zur Veränderung des kollektiven Bewusstseins leisten können. Diese Arbeit ist eine fesselnde Auseinandersetzung mit dem Zusammenspiel von Körper, Macht und Ästhetik im Kontext des zeitgenössischen Tanzes, die dazu anregt, die eigenen Grenzen des Denkens und Fühlens zu erweitern. Entdecken Sie die verborgenen Codes und subtilen Botschaften, die in den Bewegungen und Inszenierungen verschlüsselt sind, und lassen Sie sich von der provokativen Schönheit dieser Performances fesseln. Ein Muss für alle, die sich für Performancekunst, Sexualität, Subkultur und die subversive Kraft des Tanzes interessieren. Schlüsselwörter: Kink, BDSM, Tanzperformance, Transgression, Transformation, Performativität, Sexpositivität, Körperpraktiken, Subkultur, zeitgenössischer Tanz, ästhetische Transgression, Sexualität, Normüberschreitung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kink als Überbegriff für nicht-normative sexuelle Vorlieben
- Subkultur und Körperpraktiken des Kink
- (P)leisure: kinky Clubs als Orte der Transgression
- BDSM und seine Darstellungen im zeitgenössischen Tanz
- The Public's Performative Play in Luke George's Bunny
- Dominance and Submission in Felix Ruckert's Performance Afternoons
- Pain, Punishment, Proximity in La Damas choreographischer Arbeit
- Transgression als Transformation: das Potential von BDSM in Tanzperformances
- Bodies, Bondage, Boundaries: BDSM erleben
- Eine Theorie ästhetischer Transgression
- Sexpositivity im Tanz: das Ende von Kink und Vanilla
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung nicht-normativer sexueller Praktiken, insbesondere BDSM, im zeitgenössischen Tanz. Sie analysiert, wie diese Praktiken künstlerisch umgesetzt werden und welches transformative Potential in der Überschreitung gesellschaftlicher Normen liegt. Der Fokus liegt auf der Performativität dieser Praktiken und deren Beitrag zu einem veränderten Verständnis von Sexualität.
- Darstellung von BDSM im zeitgenössischen Tanz
- Ästhetische Merkmale BDSM-inspirierter Tanzperformances
- Transformatives Potential transgressiver sexueller Praktiken
- Performativität von Kink-Subkultur
- Verhältnis von Sex und BDSM in Performances
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein, indem sie einen persönlichen Besuch im Berliner Kit-Kat-Club beschreibt und die daraus resultierenden Forschungsfragen formuliert. Der Fokus liegt auf der Performativität von Kink und dem transformativen Potenzial transgressiver sexueller Praktiken im Tanz. Die Arbeit thematisiert die begrenzte Forschung an der Schnittstelle von Performancekunst, Theater und zeitgenössischem Tanz in Bezug auf nicht-normative Sexualität und benennt die relevanten wissenschaftlichen Beiträge, auf die zurückgegriffen wird.
Kink als Überbegriff für nicht-normative sexuelle Vorlieben: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Kink-Subkultur, wobei der Fokus auf BDSM (Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism) liegt. Es wird auf die Vielfalt sexueller Vorlieben eingegangen, ohne einen historischen Überblick oder juristische Perspektiven zu liefern. Stattdessen konzentriert sich das Kapitel auf die ästhetischen Merkmale, die die Performativität der Subkultur auszeichnen. Der Text betont, dass die betrachteten Praktiken nicht zwangsläufig sexuell sind, sondern einem Prozess der Sexualisierung unterliegen.
BDSM und seine Darstellungen im zeitgenössischen Tanz: Dieses Kapitel analysiert ausgewählte Beispiele von BDSM-inspirierten Tanzperformances. Mithilfe aufführungs- und bewegungsanalytischer Ansätze werden die künstlerischen Darstellungen von BDSM-Praktiken beschrieben und als Auszeichnungsmerkmale der jeweiligen Performances herausgearbeitet. Die Kapitel analysiert verschiedene Performances unter dem Aspekt von Dominanz und Submisson, Schmerz und Vergnügen.
Transgression als Transformation: das Potential von BDSM in Tanzperformances: Dieses Kapitel reflektiert, inwiefern die Darstellung transgressiver sexueller Praktiken einen Beitrag zur Transformation des kollektiven Verständnisses von Sexualität leisten kann. Es wird das transformative Potential von BDSM in Tanzperformances untersucht. Das Kapitel diskutiert den Zusammenhang zwischen Transgression und Transformation in Bezug auf Körperpraktiken und ästhetische Ausdrucksformen.
Schlüsselwörter
Kink, BDSM, Tanzperformance, Transgression, Transformation, Performativität, Sexpositivität, Körperpraktiken, Subkultur, zeitgenössischer Tanz, ästhetische Transgression, Sexualität, Normüberschreitung.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Darstellung nicht-normativer sexueller Praktiken, insbesondere BDSM, im zeitgenössischen Tanz. Sie analysiert, wie diese Praktiken künstlerisch umgesetzt werden und welches transformative Potential in der Überschreitung gesellschaftlicher Normen liegt.
Was sind die wichtigsten Themen, die in der Arbeit behandelt werden?
Die wichtigsten Themen sind: Darstellung von BDSM im zeitgenössischen Tanz, ästhetische Merkmale BDSM-inspirierter Tanzperformances, transformatives Potential transgressiver sexueller Praktiken, Performativität von Kink-Subkultur und das Verhältnis von Sex und BDSM in Performances.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist, die Performativität dieser Praktiken und deren Beitrag zu einem veränderten Verständnis von Sexualität zu untersuchen. Es wird das transformative Potential von BDSM in Tanzperformances im Kontext von Normüberschreitung untersucht.
Was wird im Einleitungskapitel behandelt?
Die Einleitung führt in die Thematik ein, indem sie einen persönlichen Besuch im Berliner Kit-Kat-Club beschreibt und die daraus resultierenden Forschungsfragen formuliert. Sie thematisiert die begrenzte Forschung an der Schnittstelle von Performancekunst, Theater und zeitgenössischem Tanz in Bezug auf nicht-normative Sexualität.
Was behandelt das Kapitel "Kink als Überbegriff für nicht-normative sexuelle Vorlieben"?
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Kink-Subkultur mit Fokus auf BDSM. Es konzentriert sich auf die ästhetischen Merkmale, die die Performativität der Subkultur auszeichnen, und betont, dass die betrachteten Praktiken nicht zwangsläufig sexuell sind, sondern einem Prozess der Sexualisierung unterliegen.
Was wird im Kapitel "BDSM und seine Darstellungen im zeitgenössischen Tanz" analysiert?
Dieses Kapitel analysiert ausgewählte Beispiele von BDSM-inspirierten Tanzperformances. Mithilfe aufführungs- und bewegungsanalytischer Ansätze werden die künstlerischen Darstellungen von BDSM-Praktiken beschrieben und als Auszeichnungsmerkmale der jeweiligen Performances herausgearbeitet. Verschiedene Performances werden unter dem Aspekt von Dominanz und Submisson, Schmerz und Vergnügen analysiert.
Was wird im Kapitel "Transgression als Transformation: das Potential von BDSM in Tanzperformances" untersucht?
Dieses Kapitel reflektiert, inwiefern die Darstellung transgressiver sexueller Praktiken einen Beitrag zur Transformation des kollektiven Verständnisses von Sexualität leisten kann. Es wird das transformative Potential von BDSM in Tanzperformances untersucht und der Zusammenhang zwischen Transgression und Transformation in Bezug auf Körperpraktiken und ästhetische Ausdrucksformen diskutiert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Kink, BDSM, Tanzperformance, Transgression, Transformation, Performativität, Sexpositivität, Körperpraktiken, Subkultur, zeitgenössischer Tanz, ästhetische Transgression, Sexualität, Normüberschreitung.
- Quote paper
- Ilaria Iannaccone (Author), 2023, Transgression als Transformation. Darstellungen nicht-normativer sexueller Vorlieben in zeitgenössischen Tanzperformances, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1455404