Setzt man sich mit Thomsons „Cape Fear – Ein Köder für die Bestie“ aus dem Jahre 1961 und Scorseses „Cape Fear – Kap der Angst“ von 1991 auseinander, so fällt auf, Dass Original und Neuverfilmung mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten aufweisen. Während Inhalt, Handlungs- und Spannungsaufbau sowie filmische Umsetzung Parallelen zeigen, so weichen beide Werke sowohl in der Zeichnung der Hauptcharaktere als auch in der Darstellung und Interpretation des Themas Gewalt stark voneinander ab. Auf eben diese Abweichungen konzentriert sich die folgende Arbeit.
Thompson rückt die Darstellung einer Jagd in den Mittelpunkt seines Films. Für ihn ist Gewalt, sowohl psychische als auch physische, das Mittel, um diese Jagd zu inszenieren. Scorsese hingegen dient die Gewalt als reinigendes, fast religiöses Element. Erstellt die Frage nach Schuld und Sühne. Für ihn ist Gewalt das Mittel, einer „letzten Wahrheit“ näher zu kommen.
Der erste Teil dieser Arbeit beleuchtet Gemeinsamkeiten und Unterschiede bezüglich der o.a. Punkte Aufbau und Umsetzung. Im Folgenden wird auf die Darstellung der Hauptpersonen eingegangen, während schließlich die Aspekte von Gewalt analysiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Original und Neuverfilmung
- Inhalt
- Filmische Umsetzung
- Die Hauptcharaktere
- Der Eindringling
- Die Familie
- Die Gewalt
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich mit den Filmen „Cape Fear – Ein Köder für die Bestie“ (1961) von J. Lee Thompson und „Cape Fear Kap der Angst“ (1991) von Martin Scorsese auseinander, um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Original und Neuverfilmung zu analysieren. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung der Gewalt und deren Interpretation in beiden Filmen.
- Vergleich der filmischen Umsetzung von Original und Neuverfilmung
- Analyse der Charakterentwicklung des „Eindringlings“ in beiden Filmen
- Untersuchung der Rolle der Gewalt im Kontext der Familienbeziehungen
- Vergleich der moralischen Ambivalenz der Hauptcharaktere in Original und Remake
- Interpretation des Themas Gewalt im Spannungsfeld von Schuld und Sühne
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die beiden Filme „Cape Fear – Ein Köder für die Bestie“ und „Cape Fear Kap der Angst“ vor und verweist auf die zentralen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Werke. Insbesondere die unterschiedliche Darstellung des Themas Gewalt wird als Fokus der Arbeit hervorgehoben.
- Original und Neuverfilmung: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Inhalt und der filmischen Umsetzung beider Filme. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Spannungsaufbau, den Handlungssträngen und der Inszenierung der Gewalt aufgezeigt.
- Inhalt: Die Zusammenfassung des Inhalts vergleicht die Handlungsstränge des Originals und des Remakes, wobei die Änderungen im Drehbuch durch Scorsese hervorgehoben werden.
- Filmische Umsetzung: Dieser Unterpunkt analysiert die filmischen Mittel, die in beiden Filmen eingesetzt werden, um Spannung und Atmosphäre zu erzeugen.
- Die Hauptcharaktere: In diesem Kapitel werden die Hauptfiguren beider Filme, der „Eindringling“ und die Familie, genauer betrachtet. Es werden die Unterschiede in ihrer Darstellung und Interpretation zwischen Original und Remake herausgearbeitet.
- Der Eindringling: Dieser Abschnitt beleuchtet die Motivation und die Charakterentwicklung des „Eindringlings“ in beiden Filmen.
- Die Familie: Hier wird die Rolle der Familie in der Darstellung der Gewalt und die Dynamik der Familienbeziehungen in beiden Filmen untersucht.
- Die Gewalt: Dieses Kapitel analysiert die Rolle der Gewalt in beiden Filmen. Es wird die Art und Weise, wie Gewalt dargestellt und interpretiert wird, verglichen und die Bedeutung der Gewalt im Kontext des Themas Schuld und Sühne untersucht.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Konzepte der Arbeit sind Gewalt, Rache, Schuld und Sühne, Original und Neuverfilmung, Thrillergenre, Charakteranalyse, filmische Umsetzung, Spannungsaufbau, Moral, Ambivalenz, Recht und Gesetz.
- Arbeit zitieren
- Markus Schardt (Autor:in), 1998, Original und Neuverfilmung von "Cape Fear". Eine Betrachtung zum Thema Gewalt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14556