Einleitung
Die Pädagogik hatte im Nationalsozialismus einen hohen Stellenwert. Hitler als Führer und Reichskanzler der nationalsozialistischen Bewegung wußte, welches Machtpotential in der Erziehungspolitik steckte. Wer die Jugend kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Und als das “Menschenmaterial” der Zukunft wollte er die Jugend nach den ideologischen Vorstellung der Nationalsozialisten formen. Das es dabei zu einer völligen Entmachtung der Pädagogen kam, die eigentlich für die Erziehung des Volkes ausgebildet wurden, wurde dadurch noch verschärft, das höchst zweifelhafte, undurchsichtige Menschen plötzlich in die Erziehungspolitik eingriffen, die somit die Möglichkeit erhielten, ihre dubiosen ideologischen Vorstellungen
weiterzugeben.
Die Politisierung der Pädagogik wurde nicht nur von Adolf Hitler geprägt. Durch die vielschichtige und auch undurchsichtigen Machtstrukturen kam es oft zu Überschneidungen, die es einer Vielzahl von Politikern ermöglichte, sich in die Erziehungspolitik einzumischen. Drei Politiker, die maßgeblich an der Orientierung der nationalsozialistischen Erziehungspolitik beteiligt waren, werden hier vorgestellt: Alfred Rosenberg, Martin Bormann und
Heinrich Himmler. Welche Auswirkungen die Einmischung der drei Politiker auf das Erziehungssystem hatten, wird anschließend dargestellt. Welche Folgen die ideologische Verfärbung bei der Jugend
selbst hatte, soll als letzter Punkt in der vorliegenden Arbeit abgehandelt werden. Bevor die nationalsozialistische Pädagogik dargestellt werden kann, muß zum besseren Verständnis das nationalsozialistische System erläutert werden.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundzüge des nationalsozialistischen Systems
- Die Entstehung des Nationalsozialismus
- Adolf Hitler
- Ursprung des nationalsozialistischen Gedankenguts
- Position und Programm der NSDAP
- Der nationalsozialistische Staat
- Die Bedeutung der Erziehung im Dritten Reich
- Die Entstehung des Nationalsozialismus
- Die Politisierung der Pädagogik
- Alfred Rosenberg und die neue deutsche Schule
- Martin Bormanns Einfluß im zweiten Weltkrieg
- Heinrich Himmler und die Erziehung des neuen Menschen
- Instrumente nationalsozialistischer Pädagogik
- Die Rolle der SS
- Aufbau und Funktion der Schutzstaffel
- Die Ordensburgen und Junkerschulen
- Die staatliche Erziehung
- Die Hitlerjugend
- Die NAPOLA und Adolf-Hitler-Schulen
- Die Rolle der SS
- Die manipulierte Jugend
- Auswirkungen der nationalsozialistischen Erziehung
- Erkenntnisse aus heutiger Sicht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Politisierung der Pädagogik im Nationalsozialismus. Sie analysiert, wie die nationalsozialistische Ideologie die Bildungseinrichtungen und die Erziehung der Jugend beeinflusste und welche Auswirkungen dies auf das Bildungssystem und die Gesellschaft hatte.
- Die Bedeutung der Erziehung als Instrument der Machtergreifung und -sicherung im Nationalsozialismus
- Die Rolle von Alfred Rosenberg, Martin Bormann und Heinrich Himmler bei der Gestaltung der nationalsozialistischen Pädagogik
- Die verschiedenen Instrumente nationalsozialistischer Erziehung, wie die Hitlerjugend, die NAPOLA und die SS
- Die Folgen der nationalsozialistischen Erziehung für die deutsche Jugend
- Die Auswirkungen der nationalsozialistischen Erziehung auf das deutsche Bildungssystem und die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den hohen Stellenwert der Pädagogik im Nationalsozialismus sowie die Bedeutung der Kontrolle der Jugend für die Zukunft des Regimes betont. Die Einleitung verdeutlicht auch die Entmachtung der Pädagogen und den Einfluss dubioser ideologischer Vorstellungen auf die Erziehung.
Kapitel 2 beleuchtet die Entstehung des Nationalsozialismus und skizziert die Rolle Adolf Hitlers als geistigen Begründer dieser Bewegung. Es werden auch die Ursprünge des nationalsozialistischen Gedankenguts sowie die Position und das Programm der NSDAP erläutert.
Kapitel 3 untersucht die Politisierung der Pädagogik und beschreibt den Einfluss von Alfred Rosenberg, Martin Bormann und Heinrich Himmler auf die nationalsozialistische Erziehungspolitik.
Kapitel 4 analysiert die verschiedenen Instrumente der nationalsozialistischen Pädagogik, insbesondere die Rolle der SS, der staatlichen Erziehung und die Einrichtungen wie die Hitlerjugend und die NAPOLA.
Kapitel 5 befasst sich mit den Auswirkungen der nationalsozialistischen Erziehung auf die deutsche Jugend und den Erkenntnissen aus heutiger Sicht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit thematisiert zentrale Begriffe wie Nationalsozialismus, Pädagogik, Ideologie, Erziehung, Bildung, Jugend, Hitlerjugend, NAPOLA, SS, Ordensburgen, Junkerschulen, Alfred Rosenberg, Martin Bormann, Heinrich Himmler, Machtergreifung, Machtpolitik, Propaganda, Indoktrination, totalitäre Herrschaft.
- Arbeit zitieren
- Mike Offermanns (Autor:in), 1997, Die Politisierung der Pädagogik im Nationalsozialismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1456