In Zeiten starken Wettbewerbs hat die Konzernfinanzierung zunehmende Bedeutung für die Ertragskraft eines Konzerns. Das Cash-Pooling hat hierbei zentrale Bedeutung für die Konzernfinanzierung. Die vorliegende Hausarbeit stellt die wirtschaftliche Bedeutung des Cash-Poolings sowie GmbH-rechtliche Probleme einschließlich der derzeitigen gesetzgeberischen Lösung vor. Die Arbeit befindet sich auf dem Stand nach der GmbH-Rechtsreform, enthält also die rechtlichen Änderungen, die das MoMiG gebracht hat, sowie weiterhin offene Fragestellungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung: Relevanz und Abgrenzung des Themas
- 2. Begriffsabgrenzung und Grundlagen
- 2.1 Cash-Pooling
- 2.2 Arten des Cash-Poolings
- 2.2.1 Physisches Cash-Pooling
- 2.2.2 Virtuelles Cash-Pooling
- 2.3 Wirtschaftliche Bedeutung des physischen Cash-Poolings
- 2.4 Rechtsbeziehungen beim physischen Cash-Pooling
- 3. Kapitalaufbringung (§§ 8, 19 GmbHG)
- 3.1 Grundbegriffe: Bar- und Sacheinlage
- 3.2 Bisherige herrschende Meinung zum Cash-Pooling
- 3.3 Cash-Pooling de lege lata nach dem MoMiG
- 3.3.1 Hin- und Herzahlen (§ 19 Abs. 5 GmbHG)
- 3.3.2 Verdeckte Sacheinlage (§ 19 Abs. 4 GmbHG)
- 4. Kapitalerhaltung (§ 30 Abs. 1 GmbHG)
- 4.1 Grundsatz der Kapitalerhaltung
- 4.2 Kapitalerhaltung und Cash-Pooling
- 4.2.1 Früher herrschende Meinung
- 4.2.2 BGH-Urteil vom 24.11.2003
- 4.3 Cash-Pooling de lege lata nach dem MoMiG
- 5. Würdigung der Änderungen durch das MoMiG
- 6. Überlagerung durch Konzernrecht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die wirtschaftliche Bedeutung von Cash-Pooling im Konzernkontext und analysiert die damit verbundenen GmbH-rechtlichen Probleme, insbesondere im Hinblick auf die Kapitalaufbringung und -erhaltung. Der Fokus liegt auf der Darstellung der gesetzlichen Regelungen und deren Entwicklung, insbesondere im Kontext des MoMiG.
- Wirtschaftliche Bedeutung von Cash-Pooling
- GmbH-rechtliche Aspekte der Kapitalaufbringung durch Cash-Pooling
- GmbH-rechtliche Aspekte der Kapitalerhaltung im Zusammenhang mit Cash-Pooling
- Auswirkungen des MoMiG auf das Cash-Pooling
- Konflikt zwischen GmbH-Recht und Konzernrecht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Relevanz und Abgrenzung des Themas: Diese Einführung unterstreicht die wachsende Bedeutung von Konzernfinanzierung im Wettbewerbsumfeld und hebt die zentrale Rolle des Cash-Pooling hervor. Die Arbeit skizziert ihren Fokus auf die wirtschaftliche Bedeutung und die GmbH-rechtlichen Herausforderungen des Cash-Pooling, wobei steuerrechtliche Aspekte und Sicherheitenfragen aus Gründen des Umfangs ausgeschlossen werden.
2. Begriffsabgrenzung und Grundlagen: Dieses Kapitel definiert Cash-Pooling als Instrument des Cash Managements mit dem Ziel der Liquiditätsplanung, -kontrolle und -sicherung. Es differenziert zwischen physischem und virtuellem Cash-Pooling und beleuchtet die wirtschaftliche Bedeutung des physischen Verfahrens. Die Rechtsbeziehungen im Rahmen des physischen Cash-Poolings werden ebenfalls angesprochen.
3. Kapitalaufbringung (§§ 8, 19 GmbHG): Dieses Kapitel befasst sich mit den grundlegenden Begriffen der Bar- und Sacheinlage im GmbH-Recht und analysiert die bisherige Rechtsprechung zum Cash-Pooling im Hinblick auf die Kapitalaufbringung. Es untersucht die Auswirkungen des MoMiG, insbesondere die Regelungen zum Hin- und Herzahlen (§ 19 Abs. 5 GmbHG) und zur verdeckten Sacheinlage (§ 19 Abs. 4 GmbHG) im Kontext von Cash-Pooling.
4. Kapitalerhaltung (§ 30 Abs. 1 GmbHG): Dieses Kapitel erläutert den Grundsatz der Kapitalerhaltung und seine Relevanz für Cash-Pooling. Es präsentiert die frühere Rechtsprechung und das wichtige BGH-Urteil vom 24.11.2003. Der Einfluss des MoMiG auf die Kapitalerhaltung im Zusammenhang mit Cash-Pooling wird detailliert untersucht.
5. Würdigung der Änderungen durch das MoMiG: Dieses Kapitel bewertet die durch das MoMiG eingeführten Änderungen bezüglich des Cash-Poolings. Es analysiert die Auswirkungen der neuen gesetzlichen Regelungen auf die Praxis und die Rechtslage.
6. Überlagerung durch Konzernrecht: Dieses Kapitel untersucht die Wechselwirkungen zwischen dem GmbH-Recht und dem Konzernrecht im Zusammenhang mit Cash-Pooling, insbesondere die potenziellen Konflikte und deren Lösungsmöglichkeiten.
Schlüsselwörter
Cash-Pooling, Konzernfinanzierung, GmbH-Recht, Kapitalaufbringung, Kapitalerhaltung, MoMiG, Hin- und Herzahlen, Verdeckte Sacheinlage, Konzernrecht.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Cash-Pooling im Konzern: GmbH-rechtliche Aspekte der Kapitalaufbringung und -erhaltung"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die wirtschaftliche Bedeutung von Cash-Pooling im Konzernkontext und analysiert die damit verbundenen GmbH-rechtlichen Probleme, insbesondere im Hinblick auf die Kapitalaufbringung und -erhaltung. Der Fokus liegt auf der Darstellung der gesetzlichen Regelungen und deren Entwicklung, insbesondere im Kontext des MoMiG (Modernisierungsgesetz für das GmbH-Recht).
Was ist Cash-Pooling und welche Arten werden unterschieden?
Cash-Pooling ist ein Instrument des Cash Managements zur Liquiditätsplanung, -kontrolle und -sicherung. Die Arbeit unterscheidet zwischen physischem und virtuellem Cash-Pooling. Das physische Verfahren wird dabei genauer betrachtet.
Welche rechtlichen Aspekte der Kapitalaufbringung werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit den grundlegenden Begriffen der Bar- und Sacheinlage im GmbH-Recht und analysiert die bisherige Rechtsprechung zum Cash-Pooling im Hinblick auf die Kapitalaufbringung. Sie untersucht die Auswirkungen des MoMiG, insbesondere die Regelungen zum Hin- und Herzahlen (§ 19 Abs. 5 GmbHG) und zur verdeckten Sacheinlage (§ 19 Abs. 4 GmbHG) im Kontext von Cash-Pooling.
Wie wird die Kapitalerhaltung im Zusammenhang mit Cash-Pooling behandelt?
Die Arbeit erläutert den Grundsatz der Kapitalerhaltung und seine Relevanz für Cash-Pooling. Sie präsentiert die frühere Rechtsprechung und das wichtige BGH-Urteil vom 24.11.2003. Der Einfluss des MoMiG auf die Kapitalerhaltung im Zusammenhang mit Cash-Pooling wird detailliert untersucht.
Welche Rolle spielt das MoMiG?
Die Arbeit bewertet die durch das MoMiG eingeführten Änderungen bezüglich des Cash-Poolings. Sie analysiert die Auswirkungen der neuen gesetzlichen Regelungen auf die Praxis und die Rechtslage. Die Auswirkungen des MoMiG auf die Kapitalaufbringung und -erhaltung im Kontext von Cash-Pooling werden ausführlich dargestellt.
Wie wird der Konflikt zwischen GmbH-Recht und Konzernrecht behandelt?
Die Arbeit untersucht die Wechselwirkungen zwischen dem GmbH-Recht und dem Konzernrecht im Zusammenhang mit Cash-Pooling, insbesondere die potenziellen Konflikte und deren Lösungsmöglichkeiten.
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Arbeit verwendet?
Schlüsselbegriffe sind: Cash-Pooling, Konzernfinanzierung, GmbH-Recht, Kapitalaufbringung, Kapitalerhaltung, MoMiG, Hin- und Herzahlen, Verdeckte Sacheinlage, Konzernrecht.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: 1. Einführung; 2. Begriffsabgrenzung und Grundlagen; 3. Kapitalaufbringung (§§ 8, 19 GmbHG); 4. Kapitalerhaltung (§ 30 Abs. 1 GmbHG); 5. Würdigung der Änderungen durch das MoMiG; 6. Überlagerung durch Konzernrecht.
Welche wirtschaftliche Bedeutung hat Cash-Pooling?
Die Arbeit unterstreicht die wachsende Bedeutung von Konzernfinanzierung im Wettbewerbsumfeld und hebt die zentrale Rolle des Cash-Pooling hervor. Sie beleuchtet die wirtschaftliche Bedeutung des physischen Cash-Pooling im Detail.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Jehle (Autor:in), 2009, Cash-Pooling und die Grundsätze der Kapitalaufbringung und -erhaltung im GmbH-Recht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145727