Die vorliegende Forschungsarbeit zielt darauf ab, die Implikationen digitaler Wahlkampfführung in Deutschland eingehend zu untersuchen, indem sie die Gefahren personalisierter Wahlwerbung in sozialen Netzwerken beleuchtet und die Wirksamkeit der darauf abzielenden rechtlichen Rahmenbedingungen evaluiert.
Im ersten Schritt erfolgt eine umfassende Untersuchung des digitalen Wahlkampfes in Deutschland, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Nutzung sozialer Netzwerke durch sowohl die Wählerschaft als auch politische Organisationen gelegt wird. Diese Analyse zielt darauf ab, ein tiefgreifendes Verständnis dafür zu entwickeln, wie digitale Technologien die politische Kommunikation transformieren.
Anschließend widmet sich die Arbeit einer eingehenden Analyse des Cambridge Analytica Skandals, um die zugrundeliegenden Methoden und Strategien personalisierter Wahlwerbung sowie deren Konsequenzen aufzuzeigen. Durch die Untersuchung dieses prägnanten Falls werden die möglichen Risiken, die mit derartigen Werbetechniken einhergehen, für den deutschen Kontext herausgearbeitet.
In der Schlussphase der Forschungsarbeit wird die Effizienz der in Deutschland bestehenden rechtlichen Regelungen betrachtet. Dieser Teil konzentriert sich darauf, wie bestehende Gesetze und Vorschriften die identifizierten Herausforderungen adressieren und inwiefern sie angepasst werden könnten, um den Schutz der demokratischen Integrität zu gewährleisten.
Die Relevanz dieser Forschungsarbeit ergibt sich nicht nur aus dem Bedarf an einem verstärkten Schutz der Integrität des politischen Wettbewerbs und der persönlichen Daten der Bürgerinnen und Bürger, sondern auch aus der Notwendigkeit, demokratische Prozesse an die Realitäten des digitalen Zeitalters und somit des digitalen Wahlkampfes anzupassen. Die Arbeit grenzt sich dabei durch ihren spezifischen Fokus auf den deutschen Kontext und den exemplarischen Bezug auf den Cambridge Analytica Skandal von bisherigen Untersuchungen ab. Diese Eingrenzung ermöglicht eine detaillierte Betrachtung der nationalen regulatorischen Herausforderungen und Potenziale im Umgang mit personalisierter Wahlwerbung.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Digitaler Wahlkampf in Deutschland
2.1 Definition und Grundlagen des digitalen Wahlkampfes
2.2 Nutzung digitaler Kanäle durch politische Akteure
2.3 Die Rolle und Bedeutung digitaler Kanäle für die Wählerschaft
2.4 Zwischenfazit
3 Die Gefahren personalisierter Wahlwerbung: Cambridge Analytica
3.1 Verwendung von Daten im Internet
3.2 Facebooks Geschäftsmodell
3.3 Cambridge Analytica und die US-Präsidentschaftswahl 2016
3.4 Beschaffung von Daten durch Cambridge Analytica
3.5 Auswertung der Daten durch Cambridge Analytica
3.6 Verwendung der Daten durch Cambridge Analytica
3.7 Beeinflussung von Wählerentscheidungen
3.8 Potenzielle Gefahren im deutschen Kontext
4 Effektivität bestehender regulatorischer Maßnahmen
4.1 Microtargeting
4.2 Transparenz- und Rechenschaftspflicht
5 Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
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