Wenige spanische Schriftsteller der letzten 30 Jahre hatten so großen Erfolg bei Kritikern als auch bei Lesern wie Eduardo Mendoza mit seinem Barcelona-Roman La ciudad de los prodigios. Und noch wenigeren gelang es, die Stadt Barcelona mit einer derartigen Intensität und Lebendigkeit zu porträtieren, wie es Mendoza gelungen war.
Die nun hier vorliegende Arbeit soll demonstrieren, aus welchen unterschiedlichen Gesichtspunkten dieses Buch betrachtet werden kann. Der Inhalt des über 500 Seiten starken Romans ist sehr komplex, daher wird auf eine umfangreiche Inhaltsangabe verzichtet werden müssen. Dennoch denke ich, dass die nachfolgenden Kapitel ausreichend für eine weitrechende Analyse und Verständigung des Romans sind.
Im ersten Kapitel wird der Autor Eduardo Mendoza und der Roman kurz vorgestellt, um einen kurzen Überblick zu geben. Das zweite Kapitel widmet sich der Hauptfigur Onofre Bouvila, seinem Wesen, seiner Beziehung zu anderen Figuren des Romans und insbesondere seinem Verhältnis zu seiner Stadt Barcelona. Im zweiten Kapitel soll der Fokus auf die zweite Hauptprotagonistin des Buches, auf Barcelona, gerichtet werden. Dabei werden in thematischen Unterkapiteln die „Gesichter“ Barcelonas näher beleuchtet: wie wird die Stadt personifiziert? Welche Merkmale und Charaktereigenschaften können ihr zugeschrieben werden? Des weiteren werde ich der Frage nachgehen, inwieweit Realität und Fiktion im Buch miteinander verwoben sind.
Die Analyse des Romans ist bei weitem nicht erschöpfend und es könnten noch weitere Aspekte betrachtet werden, dennoch soll diese Arbeit einen kurzen Einblick in den Roman geben und versuchen die wichtigsten Gesichtspunkte zu analysieren.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. ANMERKUNGEN ZU AUTOR UND WERK
- 1.1. La ciudad de los prodigios - Informationen zum Roman
- 2. HAUPTFIGUR ONOFRE BOUVILA
- 2.1. Onofre Bouvila als Held der Unterschicht - Mendozas Kritik an sozialen Verhältnissen
- 2.2. Onofre Bouvila und sein Verhältnis zu Frauen
- 3. BARCELONA - DIE STADT ALS PROTAGONISTIN
- 3.1. Die Personifikation Barcelonas
- 3.2. Realität oder Fiktion? – Illustration auf reale historische Ereignisse und Personen im Roman
- 4. RESUMÉE
- 5. LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert den Roman „La ciudad de los prodigios“ von Eduardo Mendoza und fokussiert auf die komplexe Interaktion zwischen der Hauptfigur Onofre Bouvila, der Stadt Barcelona als Protagonistin und den sozialen und historischen Gegebenheiten. Der Roman beleuchtet die rasante Modernisierung Barcelonas und die Entwicklung der Stadt zwischen den zwei Weltausstellungen.
- Die soziale Kritik Mendozas an den Lebensbedingungen der Unterschicht und die Darstellung des Aufstiegs von Onofre Bouvila
- Die Personifikation Barcelonas und die Bedeutung der Stadt als Schlüsselfigur des Romans
- Die Verschmelzung von Realität und Fiktion durch die Einbindung historischer Ereignisse und Personen in die Handlung
- Die vielschichtige Erzählform, die zwischen allwissender Perspektive, ironischem Kommentar und Ich-Erzähler wechselt
- Die stilistische Mischung von informeller Umgangssprache und hochentwickeltem Sprachstil, die den Roman bereichert
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Leser in das Thema der Seminararbeit ein und präsentiert einen kurzen Überblick über den Roman „La ciudad de los prodigios“. Das erste Kapitel widmet sich dem Autor Eduardo Mendoza und stellt seinen Werdegang sowie die wichtigsten Informationen zum Roman vor. Im zweiten Kapitel wird die Hauptfigur Onofre Bouvila beleuchtet, wobei ein besonderer Fokus auf seine soziale Stellung, seine Beziehung zu anderen Figuren und sein Verhältnis zu Barcelona gelegt wird. Das dritte Kapitel widmet sich der Stadt Barcelona als Protagonistin und analysiert ihre Personifikation, ihre Merkmale und ihre Rolle innerhalb der Geschichte. Darüber hinaus werden die Verflechtungen von Realität und Fiktion im Roman erörtert.
Schlüsselwörter
Der Roman „La ciudad de los prodigios“ von Eduardo Mendoza ist geprägt von Schlüsselbegriffen wie soziale Kritik, Modernisierung, Stadtentwicklung, Personifikation, Realität und Fiktion, sowie Erzählform und Stil. Die Stadt Barcelona als Protagonistin, die Entwicklung der Unterschicht und die komplexe Figur von Onofre Bouvila stehen im Zentrum der Analyse. Der Roman verbindet historische Ereignisse mit literarischen Elementen und zeigt eine vielschichtige Darstellung Barcelonas in der Zeit der beiden Weltausstellungen.
- Arbeit zitieren
- Ulrike Neumann (Autor:in), 2008, Analyse des Romans "La ciudad de los predigios" von E. Mendoza , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145820