Was muss im Film passieren, damit der Rezipient in den Film integriert wird und wie muss die Darstellung erfolgen? Diese erfolgt mithilfe audiovisueller Gestaltung, die in der vorliegenden Arbeit einen Schwerpunkt einnimmt. An jene geknüpft sind auch die immersiven Strategien, welche einen ausschlaggebenden Beitrag leisten, die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit schwächer werden zu lassen. Der Film ist aufgrund seiner vielfältigen visuellen Effekte bekannt2, deren Produktion einen längeren Zeitraum in Anspruch genommen hat. Zu Beginn wird der Film Enter the Void vorgestellt, um dessen besonderen Stellenwert in dieser Arbeit hervorzuheben. Im Anschluss daran wird das erworbene theoretische Wissen auf den Film angewendet. Das Ziel dieser Arbeit ist, zunächst die zu verwendenden spezifischen Methoden zu identifizieren und zu bewerten, sowie diese detailliert zu erläutern und anschließend anhand des ausgewählten Filmbeispiels schrittweise anzuwenden. Diese Arbeit beinhaltet zudem Fragen wie „Welche Einflüsse hat die Rauschinduzierung auf den Rezipienten und wie geht dieser mit dem rauschhaften Erleben um?“, werden in dieser Arbeit behandelt. Bei der Vorbereitung der vorliegenden Arbeit wurden wissenschaftliche Schriften von u.a. Robin Curtis herangezogen, da sie einen Ihrer Schwerpunkte auf filmische Immersion und audiovisuelle Medien gelegt hat. Auf diese Weise sollen die Verwendungsstile der Methoden und Strategien untersucht und ihre Auswirkungen auf den Film und das Publikum analysiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Vorstellung des Werkes Enter the Void
- Rauscherzeugende Umsetzung des Films
- Stream of Consciousness und das erzähltheoretische Modell
- Drogen, Träume und Erinnerungswelten
- Das deleuzianische Bewegungs- und Zeit-Bild
- Die Figurenidentifikation, Empathie und Erzählperspektive
- Effekt der Reizüberflutung
- Immersive Strategien
- Theoretische Anwendungen auf Gaspar Noes Film Enter the Void
- Vorspann und ENTER
- Erzählperspektivischer Stil und audiovisuelle Gestaltung
- Zeitperioden, Erinnerungen und Räumlichkeiten
- Drogen: Medium und Rauschmittel
- Abspann und the Void
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der filmischen Rauscherzeugung im Film „Enter the Void“ von Gaspar Noé. Ziel ist es, die audiovisuellen Gestaltungsmittel und immersiven Strategien zu analysieren, die den Zuschauer in ein rauschhaftes Erlebnis versetzen und die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen lassen.
- Audiovisuelle Gestaltung und immersive Strategien als Mittel der Rauscherzeugung
- Die Rolle von Drogen, Träumen und Erinnerungswelten im Film
- Die Verbindung von Stream of Consciousness und erzähltheoretischem Modell
- Die Wirkung des deleuzianischen Bewegungs- und Zeit-Bildes
- Die Gestaltung der Figurenidentifikation, Empathie und Erzählperspektive
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der filmischen Rauscherzeugung ein und stellt die Relevanz des gewählten Filmbeispiels „Enter the Void“ dar. Im zweiten Kapitel erfolgt eine umfassende Vorstellung des Films, die den Inhalt und die Grundthematik beleuchtet. Das dritte Kapitel widmet sich der detaillierten Analyse der rauschinduzierenden Gestaltungsmittel und Strategien im Film, wobei verschiedene theoretische Ansätze und Modelle herangezogen werden. Das vierte Kapitel behandelt die Anwendung der theoretischen Erkenntnisse auf das konkrete Filmbeispiel „Enter the Void“, wobei der Fokus auf spezifischen Szenen und Elementen des Films liegt. Der fünfte Kapitel liefert ein Fazit, welches die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die filmische Rauscherzeugung, audiovisuelle Gestaltung, immersive Strategien, „Enter the Void“, Gaspar Noé, Stream of Consciousness, Drogen, Träume, Erinnerungswelten, deleuzianisches Bewegungs- und Zeit-Bild, Figurenidentifikation, Empathie, Erzählperspektive.
- Quote paper
- Bayram Umur Yildirim (Author), 2023, Filmische Rauscherzeugung durch audiovisuelle Gestaltung und immersive Strategien. Gaspar Noes Film "Enter the Void", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1458205