Leseprobe
Vorwort
Der Anstoß zur vorliegenden Abhandlung ergab sich aus der Dissertation über das Leben und Lebenswerk Viktor Kaplans[1]. In dieser wurde Arno Fischer (1898-1982) bereits vorgestellt, der als NSDAP-Karrierist sein eigenes Kraftwerkskonzept der Arno-Fischer-Turbinen in Verbindung mit einem überflutbaren Wehrkraftwerk nicht nur bei kleinen Flusskraftwerken in Pommern und Bayern, sondern auch beim großen Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug entgegen den Ratschlägen und heftigen Vorhaltungen der Fachwelt durchdrücken wollte. Der Verlauf des Zweiten Weltkrieges verhinderte, dass das schon vor dem Krieg für die Ausrüstung mit den wesentlich wirtschaftlicheren Kaplanturbinen geplante Kraftwerk durch eine Anlage mit Arno Fischer-Turbinen ersetzt wurde. Die Umplanungsarbeiten für sein eigenes Konzept wurden auf Betreiben von Arno Fischer bereits 1942 begonnen.
Neue Quellenfunde und zusätzliche Recherchen ermöglichten es, das auch in Fachkreisen weitgehend unbekannte bzw. der Vergessenheit anheim gefallene Thema, in einer eigenen Darstellung umfassender behandeln zu können.
Ich danke daher allen Damen und Herren, die mir dabei durch telefonische und schriftliche Auskünfte sehr behilflich waren. Das betrifft Archive, Ämter, Behörden, Unternehmen und Privatpersonen in Augsburg, Berlin, Dorfen in Oberbayern, Landsberg am Lech, Landshut, Linz, München, Neustadt bei Coburg, Passau, Salzburg, Traunstein und Wien. Die Stellen und Kontaktpersonen, denen ich Hilfe und Informationen verdanke, sind im Rechercheprotokoll am Schluss dieser Arbeit verzeichnet.
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[1] Gschwandtner, Martin: Viktor Kaplans Weg zur schnellsten Wasserturbine. München, Ravensburg 2007. (zugleich teilw. Diss. Phil. Salzburg 2006).
- Arbeit zitieren
- Martin Gschwandtner (Autor:in), 2009, Es war einmal ein "Kohlenklau" - Technik unter dem Joch der NS-Diktatur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145864
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