In der vorliegenden Arbeit werden die Fremd- oder Eigenzuschreibungen und die damit zusammenhängende Identität von Migrant*innen thematisiert und anhand des Romans „Ellbogen“ von Fatma Aydemir verdeutlicht. Daraus resultiert die Forschungsfrage, inwiefern Fremd- oder Eigenzuschreibungen Auswirkungen auf die Identität von Migrant*innen haben.
Fremdzuschreibungen prägen in vielerlei Hinsicht die Gesellschaft, in der wir leben. Kulturelle Gemeinsamkeiten, wie beispielsweise die Religion, die Sprache, die Herkunft oder das Aussehen werden auf eine Gruppe bezogen und von anderen Gemeinschaften, die sich mit dieser Gruppe nicht identifizieren können, differenziert betrachtet. Daraus resultierend finden Abgrenzungen zwischen Ethnien, durch nicht übereinstimmende Fremd- und Eigenzuschreibungen statt. Nicht nur als Teil des privaten Lebens, sondern auch in Form unterschiedlichster Medien oder in der Arbeitswelt, sind Fremd- oder Eigenzuschreibungen von Migrant*innen ein Grund für soziale Diskriminierung oder Mangel an Kooperation unter Mitarbeiter*innen. Doch nicht nur soziale Diskriminierungen spielen in Zusammenhang mit Fremd- und Eigenzuschreibung eine Rolle, auch die Entwicklung einer eigenen Identität wird durch Zuschreibungen der Mehrheitsgesellschaft maßgeblich beeinflusst.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 1.1 EINFÜHRUNG IN DIE THEMATIK
- 1.2 AUFBAU DER HAUSARBEIT
- 2. EXPLIKATION
- 2.1 BEGRIFFSDEFINITIONEN
- 2.1.1 MIGRATION
- 2.1.2 IDENTITÄT
- 2.1.3 FREMD- UND EIGENZUSCHREIBUNGEN
- 3. EVALUATION
- 3.1 DISKUSSION DER BEGRIFFLICHKEITEN
- 3.2 FREMD- UND EIGENZUSCHREIBUNGEN IM ROMAN „ELLBOGEN“
- 4. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Einfluss von Fremd- und Eigenzuschreibungen auf die Identität von Migrant*innen und analysiert diese Thematik anhand des Romans „Ellbogen“ von Fatma Aydemir. Der Fokus liegt dabei auf der Erörterung, inwiefern Fremd- und Eigenzuschreibungen zur Konstruktion und Entwicklung der Identität von Migrant*innen beitragen.
- Migration als komplexes Phänomen und dessen Bedeutung für die Identitätsbildung
- Der Begriff der Identität und seine verschiedenen Dimensionen
- Fremd- und Eigenzuschreibungen als Einflussfaktoren auf die Identität von Migrant*innen
- Die Rolle von Fremd- und Eigenzuschreibungen in der Konstruktion von Stereotypen und Vorurteilen
- Die Auswirkungen von Fremd- und Eigenzuschreibungen auf das Selbstbild und die soziale Integration von Migrant*innen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung gibt einen Überblick über die Thematik und stellt die Forschungsfrage sowie den Aufbau der Arbeit vor.
- Kapitel 2: In diesem Kapitel werden die grundlegenden Begriffe Migration, Identität und Fremd- und Eigenzuschreibungen definiert und erläutert. Die Ausführungen dienen als theoretischer Hintergrund für die anschließende Analyse.
- Kapitel 3: Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Diskussion der Begrifflichkeiten im Kontext des Romans „Ellbogen“. Es werden die im Roman dargestellten Fremd- und Eigenzuschreibungen analysiert und deren Auswirkungen auf die Identität der Protagonist*innen untersucht.
Schlüsselwörter
Migration, Identität, Fremdzuschreibung, Eigenzuschreibung, Stereotyp, Vorurteil, soziale Integration, Interkulturalität, Romananalyse, Fatma Aydemir, „Ellbogen“
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2022, Identität und Antidiskriminierung. Fremdzuschreibungen und Eigenzuschreibung in Zusammenhang mit der Identität von Migranten*innen in Fatma Aydemirs Roman "Ellbogen", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1460088