Die vorliegende Arbeit thematisiert die Theorie der Sprechakte, welche einen Fachausdruck der Sprachwissenschaft bezeichnet, der ursprünglich von dem Begriff speech act ins Deutsche übernommen wurde. Der Entwurf der Sprechakttheorie wurde von John L. Austin erstellt und durch John R. Searle weitergeführt. Zunächst werden die ersten Ansätze von John L. Austin erläutert, welche den ursprünglichen Ansatz für die Grundlagen der Sprechakttheorie bilden. Laut Austin geht es in der Sprechakttheorie darum, dass sich Aussagen nicht nur als wahr oder falsch herausstellen, sondern unter verschiedenen Formen des Gebrauchs dazu dienen, Tatsachen durch den Vollzug einer Handlung zu schaffen. Austin führt seine Theorien weiter aus, indem er den Sprechakt in drei Teilakte aufteilt. Darauffolgend wird die Sprechakttheorie durch John R. Searle weitergestaltet, indem er den Sprechakt in vier Teilakte aufteilt, den Äußerungsakt, den propositionalen Akt, den illokutionären Akt und den perlokutionären Akt. Da der illokutionäre Akt in seiner Theorie das Zentrum Sprechakttheorie bildet, beschäftigt sich Searle sehr ausführlich mit der Deutung des Aktes. Sowohl Searle als auch Austin gehen in ihren Theorien nur knapp auf die indirekten Sprechakte ein, wodurch sich ihre Ansätze mit der Zeit als teilweise lückenhaft herausstellen. Auch in der in der Unterscheidung zwischen Frage- und Aufforderungssätzen erweist sich ihre Theorie der Sprechakte als erweiterungsbedürftig. Aufgrund dessen werden die Schwachstellen im Zuge der vorliegenden Hausarbeit herausgearbeitet und vorgestellt. Im Fokus der Hausarbeit steht die Theorie der Sprechakttheorie, ihre Verbesserung durch den Philosoph Searle und ihre Schwachstellen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. EXPLIKATION
- 2.1 DEFINITION PRAGMATIK
- 2.2 DEFINITION DER SPRECHAKTTHEORIE
- 2.3 DIE GRUNDBEGRIFFE DER SPRECHAKTTHEORIE NACH JOHN L. AUSTIN
- 2.4 DIE SPRECHAKTTHEORIE NACH AUSTIN
- 2.5 DIE GRUNDBEGRIFFE DER SPRECHAKTTHEORIE NACH JOHN R. SEARLE
- 2.6 DIE SPRECHKLASSIFIKATION NACH SEARLE
- 3. MÖGLICHKEITEN UND SCHWACHSTELLEN DER SPRECHAKTTHEORIE
- 3.1 DAS AUFTRETEN UND DIE MÖGLICHKEITEN INDIREKTER SPRECHAKTE
- 3.2 DIE SCHWACHSTELLEN DER INDIREKTEN SPRECHAKTE FÜR DIE SPRECHAKTTHEORIE
- 4. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Sprechakttheorie, einem wichtigen Konzept in der Sprachwissenschaft. Sie erläutert die Anfänge der Theorie durch John L. Austin und deren Weiterentwicklung durch John R. Searle. Die Analyse betrachtet die Gelingensbedingungen von Sprechakten und untersucht die Möglichkeiten und Schwachstellen indirekter Sprechakte.
- Definition und Entwicklung der Sprechakttheorie
- Die Grundbegriffe der Sprechakttheorie nach Austin und Searle
- Die Bedeutung indirekter Sprechakte
- Mögliche Schwächen der Sprechakttheorie
- Die Rolle der Pragmatik im Kontext der Sprechakttheorie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Sprechakttheorie als ein wichtiges Konzept in der Sprachwissenschaft vor und beleuchtet die Beiträge von Austin und Searle.
- Explikation: Dieses Kapitel definiert die Pragmatik und die Sprechakttheorie. Es stellt die Grundbegriffe von Austin und Searle vor, insbesondere die Aufteilung des Sprechaktes in verschiedene Teilakte.
- Möglichkeiten und Schwachstellen der Sprechakttheorie: Dieses Kapitel untersucht die Möglichkeiten und Schwächen der Sprechakttheorie, insbesondere im Hinblick auf indirekte Sprechakte.
Schlüsselwörter
Sprechakttheorie, Pragmatik, John L. Austin, John R. Searle, Indirekte Sprechakte, Sprachliche Handlung, Äußerungsakt, Propositionaler Akt, Illokutionärer Akt, Perlokutionärer Akt, Gelingensbedingungen, Schwachstellen, Sprachgebrauch.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Pragmatik Sprachwissenschaften, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1460089