Das Ziel dieser Hausarbeit ist zu erörtern, wie es zu Konflikten in interkulturellen Geschäftsverhandlungen kommen kann und wie diese vermieden oder gelöst werden können. Hierzu werden die Begriffe Kultur und Geschäftsverhandlungen definiert. Um Möglichkeiten der Konfliktvermeidung oder -lösung bei interkulturellen Geschäftsverhandlungen aufzuzeigen, wird mit Hilfe der sechs Faktoren nach Hofstede und mit Beispielen von Geschäftsverhandlungen zwischen deutschen und indischen Partnern eine Handlungsempfehlung gegeben.
Es gibt mehr als 190 Länder auf der Welt, in denen viele unterschiedliche Kulturen leben. Bei einer Kommunikation, bei der die Gesprächspartner interkulturelle Unterschiede haben, kann es mitunter dazu kommen, dass die Verständigung leidet, wenn es zu Missverständnissen bei der Norm, der Werte und auch Sprachen sowie die religiöse Orientierung kommt. Diese Problematik gibt es selbstverständlich auch im Geschäftsleben. Auch die Autorin Broszinski-Schwabe hat in Ihrem Werk Interkulturelle Kommunikation schon hiervon berichtet und führt die seit Jahren wachsende und voranschreitende Globalisierung als einen Faktor für eine steigende Anzahl an interkulturellen Geschäftsverhandlungen im Wirtschaftsbereich an. Demnach also auch schlussfolgernd mehr Möglichkeiten für einen Konflikt in diesen Zusammenkünften der Verhandlungsteilnehmer. Die Wichtigkeit einer Prüfung des Themas ist entsprechend gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Gang der Arbeit
- Theoretische Grundlagen für Konflikte bei interkulturellen Geschäftsverhandlungen
- Begriffsbestimmung Kultur
- Begriffsbestimmung Geschäftsverhandlung
- Analyse der Ursachen für Konflikte in Geschäftsverhandlungen nach Hofstede
- Die Dimension Machtdistanz
- Die Dimension Maskulinität versus Femininität
- Die Dimension langfristige Orientierung versus kurzfristige Orientierung
- Handlungsempfehlungen bei Konflikten in Geschäftsverhandlungen
- Vermeidung von Konflikten bei der Dimension Machtdistanz bei Geschäftsverhandlungen
- Vermeidung von Konflikten bei der Dimension Maskulinität versus Femininität bei Geschäftsverhandlungen
- Vermeidung von Konflikten bei der Dimension Langzeitorientierung versus Kurzzeitorientierung
- Interkulturelle Geschäftsverhandlungen zwischen deutschen und indischen Geschäftspartnern als Praxisbeispiel
- Konflikte und Handlungsempfehlungen bei Geschäftsverhandlungen zwischen deutschen und indischen Geschäftspartnern mit Blick auf die Dimension Machtdistanz
- Lösungswege bei Konflikten während Geschäftsverhandlungen zwischen deutschen und indischen Geschäftspartnern mit Blick auf die Dimension Maskulinität versus Femininität
- Konflikte und Handelsempfehlungen bei interkulturellen Geschäftsverhandlungen zwischen deutschen und indischen Geschäftspartnern mit Blick auf die Dimension langfristige Orientierung versus kurzfristige Orientierung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit den Ursachen von Konflikten in interkulturellen Geschäftsverhandlungen. Sie analysiert die Auswirkungen von kulturellen Unterschieden auf die Kommunikation und das Verhandlungsverhalten, wobei der Fokus auf den Dimensionen der Kultur nach Hofstede liegt. Die Arbeit zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis der kulturellen Unterschiede zu entwickeln, die zu Konflikten in Geschäftsverhandlungen führen können, und Handlungsempfehlungen für eine effiziente und konfliktfreie Zusammenarbeit in interkulturellen Kontexten zu liefern.
- Analyse der Auswirkungen von kulturellen Unterschieden auf die Kommunikation und das Verhandlungsverhalten
- Die Bedeutung von kulturellen Dimensionen nach Hofstede für die Entstehung von Konflikten
- Entwicklung eines fundierten Verständnisses der Ursachen von Konflikten in interkulturellen Geschäftsverhandlungen
- Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Vermeidung und Bewältigung von Konflikten
- Veranschaulichung der theoretischen Erkenntnisse durch ein Praxisbeispiel der interkulturellen Geschäftsverhandlung zwischen deutschen und indischen Geschäftspartnern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung dar, die durch die zunehmende Globalisierung und die daraus resultierenden interkulturellen Geschäftsverhandlungen entsteht. Die Arbeit beschäftigt sich mit den kulturellen Besonderheiten, die zu Konflikten in diesen Verhandlungen führen können, sowie mit Handlungsempfehlungen zur Vermeidung und Bewältigung dieser Konflikte.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen für Konflikte bei interkulturellen Geschäftsverhandlungen. Es werden die Begriffe Kultur und Geschäftsverhandlung definiert und die Bedeutung von kulturellen Unterschieden für die Entstehung von Konflikten erläutert.
Das dritte Kapitel analysiert die Ursachen für Konflikte in Geschäftsverhandlungen nach Hofstede. Es wird die Dimension Machtdistanz, Maskulinität versus Femininität und langfristige Orientierung versus kurzfristige Orientierung betrachtet und deren Auswirkungen auf das Verhandlungsverhalten analysiert.
Das vierte Kapitel gibt Handlungsempfehlungen für die Vermeidung und Bewältigung von Konflikten in Geschäftsverhandlungen. Es werden konkrete Strategien für die Dimensionen Machtdistanz, Maskulinität versus Femininität und langfristige Orientierung versus kurzfristige Orientierung vorgestellt, um Konflikten vorzubeugen und sie im Falle eines Falles erfolgreich zu bewältigen.
Das fünfte Kapitel präsentiert ein Praxisbeispiel für interkulturelle Geschäftsverhandlungen zwischen deutschen und indischen Geschäftspartnern. Es werden die Herausforderungen und Konflikte, die im Kontext der Dimension Machtdistanz, Maskulinität versus Femininität und langfristige Orientierung versus kurzfristige Orientierung auftreten können, aufgezeigt.
Der Fokus der Arbeit liegt auf der Analyse von Ursachen und der Ableitung von Handlungsempfehlungen. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Geschäftsverhandlungen, Kulturdimensionen, Hofstede, Machtdistanz, Maskulinität versus Femininität, Langzeitorientierung versus Kurzzeitorientierung, Konfliktvermeidung, Konfliktmanagement, Praxisbeispiel, deutsche und indische Geschäftspartner.
- Arbeit zitieren
- Miriam Heinzen (Autor:in), 2021, Ursachen von Konflikten in interkulturellen Geschäftsverhandlungen und Handlungsempfehlungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1460150