Auch nach den ersten expansiven Eroberungszügen des französischen Heeres unter Napoleon Bonaparte, blieb Preußen, ab 1797 unter der Führung von Wilhelm III., neutral und verhielt sich passiv. Erst 1806, wie sich herausstellen sollte viel zu schlecht vorbereitet und viel zu spät, nahm Preußen den Kampf in einem Bündnis mit dem russischen Zaren gegen Napoleon auf. In der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 wurde das alte Preußen schließlich mit einem Schlag hinweggefegt.
Angesichts der Niederlage war Preußens Zukunft in fremde Hände gelegt. Die weitere Existenz und die spätere Neuformierung des preußischen Staates war zu jenem Zeitpunkt keinesfalls abzusehen, doch möchte ich an dieser Stelle meine Abhandlung ansetzten um mich mit Preußens Wiederaufstieg und vor allem mit Aspekten der dazu stark beigetragenen Stein- und Hardenberg’schen Reformen befassen, die insgesamt einen Paradigmenwechsel auf innerstaatlicher Ebene zur Folge hatten. Zusätzlich werde ich versuchen die reformatorischen Absichten mit den tatsächlichen Folgen in einen gesellschaftlichen Kontext zu stellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Friede zu Tilsit
- Die Stein- und Hardenbergschen Reformen
- Die Ära des Reichsfreiherrn vom und zum Stein
- Die Reformen Hardenbergs
- Fazit
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Wiederaufstieg Preußens nach der verheerenden Niederlage gegen Napoleon im Jahr 1806. Im Zentrum stehen die Stein- und Hardenbergschen Reformen, die einen grundlegenden Wandel in der preußischen Gesellschaft bewirkt haben. Ziel ist es, die reformatorischen Absichten mit ihren tatsächlichen Folgen in einen gesellschaftlichen Kontext zu stellen und die Bedeutung der Reformen für Preußens Wiederaufstieg aufzuzeigen.
- Die Folgen der Niederlage gegen Napoleon für Preußen
- Die Stein- und Hardenbergschen Reformen als Katalysator für Preußens Wiederaufstieg
- Der Einfluss der Reformen auf die preußische Gesellschaft
- Die Bedeutung der Reformen für die Entwicklung Preußens im 19. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung skizziert die Ereignisse, die zur Niederlage Preußens gegen Napoleon führten, und erläutert die Bedeutung der Stein- und Hardenbergschen Reformen für Preußens Wiederaufstieg.
- Der Friede zu Tilsit: Dieses Kapitel schildert die Verhandlungen zwischen Napoleon, Zar Alexander und dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. in Tilsit. Es wird dargestellt, wie Napoleon durch die Abtretung großer Teile preußischen Territoriums die Macht Preußens zu brechen versuchte und wie Zar Alexander sich für eine begrenzte Existenz Preußens einsetzte.
- Die Stein- und Hardenbergschen Reformen: Dieses Kapitel beleuchtet die wichtigsten Reformen, die unter der Leitung von Stein und Hardenberg durchgeführt wurden. Es werden die Reformen im Bereich der Verwaltung, des Militärs, der Bildung und der Wirtschaft beleuchtet.
Schlüsselwörter
Preußen, Napoleon, Stein-Hardenbergsche Reformen, Wiederaufstieg, Gesellschaftlicher Wandel, Militärreform, Verwaltung, Bildung, Wirtschaft.
- Quote paper
- Hubert Feichter (Author), 2007, Preussische Reformen am Beginn des 19. Jahrhunderts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146086