Einleitung
Mit den Ergebnissen der Marburger Arbeitsgruppe „Narrativik“ bietet sich ein verläßliches Instrumentarium zur Analyse narrativer Texte. Die Beschreibungskategorien dieses Modells sind, um den Ausführungen Gerd Driehorsts zu folgen, „in Hinblick auf eine Standardisierung
des Beschreibungsinventars kategorial und elementar definiert.“(1)
Wegen ihrer Eindeutigkeit verhindert diese Narrativik eine Vermischung verschiedener narrativer Untersuchungsmerkmale, und ermöglicht so eine Analyse auf der Grundlage der Betrachtung von Detailaspekten und der Trennung verschiedener Dimensionen eines Textes sowie die Beurteilung und Charakterisierung des Textes in seiner Gesamtheit.
Diese Arbeit hat es sich zur Aufgabe gemacht Regula Venskes „Daß man dran glauben mußte...“ auf dieses Modell hin zu überprüfen, um schließlich zu einer Gesamtaussage über diesen fiktionalen Text zu gelangen.
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1 G. Driehorst (1994, S. 77).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Creator Wirklichkeit
- Narrative Strukturen
- Die Präsenz des Erzählers auf der Handlungsebene
- Die Präsenz des Erzählers auf der Erzählerebene
- Der Zeitbezug zwischen Erzähler und Res
- Die Vergangenheitserzählung
- Der Standpunkt des Erzählers in der Narratio
- Die zeitliche Relation zwischen Erzählvorgang und erzähltem Vorgang
- Die Wiedergabe der Rede
- Zur Strategie von Selektion und Sukzession
- Die Abgrenzungsstrategie
- Zu Texteingang und Textausgang
- Zur Textart
- Kriminalgeschichte oder Detektivgeschichte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Regula Venskes Kurzgeschichte „Daß man dran glauben mußte...“ unter Anwendung des Modells der Marburger Arbeitsgruppe „Narrativik“. Ziel ist es, die narrativen Strukturen, den Erzähler und die Res-Strukturen zu untersuchen, um so einen umfassenden Einblick in die Geschichte und ihre narrative Gestaltung zu gewinnen.
- Die Rolle des Erzählers in der Narration
- Die Analyse der narrativen Strukturen in der Geschichte
- Die Beziehung zwischen Erzähler und Res
- Die Untersuchung der Textart
- Die Einordnung der Geschichte in den Kontext von Kriminalgeschichten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt das Modell der Marburger Arbeitsgruppe „Narrativik“ als Analyseinstrument für narrative Texte vor und erläutert die Bedeutung des Modells für die Analyse von fiktionalen Texten. Die Arbeit zielt darauf ab, Regula Venskes „Daß man dran glauben mußte...“ mit diesem Modell zu analysieren und so zu einer umfassenden Aussage über den Text zu gelangen.
- Creator - Wirklichkeit: Dieses Kapitel bietet eine kurze Biografie von Regula Venske und stellt fest, dass sie eine etablierte deutsche Kriminalautorin ist.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit narrativen Strukturen, dem Erzähler und der Res, sowie der Klassifizierung von Textarten, insbesondere im Kontext von Kriminalgeschichten. Die Analyse von Regula Venskes „Daß man dran glauben mußte...“ ermöglicht die Anwendung der Marburger Narrativik und beleuchtet die Rolle der Erzählstrategie in der Gestaltung einer fiktionalen Geschichte.
- Quote paper
- Kerstin Eidam (Author), 1999, Narrative Strukturen in Regula Venskes: ´Daß man dran glauben mußte...´, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1461