Untersucht wurde der Einsatz erzähltechnischer Mittel zur Gestaltung der Hauptfigur des Stanislaus Demba in Leo Perutz' 1917 veröffentlichten Romans "Zwischen neun und neun" und die durch sie bewirkte Lenkung des Lesers.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erzählperspektive
- Darstellung Dembas durch die Erzählperspektive
- Lenkung des Lesers durch die Erzählperspektive
- Erzählte Zeit
- Betonung von Fremdheit durch Zeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die literarischen Mittel, die Leo Perutz in seinem Roman „Zwischen neun und neun“ einsetzt, um die Fremdheit der Hauptfigur Stanislaus Demba zu unterstreichen. Der Fokus liegt dabei auf der Erzählperspektive und der Zeitgestaltung.
- Analyse der Erzählperspektive und ihrer Entwicklung im Roman
- Untersuchung der Rolle der Erzählperspektive bei der Gestaltung der Fremdheit Dembas
- Bedeutung der Zeitgestaltung für die Darstellung der Todesvision und die Betonung von Dembas Isolation
- Zusammenhang zwischen Erzählperspektive, Zeitgestaltung und der Konstruktion von Dembas Fremdheit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Einführung in die Thematik und Vorstellung der Hauptfigur Stanislaus Demba. Der Roman „Zwischen neun und neun“ wird als Werk des Autors Leo Perutz vorgestellt, und es werden die Besonderheiten von Demba als Figur hervorgehoben.
- Erzählperspektive: Beschreibung der auktorialen Erzählsituation und der Entwicklung der Perspektive im Laufe des Romans. Die Einleitung des unzuverlässigen Erzählers, der dem Leser Informationen vorenthält, wird erläutert. Die Veränderung der Perspektive von einer rein auktorialen zu einer personalen Perspektive wird analysiert.
- Darstellung Dembas durch die Erzählperspektive: Die Darstellung von Demba durch die Erzählperspektive in den ersten Kapiteln wird untersucht, wobei die Rolle der Nebenfiguren in diesem Zusammenhang analysiert wird. Die Absicht des Erzählers, Demba dem Leser als fremd erscheinen zu lassen, wird beleuchtet.
- Lenkung des Lesers durch die Erzählperspektive: Die Strategie des Autors, den Leser durch die Konstruktion der Erzählperspektive zu lenken, wird untersucht. Die Funktion der Nebenfiguren, die den Leser in die Welt des Romans einführen, wird erklärt. Die Fremdheit Dembas wird durch die Opposition zu den vertrauter wirkenden Nebenfiguren hervorgehoben.
- Erzählte Zeit: Die Bedeutung der Zeitgestaltung im Roman wird betrachtet. Die Todesvision als zentrale narrative Struktur wird beschrieben, und die Bedeutung des Titel „Zwischen neun und neun“ für die Darstellung der Zeit wird beleuchtet. Die zeitliche Kreisbewegung, die sich im Roman andeutet, wird thematisiert.
Schlüsselwörter
Der Roman „Zwischen neun und neun“ von Leo Perutz behandelt die Themen Fremdheit, Erzählperspektive, Zeitgestaltung, Todesvision, unzuverlässiger Erzähler, auktoriale Erzählperspektive, personale Erzählperspektive, Paralipse, narrative Modus, dramatischer Modus, innere Monologe, erlebte Rede, gesellschaftlicher Außenseiter.
- Arbeit zitieren
- Dirk Kranz (Autor:in), 2007, Erzähltechnische Mittel zur Gestaltung der Fremdheit der Hauptfigur in Leo Perutz' Roman "Zwischen neun und neun", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146115