Die Bürgerbeteiligung hat in einem Umweltverträglichkeits-Verfahren (UVP-Verfahren) einen wichtigen Stellenwert. In dieser Arbeit wird genauer beleuchtet, inwieweit die betroffene Öffentlichkeit ihre Stellungnahme einbringen kann und welches Gewicht diese Beteiligung hat. Durch diese Arbeit soll folgendes geklärt werden: Den Einfluss der Beteiligung in einem UVP-Verfahren und der Umsetzung der UVP. Wieviel Einfluss hat die Öffentlichkeit in einem Verfahren? Inwieweit kann sich die Öffentlichkeit in ein Verfahren involvieren? Wie wird die Information vermittelt und den Bürgerinnen und Bürgern nähergebracht?
Um diese Fragen zu beantworten, werden Interviews mit Experten geführt. Hierzu zählen neben Vertretern der betroffenen Öffentlichkeit auch die Umweltanwaltschaft und die Bürgerinitiative. Anschließend werden die Interviews mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Meinungen einzelner Betroffener in einem UVP-Verfahren keinen hohen Stellenwert haben und die Beteiligung in ein solches Projekt nicht optimal umgesetzt ist. Daraus lässt sich schließen, dass die Bürgerbeteiligung in einem Verfahren zwar gesetzlich vorgegeben ist, aber in der Umsetzung nicht adäquat behandelt wird. Die Informationsbereitstellung ist gegeben, jedoch ist keine aktive Verbreitung vorgesehen. Die Ergebnisse zeigen, dass dementsprechend die Befragten mit der Einbringungsmöglichkeit nicht zufrieden sind. Weiters zeigen die Ergebnisse, dass die Informationsbereitstellung als mangelhaft beschrieben wird. Der Zugang zu den Informationen sollte besser propagiert werden und jeder Bürgerin und jedem Bürger direkt zugetragen werden, um diesen die Möglichkeit zu geben sich aktiv in das Geschehen einbringen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- STAND DES WISSENS
- ENTSTEHUNG
- PROJEKT
- DIE „NEUE\" UVP-RICHTLINIE 2014/52/EU
- Der Öffentlichkeitsbegriff in der UVP-Richtlinie
- ABWICKLUNG IN ÖSTERREICH
- Der Öffentlichkeitsbegriff in der UVP-Gesetz 2000
- Die Umweltanwaltschaft
- AUFBAU- UND BEARBEITUNGSSCHRITTE DER UMWELTVERTRÄGLICHKEITSPRÜFUNG
- DAS VEREINFACHTE VERFAHREN
- Information der Öffentlichkeit
- Projekttyp Windkraftanlage
- Kategorie Kleinwindkraftwerke
- Kategorie Groẞwindkraftwerke
- Standortwahl einer Windkraftanlage
- UVP bzw. vereinfachtes Verfahren Windrad
- Ablauf UVP-Verfahren Windrad
- Ablauf des vereinfachten UVP-Verfahrens
- Einflussmöglichkeiten der Bürgerbeteiligung
- Einfluss über die Bildung einer Bürgerinitiative
- HYPOTHESEN
- METHODE
- BESCHREIBUNG DER GESPRÄCHSPARTNERINNEN UND GESPRÄCHSPARTNER
- Bürgerinitiative
- Betroffene Öffentlichkeit-Bürgerinnen und Bürger
- Umweltanwaltschaft
- EXPERTINNEN- UND EXPERTENINTERVIEWS
- Aufbau der Interviews
- FRAGEN
- TRANSKRIPTION
- QUALITATIVE INHALTSANALYSE
- AUSWAHL DES UNTERSUCHUNGSRAHMENS UND DES VORHABENS
- BESCHREIBUNG DER GESPRÄCHSPARTNERINNEN UND GESPRÄCHSPARTNER
- ERGEBNISSE
- BESCHREIBUNG DES VERFAHRENS UND DER BETEILIGUNGSPROZESSE AM AUSGEWÄHLTEN VERFAHREN
- Kategorisierte Zusammenfassung der Textstellen
- Zusammenfassung der Kategorie Recht
- Zusammenfassung der Kategorie Information
- Zusammenfassung der Kategorie Meinung
- Zusammenfassung der Kategorie Motive
- Kategorisierte Ergebnisbeschreibung
- Ergebnisse der Kategorie Recht
- Ergebnisse der Kategorie Information
- Ergebnisse der Kategorie Meinung
- Ergebnisse der Kategorie Motive
- Ergebnisse des Interviews der Umweltanwaltschaft
- Kategorisierte Zusammenfassung der Textstellen
- BESCHREIBUNG DES VERFAHRENS UND DER BETEILIGUNGSPROZESSE AM AUSGEWÄHLTEN VERFAHREN
- DISKUSSION
- FAZIT
- ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Beteiligung der Öffentlichkeit in Umweltverträglichkeitsverfahren (UVP-Verfahren) in Österreich und untersucht den Einfluss der Bürgerbeteiligung auf die Umsetzung des Verfahrens. Dabei werden die folgenden Fragen geklärt: Wieviel Einfluss hat die Öffentlichkeit in einem Verfahren? Inwieweit kann sich die Öffentlichkeit in ein Verfahren involvieren? Wie wird die Information vermittelt und den Bürgerinnen und Bürgern nähergebracht?
- Der Einfluss der Bürgerbeteiligung auf die Umsetzung der UVP
- Die Einbringungsmöglichkeiten der betroffenen Öffentlichkeit
- Die Informationsbereitstellung und -verbreitung im Rahmen des UVP-Verfahrens
- Die Zufriedenheit der Betroffenen mit den bestehenden Beteiligungsmöglichkeiten
- Die Rolle der Umweltanwaltschaft und von Bürgerinitiativen im UVP-Verfahren
Zusammenfassung der Kapitel
- EINLEITUNG: Die Einleitung stellt die Problematik der Bürgerbeteiligung im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung dar und erläutert die Forschungsfragen der Arbeit.
- STAND DES WISSENS: Dieses Kapitel beleuchtet den Entstehungsprozess der UVP und die Entwicklung der „neuen“ UVP-Richtlinie. Es behandelt den Öffentlichkeitsbegriff in der UVP-Richtlinie und dem österreichischen UVP-Gesetz sowie die Rolle der Umweltanwaltschaft. Zudem werden die Aufbau- und Bearbeitungsschritte der Umweltverträglichkeitsprüfung sowie das vereinfachte Verfahren für Windkraftanlagen beschrieben.
- METHODE: Dieses Kapitel erläutert die methodischen Grundlagen der Arbeit, die auf Experteninterviews mit Vertretern der betroffenen Öffentlichkeit, der Umweltanwaltschaft und einer Bürgerinitiative basiert. Die Interviews werden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.
- ERGEBNISSE: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Interviews zusammengefasst und kategorisiert. Es werden die Aussagen zu Recht, Information, Meinung und Motiven der Befragten analysiert. Darüber hinaus werden die Ergebnisse des Interviews mit der Umweltanwaltschaft dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Bürgerbeteiligung, Umweltverträglichkeitsprüfung, UVP-Verfahren, Umweltanwaltschaft, Bürgerinitiative, Information, Öffentlichkeitsbeteiligung, Windkraftanlagen und qualitative Inhaltsanalyse. Sie untersucht die Einbringungsmöglichkeiten der betroffenen Öffentlichkeit im Rahmen des UVP-Verfahrens in Österreich und analysiert die Effizienz und Umsetzung der Beteiligungsmöglichkeiten.
- Arbeit zitieren
- Tamara Benesch (Autor:in), 2019, Beteiligung der betroffenen Öffentlichkeit im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung in Österreich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1461285