Die vorliegende Arbeit thematisiert didaktische Überlegungen zum Einsatz des Computers in der informationstechnischen Grundbildung im Fach Deutsch und überlegt, wie der Computer als wertvolles, kindgerechtes und motivierendes Arbeitswerkzeug im Deutschunterricht kreativ genutzt werden kann.
Jede neue Technologie und dahingehend ebenso der Computer verändert die Anforderungen an Bildung, denn diese bedeutet für Lehrende wie auch Lernende inhaltliche Souveränität auch im Umgang mit Medien. Das war bisher und ist auch heutzutage gültig für das Wort, die Schrift sowie das Buch und muss auch für den Computer gelten. Für die sinnvolle und angemessene Nutzung sowie Bedienung dieser Techniken ist ein gewisses Maß an Selbstsicherheit, Distanz und Persönlichkeit nötig. Diesbezüglich sollte die Institution Schule, die elementar in die unterschiedlichen Kulturtechniken einführt, ihren Auftrag, nicht mehr nur Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz, sondern zusätzlich auch Medienkompetenz zu vermitteln, aktiv angehen.
Weiterhin werden konkrete, praktische Übungen vorgeschlagen, die wichtige Kompetenzen fördern und zugleich einen kreativen Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen zulassen. Desweiteren mehren sich in weitgehend allen Industrieländern Richtlinien, Lehrpläne und Erlässe bezüglich der Verwendung von Computern im Unterricht, weshalb die informationstechnische Grundbildung für den modernen Lehrenden unverzichtbar geworden ist.
Seit 1951, als der erste kommerzielle Großrechner zum Einsatz kam, hat der Computer in der ganzen Welt einen einzigartigen Siegeszug angetreten. Nahezu jedes Kind kennt heutzutage den Computer und ist in irgendeiner Weise mit ihm vertraut. Zudem ist gewiss dass kaum eine Schülerin oder ein Schüler im späteren Leben gänzlich ohne dieses Werkzeug auskommen wird, denn schon 1992 bezeichnet Kochan den Computer als "Werkzeug für die schriftliche Kommunikation für jedermann". trotzdem ist nach wie vor ein Anliegen verantwortungsbewusster Erwachsener, Kinder oft eher vom Computer fernzuhalten, weil diverse Unsicherheiten und technische Unkenntnis Eltern das Gefühl geben, ein Stück weit die Übersicht und Kontrolle über die kindlichen Aktivitäten zu verlieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Textverarbeitung kreativ
- Fünf Prämissen zur Textverarbeitung mit dem Computer
- Was bedeutet Textverarbeitung im Deutschunterricht?
- Anwendungsgebiete von Textverarbeitungsprogrammen
- Übungen zum kreativen Umgang mit der Textverarbeitung am PC
- Treppengedichte
- Fragmentarische Sätze
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den didaktischen Überlegungen zum Einsatz des Computers im Deutschunterricht, insbesondere im Bereich der informationstechnischen Grundbildung. Ziel ist es, den Computer als kreatives und motivierendes Werkzeug für Schüler zu positionieren, das wichtige Kompetenzen im produktiven und rezeptiven Bereich fördert.
- Kreativer Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen im Deutschunterricht
- Entwicklung von Kompetenzen durch spielerische Verwendung des Computers
- Didaktische Ansätze für den Einsatz von Textverarbeitungsprogrammen
- Konkrete Übungen zur Förderung von kreativen Textproduktionen
- Die Rolle des Computers in der informationstechnischen Grundbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Computers in unserer heutigen Gesellschaft und zeigt die Herausforderungen auf, die sich für die Bildung ergeben. Es wird die Notwendigkeit betont, Medienkompetenz neben Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz zu vermitteln. Das zweite Kapitel befasst sich mit der kreativen Textverarbeitung und stellt fünf Prämissen für deren Einsatz im Unterricht vor. Es wird betont, dass der Computer nicht nur als Werkzeug, sondern auch als Medium für komplexe Wahrnehmungs- und Handlungsvorgänge genutzt werden kann. Das dritte Kapitel bietet konkrete Übungen zur kreativen Verwendung von Textverarbeitungsprogrammen, wie Treppengedichte und fragmentarische Sätze.
Schlüsselwörter
Textverarbeitung, Computer im Deutschunterricht, informationstechnische Grundbildung, kreativer Umgang mit Sprache, didaktische Überlegungen, Medienkompetenz, spielerisches Lernen, Textproduktion, Textverarbeitungsprogramme.
- Arbeit zitieren
- Mirko Krämer (Autor:in), 2011, Kreative Textverarbeitung im Deutschunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1461295