Wenn man sich heute die Situation in Iran vor Augen führt, so wird schnell klar, dass sich Iran sowohl politisch und gesellschaftlich als auch wirtschaftlich in einer Übergangsphase befindet. Begründet ist dies durch den Zusammenprall von vorherrschenden und traditionellen Gegebenheiten mit modernen und westlich geprägten Besonderheiten und Rollenmodellen. (vgl. Handler/ Kasbauer 2003, S.28) Dies wird insbesondere in der Betrachtung der politischen Stellung der Frau deutlich, welche von Gegensätzen und Konfrontationen mit dem männlichen, in Iran privilegierten Geschlecht gekennzeichnet ist. Wie sich der oben genannte Zusammenprall darstellt und an welchen Stellen in der Gesellschaft und in der Politik sich Frauen orten lassen, wird im Folgenden anhand von verschiedenen politischen Phasen aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Problemaufriss
- Emanzipation von 1935 bis 2000
- Der Aufstieg der Frau in der Pahlavi-Dynastie
- Frauenbewegungen in Folge der „Islamischen Revolution“
- Die Stellung der Frau in der Regierungszeit Ahmadinezhads
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Emanzipationsgeschichte der Frauen in Iran im Zeitraum von 1935 bis 2000. Sie beleuchtet die Veränderungen der Rolle und Teilhabe der Frauen in Politik und Arbeitswelt, die von verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen geprägt wurden.
- Der Aufstieg der Frau in der Pahlavi-Dynastie und die damit verbundenen Fortschritte in Bildung und Berufstätigkeit
- Die Auswirkungen der "Islamischen Revolution" auf die Frauenrechte und die Rolle der Frauen in der Gesellschaft
- Die Entwicklung von Frauenbewegungen und die verschiedenen Strategien zur Verbesserung der Lage der Frauen
- Die Herausforderungen und Veränderungen, die Frauen im Iran im 20. Jahrhundert erfahren haben
- Die Rolle des Islam und der religiösen Gesetze in der Gestaltung der Frauenrechte
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet einen Einblick in den Problemaufriss und die besondere Situation Irans in einer Übergangsphase, die von traditionellen und modernen Einflüssen geprägt ist. Der Fokus liegt dabei auf der politischen Stellung der Frau und den Konfrontationen mit dem männlichen Geschlecht.
Das zweite Kapitel untersucht die Emanzipation der Frauen in der Pahlavi-Dynastie. Es beleuchtet die Entwicklung von Frauenbewegungen, die sich vor allem in der Oberschicht organisierten, und die daraus resultierenden Veränderungen in der Bildung, Berufstätigkeit und politischen Teilhabe.
Im zweiten Kapitel werden die Folgen der „Islamischen Revolution“ auf die Frauenrechte analysiert. Die Arbeit beleuchtet die unterschiedlichen Ansätze der Frauenbewegungen im Kampf gegen Diskriminierung und für die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.
Schlüsselwörter
Emanzipation, Frauenrechte, Politik, Arbeitswelt, Iran, Pahlavi-Dynastie, Islamische Revolution, Frauenbewegungen, Bildung, Berufstätigkeit, Hijab, Diskriminierung, Gleichberechtigung.
- Arbeit zitieren
- Michel Beger (Autor:in), 2009, Emanzipation in Iran, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146142