Ziel dieser Arbeit ist es, den Künstler Jason deCaires Taylor in Bezug auf die ökologische Position einzuordnen sowie zu diskutieren, ob er, wie er von sich selbst behauptet, der Landart zuzuschreiben ist. Die aktuelle Forschungslage und Quellenlage zu dem Künstler bzw. dem Museo Subacuático de arte (kurz MUSA) ist ausbaufähig. Zuerst stelle ich knapp das Werk an sich vor, wobei ich zwei Werkgruppen rausgreife, auf die ich genauer eingehen werde. In einem nächsten Schritt gilt es dann die Arbeit mit den vorgestellten Gruppen im Blick auf den Ortsbezug zu diskutieren, um sie dann in einen weiteren Schritt in Bezug auf ihre ökologische Position zu diskutieren. Danach gehe ich auf die Zuschauerrezeption ein. Die Hausarbeit schleißt mit dem Fazit.
Inwieweit sorgt sich der Künstler Jason deCaires Taylor wirklich um die Erhaltung der Meere? Mit seinen lebensgroßen Skulpturen, die er unter anderem in Cancún, Mexico in das Meer versenkte, versucht er den Algen, Korallen und anderen Meeresbewohnern neuen Lebensraum zu bieten, die Touristen auf die Zerstörung der Weltmeere und der Korallenriffe aufmerksam zu machen und gleichzeitig diese von dem natürlichen Riff vor Cancún wegzulocken, um dieses zu schützen. Aufgrund eigener Taucherfahrungen konnte ich bereits zusehen, wie sich in Ägypten, ein beliebtes Reiseziel für Tauchinteressierte, aufgrund der großen und bunten Artenvielfältigkeit, die Unterwasserwelt im Laufe der Jahre veränderte. Nicht selten konnte ich selber dabei zusehen, wie Taucher und Schnorchler versuchten, die Korallen anzufassen oder sie auch mit ihren Schwimmflossen unwissentlich beschädigten.
Als ich mich erstmals in das Thema einlas und deCaires Taylor Intention hinter seinen Installationen erfuhr, war ich begeistert von seiner Idee Kunst zu schaffen, aber auch gleichzeitig Lebensraum für die Meeresbewohner zu schaffen. Bei genauerem Hinsehen finden sich allerdings einige Problematiken, die einem auf den ersten Blick nicht auffallen, auf die ich in dieser Hausarbeit eingehen möchte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Museo Subatuático de arte - MUSA
- Zum Künstler
- The Silent Evolution
- The Listener
- Ortsbezug
- Ökologiebezug
- Bezug zu Landart
- Rezeption
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist die Einordnung des Künstlers Jason deCaires Taylor in Bezug auf die ökologische Position sowie die Diskussion, ob er sich, wie er selbst behauptet, der Landart zuordnen lässt. Die Arbeit beleuchtet die aktuelle Forschungslage und Quellenlage zu dem Künstler und dem Museo Subacuático de arte (MUSA), die jedoch ausbaufähig sind.
- Einordnung des Künstlers in Bezug auf die ökologische Position
- Diskussion der Zugehörigkeit zur Landart
- Analyse des Ortsbezugs der Skulpturen
- Bewertung der ökologischen Auswirkungen der Kunstwerke
- Rezeption der Kunstwerke durch das Publikum
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung behandelt die Fragestellung, inwieweit sich Jason deCaires Taylor um die Erhaltung der Meere sorgt. Sie skizziert seine Intention mit den Unterwasserskulpturen und geht auf Problematiken ein, die sich erst bei näherer Betrachtung erschließen. Das zweite Kapitel stellt den Künstler und seine Werke, insbesondere die Werkgruppen "The Silent Evolution" und "The Listener", vor.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Ortsbezug der Skulpturen und erläutert die Verbindung zum Meeresumfeld. Im vierten Kapitel wird die ökologische Position der Skulpturen im Kontext der Landart diskutiert. Das fünfte Kapitel analysiert die Rezeption der Skulpturen durch das Publikum.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Künstler Jason deCaires Taylor, seinen Unterwasserskulpturen im Museo Subacuático de arte (MUSA), der Landart, der ökologischen Position, dem Schutz der Meere und der Rezeption von Kunst im öffentlichen Raum.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Wie lässt sich Jason deCaires Taylors "Museo Subacuático de Arte" in Bezug auf die ökologische Position einordnen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1461476