Managing Diversity als umfassendes Transformationskonzept mit dem Ziel, personelle Vielfalt möglichst optimal und gewinnbringend zu managen, gewinnt aufgrund verschiedener gesellschaftlicher und ökonomischer Trends zunehmend an Bedeutung. Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren im Hinblick auf die Entwicklung hin zum Ideal einer transkulturellen Organisation ist der Abbau von Stereotypisierungen und Vorurteilen. Kritiker jedoch werfen der Managementstrategie vor, aufgrund einer essentialistischen Herangehensweise Stereotype zu reproduzieren und sogar zu verstärken. In dieser Arbeit soll es daher darum gehen, welche Argumente Managing Diversity dieser Kritik entgegenzusetzen hat und inwieweit Diversity-Trainings bei der Realisierung der Ziele und Bekämpfung möglicher Gefahren eine Rolle spielen können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Managing Diversity als umfassendes Managementkonzept
- Was ist Diversity?
- Gesellschaftliche Trends der Gegenwart und der Business Case für Diversity
- Von der monokulturellen zur transkulturellen Organisation
- Zur Kritik an Managing Diversity - Gefahr der Essentialisierung oder dekonstruktivistisches Potenzial?
- Diversity-Training als Instrument zur Eliminierung von Reproduktionsprozessen
- Diversity-Training
- Dekonstruktion von Stereotypen in Diversity-Trainings
- Beispielübung: Kennenlernrunden
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit dem Konzept von Managing Diversity und Diversity-Training und untersucht deren Möglichkeiten zur Bewältigung von Stereotypen und Vorurteilen. Der Fokus liegt auf der Frage, ob Managing Diversity eine effektive Strategie zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen darstellt, oder ob es aufgrund einer möglicherweise essentialistischen Herangehensweise sogar zu einer Reproduktion von Stereotypen führen kann.
- Managing Diversity als umfassendes Managementkonzept
- Die Kritik an Managing Diversity: Gefahr der Essentialisierung oder dekonstruktivistisches Potenzial?
- Diversity-Training als Instrument zur Bekämpfung von Stereotypen und Vorurteilen
- Analyse von Diversity-Trainings und deren Potenzial zur Dekonstruktion von Stereotypen
- Bewertung der Effektivität von Diversity-Trainings in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Managing Diversity und Diversity-Training ein und erläutert den Hintergrund und die Relevanz dieser Themen im Kontext der heutigen Gesellschaft und Arbeitswelt. Sie stellt die Problematik von Stereotypisierung und Vorurteilen in Unternehmen dar und skizziert die zentralen Fragestellungen der Arbeit.
- Managing Diversity als umfassendes Managementkonzept: Dieses Kapitel definiert das Konzept von Managing Diversity und stellt die zentralen Prinzipien und Ziele dieses Ansatzes vor. Es beleuchtet die geschichtlichen Wurzeln von Managing Diversity und untersucht die verschiedenen gesellschaftlichen und ökonomischen Trends, die zur wachsenden Bedeutung von Diversity in Unternehmen führen.
- Was ist Diversity?: Der Begriff „Diversity" wird in diesem Kapitel genauer betrachtet und definiert. Es werden die verschiedenen Dimensionen von Diversity sowie die Bedeutung der Anerkennung und Wertschätzung von Unterschieden im Kontext der Arbeitswelt erläutert. Das Kapitel stellt verschiedene Modelle und Ansätze zur Darstellung von Diversity in Unternehmen vor, wie z.B. das „Four Layers of Diversity" Modell nach Gardenswartz/Rowe.
- Gesellschaftliche Trends der Gegenwart und der Business Case für Diversity: In diesem Kapitel werden die gesellschaftlichen Trends beleuchtet, die die wachsende Bedeutung von Diversity in Unternehmen vorantreiben. Es wird die Rolle der Globalisierung, Internationalisierung und demographischer Veränderungen in der Gesellschaft im Zusammenhang mit Diversity in Unternehmen diskutiert. Darüber hinaus wird der „Business Case" für Diversity beleuchtet und die Vorteile einer diversen Belegschaft für Unternehmen aufgezeigt.
- Von der monokulturellen zur transkulturellen Organisation: Dieses Kapitel beleuchtet die Veränderungen, die in Unternehmen erforderlich sind, um von einer monokulturellen zu einer transkulturellen Organisation zu gelangen. Es werden die Herausforderungen und Möglichkeiten diskutiert, die mit der Entwicklung einer solchen Organisation verbunden sind. Darüber hinaus wird die Rolle von Diversity-Management bei der Gestaltung einer inklusiven und respektvollen Arbeitsumgebung in Unternehmen beleuchtet.
- Zur Kritik an Managing Diversity - Gefahr der Essentialisierung oder dekonstruktivistisches Potenzial?: Dieses Kapitel thematisiert die Kritik an Managing Diversity und diskutiert die potenziellen Gefahren einer essentialistischen Sichtweise auf Diversity. Es wird die Frage untersucht, ob Managing Diversity aufgrund seiner Fokussierung auf Unterschiede und Kategorien zu einer Reproduktion von Stereotypen und Vorurteilen führen kann. Das Kapitel betrachtet auch die Möglichkeit, dass Managing Diversity ein dekonstruktivistisches Potenzial hat, indem es die bestehenden Strukturen und Normen in Unternehmen in Frage stellt.
- Diversity-Training als Instrument zur Eliminierung von Reproduktionsprozessen: Das Kapitel führt in das Konzept des Diversity-Trainings ein und erläutert seine Rolle als Instrument zur Bewältigung von Stereotypen und Vorurteilen in Unternehmen. Es wird die Frage diskutiert, inwieweit Diversity-Trainings dazu beitragen können, die Ziele von Managing Diversity zu erreichen und die Gefahr der Reproduktion von Stereotypen zu minimieren. Es werden verschiedene Ansätze und Methoden von Diversity-Trainings vorgestellt und deren Potenzial zur Dekonstruktion von Stereotypen untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Managing Diversity, Diversity-Training, Stereotypen, Vorurteile, Inklusion, Kultur, gesellschaftliche Trends, Globalisierung, Internationalisierung, demographischer Wandel, Arbeitsmarkt, Human Resource Management, Personalpolitik, interkulturelle Kompetenz, Dekonstruktion, Transformation und Effektivität.
- Arbeit zitieren
- Shirley Tuchtfeldt (Autor:in), 2009, Managing Diversity und Diversity-Training, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146251