Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit der steuerlichen Behandlung von Immobilienfonds. Es soll dargestellt werden, welche Auswirkungen die im Rahmen der UntStRef 2008 eingeführte Zinsschranke auf die Besteuerung und somit die Investitionsstruktur eines deutschen Immobilien-Sondervermögens hat. Die Betrachtung erfolgt dabei vor dem Hintergrund der sich durch die UntStRef 2008 ergebenden neuen steuerlichen Rahmenbedingungen.
Ziel der Arbeit ist es, zu zeigen ob und inwiefern die geplante Abzugsbeschränkung für Zinsaufwand, unter der Prämisse einer steueroptimierten Gestaltung, neue Investitions- bzw. Finanzierungsstrukturen erfordert.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist zunächst die Ausgangssituation darzulegen. Im Rahmen dieser Darstellung werden die aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen und die Grundlagen der Besteuerung eines deutschen Immobilienfonds erläutert und die Investition über eine Immobilien-Kapitalgesellschaft vorgestellt. Hauptziel der Beschreibung der Ausgangssituation ist jedoch eine Gegenüberstellung der Gesamtsteuerbelastung der einzelnen Erträge von Immobilienfonds vor und nach der UntStRef 2008. Anhand dieser wird deutlich, inwieweit die Einführung der Abgeltungssteuer auslösen wird, dass für offene Immobilien-Sondervermögen Gesellschafter-Fremdfinanzierung betriebswirtschaftlich sinnvoller ist und somit im einschlägigen Fall an Bedeutung gewinnen wird.
Anschließend erfolgt eine ausführliche Darstellung der steuerrechtlichen Grundlagen zur Zinsschranke, die sich aus dem bereits beschlossenen Gesetzesentwurf zur UntStRef 2008 ergeben. Im weiteren Verlauf werden die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Folgen für den angenommenen Sachverhalt herausgearbeitet, um anschließend eine primäre Gestaltungsmöglichkeit vorzustellen.
Im Rahmen der Schlussbetrachtung erfolgt, neben einer kritischen Stellungnahme zur Vorschrift der Zinsschranke, insbesondere eine Beurteilung der aus der Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse.
Inhaltsverzeichnis
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS.
- 1. EINLEITUNG……………………………………………
- 2. DIE AUSGANGSSITUATION...
- 2.1 DER IMMOBILIENFONDS
- 2.1.1 Die rechtlichen Rahmenbedingungen...
- 2.1.2 Die Grundlagen der Besteuerung.
- 2.1.3 Die Gesamtsteuerbelastung der einzelnen Erträge vor und nach der Unternehmensteuerreform 2008..
- 2.2 DIE INVESTITION ÜBER EINE IMMOBILIEN-KapitalGESELLSCHAFT ………………………......
- 3. DIE ZINSSCHRANKE
- 3.1 DER ANWENDUNGSBEREICH
- 3.2 DIE GRUNDLAGEN
- 3.2.1 Die Anwendung auf Kapitalgesellschaften.
- 3.2.2 Der Zinsvortrag
- 3.3 DIE PRÜFSCHRITTE
- 3.3.1 Die Anwendung auf den Sachverhalt........
- 3.4 DIE BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHEN FOLGEN FÜR DEN SACHVERHALT.
- 4. DIE PRIMÄRE GESTALTUNGSMÖGLICHKEIT: DIE SPALTUNG...
- 4.1 Die Abspaltung.
- 4.1.1 Die Ertragsbesteuerung der Abspaltung.
- 4.1.2 Die Verkehrsbesteuerung der Abspaltung..
- 4.2 Die Ausgliederung.
- 4.2.1 Die Ertragsbesteuerung der Ausgliederung
- 4.2.2 Die Verkehrsbesteuerung der Ausgliederung.
- 5. DIE SCHLUSSBETRACHTUNG .....
- 5.1 DIE KRITIK AN DER ZINSSCHRANKE.
- 5.2 DAS FAZIT DER UNTERSUCHUNG.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der steuerlichen Behandlung von Immobilienfonds im Kontext der im Rahmen der Unternehmensteuerreform 2008 eingeführten Zinsschranke. Ziel ist es, die Auswirkungen der Zinsschranke auf die Besteuerung und somit die Investitionsstruktur eines deutschen Immobilien-Sondervermögens zu analysieren. Dabei wird der Fokus auf die neuen steuerlichen Rahmenbedingungen gelegt, die sich durch die Unternehmensteuerreform 2008 ergeben.
- Die Auswirkungen der Zinsschranke auf die Besteuerung von Immobilienfonds
- Die neuen Investitions- und Finanzierungsstrukturen, die durch die Zinsschranke erforderlich werden könnten
- Die steuerliche Behandlung von Immobilienfonds vor und nach der Unternehmensteuerreform 2008
- Die rechtlichen Grundlagen der Zinsschranke
- Die betriebswirtschaftlichen Folgen der Zinsschranke für Immobilienfonds
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Thematik und die Zielsetzung der Arbeit einführt. Im zweiten Kapitel wird die Ausgangssituation beschrieben, indem die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Grundlagen der Besteuerung und die Gesamtsteuerbelastung von Immobilienfonds vor und nach der Unternehmensteuerreform 2008 dargestellt werden. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Zinsschranke, ihren Grundlagen, dem Anwendungsbereich und den betriebswirtschaftlichen Folgen für den angenommenen Sachverhalt. Das vierte Kapitel stellt eine primäre Gestaltungsmöglichkeit, die Spaltung, vor.
Schlüsselwörter
Immobilienfonds, Zinsschranke, Unternehmensteuerreform 2008, Besteuerung, Investitionsstruktur, Abgeltungssteuer, steueroptimierte Gestaltung, Finanzierungsstrukturen, rechtliche Rahmenbedingungen, betriebswirtschaftliche Folgen, Gestaltungsmöglichkeit, Spaltung.
- Arbeit zitieren
- Silvan Hussien (Autor:in), 2007, Die Zinsschranke im Rahmen der Investition eines deutschen Immobiliensondervermögens über eine Immobilienkapitalgesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146344