Aus den unterschiedlichsten Gründen verlassen Menschen ihren Geburtsort und immigrieren in ein anderes oft kulturell und sprachlich differentielles Land,auf der Suche nach einer neuen Heimat für sich und eventuell die Familie.Hierbei handelt es sich keineswegs um ein neuartiges Phänomen,das erst in den letzten Jahren begann,denn bereits seit dem 2.Weltkrieg nehmen die Migrationsbewegungen stetig zu und betreffen die gesamten Weltregionen.Bereits über 175 Millionen Menschen leben nicht mehr in ihren Herkunftsländern und dies weltweit.Die Migrationssoziologie beschäftigt sich mit dem Phänomen der Aus- und Zuwanderung.Dass es sich hierbei um keine neue Forschungsrichtung der Soziologie handelt,zeigt sich in den Ergebnissen1 der soziologischen Fakultät der Universität Chicago aus den 20er Jahren,unter der Leitung von Robert E. Park2.Sicherlich handelt es sich hierbei um keinen Zufall,dass die Anfänge der Migrationssoziologie in dem größten Einwanderungsland,den USA,zu finden sind.In Deutschland rückte dies erst in den 70er Jahren in das Interessensbild des Fachbereichs der Soziologie3.Der Hintergrund für die Forschungansätze in der Migrationssoziologie ist die Entstehung und Verfestigung von ethnischen Schichtungen in so gut wie allen Aufnahmeländern und die Vermutung,dass dabei soziale Distanzen oder Diskriminierungen bestimmte Defizite in der Beherrschung der jeweiligen Landessprache eine besonders große Rolle spielen.Die Sprache hat im Prozess der individuellen,wie der gesellschaftlichen Integration,eine große Bedeutung,da sie mehrere Funktionen erfüllt.Sie ist sowohl Medium der alltäglichen Kommunikation als auch eine Ressource,insbesondere bei der Bildung und auf dem Arbeitsmarkt.Zudem können Sprachen und Sprachakzente als Symbole von Zusammengehörigkeit oder auch Fremdheit wirken und zu Abgrenzungen oder....
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- THEORETISCHE GRUNDLAGEN
- GUNDBEGRIFFE DER MIGRATIONSSOZIOLOGIE
- Migration
- Binnenmigration
- Internationale Migration
- Kettenmigration
- Der,,Push- and Pull-Faktor"
- Akkulturation
- Assimilation
- MIGRATIONSTHEORIE VON SHMUEL N. EISENSTADT
- MIGRATIONSFORMEN IN DEUTSCHLAND
- ARBEITSMIGRATION
- MIGRATION VON FAMILIENANGEHÖRIGEN
- MIGRATION VON FLÜCHTLINGEN
- MIGRATION VON ETHNISCHEN MINDERHEITEN
- ILLEGALE MIGRATION
- ETABLIERTE UND AUBENSEITER- THEORIE VON ELIAS UND SCOTSON
- INTEGRATIONSSCHLÜSSEL SPRACHERWERB AM BEISPIEL DES ETABLIERTEN UND AUBENSEITERMODELLS VON NORBERT ELIAS
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Migration und dem Einfluss des Spracherwerbs auf die Integration. Sie untersucht die theoretischen Grundlagen der Migrationssoziologie, beleuchtet die verschiedenen Migrationsformen in Deutschland und präsentiert das Modell von Norbert Elias, um die Rolle des Spracherwerbs im Integrationsprozess zu verdeutlichen.
- Theoretische Grundlagen der Migrationssoziologie
- Migrationsformen in Deutschland
- Die Bedeutung des Spracherwerbs für die Integration
- Das Etablierten und Außenseiter-Modell von Norbert Elias
- Die Migrationstheorie von Shmuel N. Eisenstadt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Migration ein und beleuchtet die historische Entwicklung sowie die Bedeutung der Migrationssoziologie. Kapitel 2 stellt die theoretischen Grundlagen der Migrationssoziologie vor, indem es grundlegende Begriffe wie Migration, Binnenmigration, internationale Migration, Kettenmigration, Push- and Pull-Faktoren, Akkulturation und Assimilation definiert. Kapitel 3 widmet sich der Migrationstheorie von Shmuel N. Eisenstadt und beschreibt die drei Phasen der Migration: Motiv, Migration selbst und Integration. Kapitel 4 beleuchtet verschiedene Migrationsformen in Deutschland, darunter Arbeitsmigration, Familienmigration, Fluchtmigration, Migration von ethnischen Minderheiten und illegale Migration. Kapitel 5 behandelt die Etablierten und Außenseiter-Theorie von Elias und Scottson, die eine wichtige Grundlage für die Analyse des Spracherwerbs als Integrationsschlüssel bietet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen der Migrationssoziologie wie Migration, Binnenmigration, internationale Migration, Akkulturation, Assimilation, Push- and Pull-Faktoren und Integration. Sie untersucht die Rolle des Spracherwerbs im Integrationsprozess und analysiert das Etablierten und Außenseiter-Modell von Norbert Elias sowie die Migrationstheorie von Shmuel N. Eisenstadt.
- Arbeit zitieren
- Feryal Kor (Autor:in), 2009, Integrationsschlüssel Spracherwerb, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146361