Die Hausarbeit erforscht verschiedene Aspekte des umfangreichen Oeuvres des französischen Fotografen. Da er stark umstritten und schlecht dokumentiert ist, bleibt sein Schaffen durch die 8500 Aufnahmen des Paris des jungen 20. Jahrhunderts erhalten. Neben einer Einführung in die Struktur seines Arbeitens wird anhand dreier Fallbeispiele verdeutlicht welchen Motivationen ihn antrieben, ob ein Kunstgehalt vorliegt und welche Erkenntnisse er der Fotografie vermachte.
In der Literatur gern als Vater der modernen Fotografie bezeichnet, ranken sich viele starke Interpretationsansätze um das Arbeiten und Leben des französischen Fotografen Eugène Atget (1857-1927). Das berühmte Schild: Documents pour artists über seinem Studio leitet in die Diskussion über sein riesiges Oeuvre ein, die in der vorliegenden Arbeit näher diskutiert werden soll. Anhand drei ausgewählter Fallbeispiele wird das Spannungsfeld zwischen Atget´s schätzungsweise 8500 Glasplattennegativen, und seiner Definition dieser, als Vorlagen für Künstler*innen differenziert diskutiert. Dabei sollen Fragen nach psychologischen und monetären Motivationsgründen Atget´s, möglichem Kunstgehalt seiner Arbeiten und vermeintliche Ziele seines Arbeitens besprochen werden. In der Auseinandersetzung mit diesen Argumenten, im Bezug auf ein so umfangreiches Oeuvre, sind allgemeingültige Aussagen schwer zu treffen, da er in dreißig Jahren Arbeit am gleichen Konzept einige Variationen in seinen Komposition erarbeitet. Doch sollen alle angeführten Schwerpunkte der Atget-Expert*innen an den Fallbeispielen diskutiert werden, um im Rahmen dieser eine Un/-Gültigigkeit zu finden. Die angesprochene Fachliteratur setzt sich aus verschiedenen Monografien, beziehungsweise Sammelbänden zum Fotografen zusammen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Interpretationen eines monumentalen Oeuvres
- Analyse der Fallbeispiele
- Sujet/- und Motivwahl
- Technik und Stil
- Wirkung und Interpretationen
- Motivation für ein monumentales Oeuvre
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Bildanhang
- Bildverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das umfangreiche Oeuvre von Eugène Atget, einem französischen Fotografen, der oft als Vater der modernen Fotografie bezeichnet wird. Die Arbeit konzentriert sich auf die Interpretationen seiner Arbeiten, insbesondere im Kontext von drei ausgewählten Fallbeispielen. Die Arbeit untersucht die Spannungen zwischen Atgets 8500 Glasplattennegativen und seiner Definition dieser als Vorlagen für Künstler. Sie beleuchtet die psychologischen und monetären Motivationsgründe für Atgets Arbeit sowie den möglichen Kunstgehalt seiner Aufnahmen.
- Analyse von Atgets Fotografien im Hinblick auf Sujet- und Motivwahl
- Untersuchung von Atgets fotografischer Technik und Stil
- Diskussion über die Wirkung und Interpretation von Atgets Fotografien
- Erörterung der Motivation für Atgets monumentales Oeuvre
- Einordnung von Atgets Arbeiten in den Kontext der Architekturfotografie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Eugène Atget als zentralen Protagonisten der modernen Fotografie vor und beleuchtet seine Arbeit im Kontext der Interpretationen seines Oeuvres. Sie beschreibt den Fokus der Arbeit auf drei ausgewählte Fallbeispiele, welche die Spannungen zwischen Atgets Definition seiner Fotografien als Künstlervorlagen und der Bedeutung seines umfangreichen Werks für die Kunstgeschichte untersuchen.
Interpretationen eines monumentalen Oeuvres
Analyse der Fallbeispiele
Dieses Kapitel analysiert ein spezifisches Beispiel aus Atgets Oeuvre: eine Aufnahme der Fassade des Ancien Collège de Chanac in Paris. Die Analyse konzentriert sich auf die kompositorischen Elemente der Fotografie, wie die Verwendung von Perspektiven, Licht und Schatten, um die Tiefe und Materialität des Gebäudes hervorzuheben. Die Analyse untersucht auch die Beziehung zwischen Atgets Fotografie und dem historischen Kontext des Gebäudes.
Sujet/- und Motivwahl
Dieses Kapitel untersucht die Motive und Themen, die Atget in seiner Arbeit behandelt. Es beleuchtet die Bedeutung der Alltagsszenen und architektonischen Elemente, die in Atgets Fotografien dominieren.
Technik und Stil
Dieses Kapitel beleuchtet die technischen Aspekte von Atgets Arbeit, insbesondere seine Verwendung der Trockenplatte und der Plattenkamera. Es analysiert auch seinen einzigartigen fotografischen Stil, der durch die Verwendung von Schärfe und Unschärfe, Licht und Schatten gekennzeichnet ist.
Wirkung und Interpretationen
Dieses Kapitel analysiert die Wirkung von Atgets Fotografien auf die Betrachter. Es untersucht verschiedene Interpretationsansätze zu seinem Werk, die von der dokumentarischen Bedeutung seiner Aufnahmen bis hin zu deren ästhetischer Qualität reichen.
Motivation für ein monumentales Oeuvre
Dieses Kapitel befasst sich mit den möglichen Motivationsgründen für Atgets Schaffensdrang. Es untersucht sowohl finanzielle als auch psychologische Aspekte, die seine Entscheidung, ein so umfassendes Werk zu schaffen, beeinflusst haben könnten.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Fotografie, Architekturfotografie, Eugène Atget, Kunstgeschichte, Interpretationen, Dokumentarfotografie, historische Fotografien, Paris, Stadtlandschaft, Technik und Stil, Motivwahl, Wirkung, Motivation und Bedeutung des Oeuvres.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2024, Eugène Atget. Interpretation eines monumentalen Oeuvres des französischen Fotografen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1463726