Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage wie Frauen, die in einer Führungsposition tätig sind, von anderen Personen wahrgenommen werden und wie sie hinsichtlich ihrer Führungsqualitäten bewertet werden.
Die Untersuchung bzw. Beantwortung der Frage findet immer im Vergleich mit einer männlichen Führungsperson statt. Es werden Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten, aber auch Veränderungen in Wahrnehmung und Bewertung von Frauen und Männern in der Führung herausgearbeitet.
Die vorherrschenden Geschlechtsstereotype üben in diesem Zusammenhang einen bedeutsamen Einfluss auf das Bild der Managerin bzw. des Managers aus, doch ist dieser Einfluss recht unterschiedlich in Feld- und Laborstudien.
Verschiedene Untersuchungsergebnisse zeigen auf, dass sich das Bild der Managerin im Wandel befindet, aber immer noch der Mann in der Position des Managers eine so genannte Vormachtsstellung einnimmt. Einerseits wird eine Person in einer Führungsposition vorrangig mit einem Mann assoziiert, andererseits werden einem Mann die besseren Führungsqualitäten zugeschrieben.
Doch neuste Studien zeigen, dass nicht hauptsächlich das biologische Geschlecht einen Einfluss auf die Zuschreibung von Führungskompetenz hat.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung.
- Einleitung.
- Theoretische Grundlagen
- Deskriptive und präskriptive Normen als Klassifizierungsmöglichkeit.
- Soziale Stereotype_.
- Geschlechtsstereotype_.
- Labor- vs. Feldstudien
- Befunde
- Führungsmerkmale und Führungsstile
- Das „,think-manager-think-male“ Phänomen
- Das physische Erscheinungsbild
- Der,,head-of-the-table\" Effekt (HOT).
- Das \"lack-of-fit”-Modell
- Rollenkongruenztheorie
- Diskussion
- Literaturverzeichnis.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Wahrnehmung und Bewertung von Frauen in Führungspositionen, im Vergleich zu männlichen Führungskräften. Die Analyse untersucht die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Wahrnehmung, sowie Veränderungen im Laufe der Zeit. Besondere Aufmerksamkeit wird den Auswirkungen von Geschlechtsstereotypen und dem Einfluss verschiedener Forschungsansätze auf die Beurteilung von Führungsqualitäten gewidmet.
- Die Auswirkungen von Geschlechtsstereotypen auf die Wahrnehmung von Frauen in Führungspositionen.
- Die Unterschiede in der Wahrnehmung und Bewertung von Frauen in Führungspositionen in Feld- und Laborstudien.
- Die Entwicklung des Bildes der Managerin und die anhaltende Vormachtsstellung des Mannes in der Führungsrolle.
- Die Rolle des biologischen Geschlechts bei der Zuschreibung von Führungskompetenz.
- Die verschiedenen Erklärungen für die Unterrepräsentation von Frauen im Management, insbesondere die personenzentrierten und situationszentrierten Ansätze.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung, die das Problem der Unterrepräsentation von Frauen im Management aufzeigt und den wissenschaftlichen Kontext der Thematik beleuchtet. Der erste Abschnitt behandelt die theoretischen Grundlagen der Wahrnehmung von Frauen in Führungspositionen, wobei deskriptive und präskriptive Normen sowie soziale und Geschlechtsstereotype im Detail erläutert werden. Die Unterschiede in den Forschungsergebnissen von Feld- und Laborstudien werden ebenfalls beleuchtet.
Der zweite Abschnitt präsentiert verschiedene Befunde, die sich mit der Wahrnehmung von Frauen in Führungspositionen befassen. Dazu gehören Aspekte wie Führungsmerkmale und Führungsstile, das „think-manager-think-male“ Phänomen, das physische Erscheinungsbild, der „head-of-the-table“ Effekt (HOT), das „lack-of-fit“-Modell und die Rollenkongruenztheorie.
Der dritte Abschnitt widmet sich einer Diskussion der Befunde und ihrer Implikationen für die Praxis. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus den festgestellten Wahrnehmungsmustern für die Förderung von Frauen in Führungspositionen ergeben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Wahrnehmung, Bewertung, Frauen, Führungspositionen, Geschlechtsstereotype, Feldstudien, Laborstudien, Führungsmerkmale, Führungsstile, „think-manager-think-male“ Phänomen, „head-of-the-table“ Effekt, „lack-of-fit“-Modell, Rollenkongruenztheorie, Unterrepräsentation von Frauen im Management.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Psychologin Franziska Sinnig (Autor:in), 2007, Wahrnehmung und Bewertung von Frauen in Führungspositionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146618