Entscheidungssituationen begegnen uns Tag für Tag unter zahlreichen, verschiedenen Umständen. Oft sind diese nicht sicher, sondern mit Risiko behaftet. In der Regel sind die Menschen bestrebt ihre Entscheidung so zu treffen, dass sie einen größtmöglichen Nutzen daraus ziehen. Da eine richtige rationale Entscheidung oft von vielen Faktoren abhängig ist, die uns überfordern kann, wurden zahlreiche Theorien zur Entscheidungshilfe entwickelt. Im Zusammenhang mit Entscheidungssituationen unter Risiko beschäftigen wir uns in dieser Arbeit einerseits mit dem dazu in den fünfziger Jahren entwickeltenErwartungsnutzenkalkülund anderseits mit einer klassischen Entscheidungsanomalie: demAllais Paradoxon.Wir bedienen uns dabei der Idee eines Lotteriebeispiels, in dem unsere Entscheidungen unser komplettes Leben verändern könnten.Inhalt und Ziel dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Abgrenzungen und Axiome der Erwartungsnutzentheorie
- 2.1 Abgrenzungen der Erwartungsnutzen- und Nutzentheorie
- 2.2 Axiomatische Grundlagen und Rationalität
- 3. Modellierung des Allais Paradoxon
- 3.1 Experimenteller Aufbau des Paradoxon
- 3.2 Erläuterung des Paradoxon
- 3.3 Kritik von M. Allais
- 4. Fortführung des Denkansatzes und Lösungsansätze des Allais Paradoxon
- 4.1 Erläuterung des Paradoxon nach Morrison
- 4.2 Ansatz der Initial Asset Position
- 4.3 Konsistenz der Präferenzentscheidungen
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Erwartungsnutzentheorie und analysiert das Allais Paradoxon als ein prominentes Beispiel für die Abweichungen von der rationalen Entscheidungsfindung im Rahmen dieser Theorie. Der Fokus liegt auf der Modellierung des Paradoxon, der kritischen Analyse und der Diskussion von Lösungsansätzen.
- Abgrenzung der Erwartungsnutzentheorie von anderen Entscheidungstheorien
- Axiomatische Grundlagen der Erwartungsnutzentheorie und deren Implikationen für rationales Entscheidungsverhalten
- Modellierung des Allais Paradoxon und Analyse seiner Implikationen für die Erwartungsnutzentheorie
- Diskussion von Lösungsansätzen für das Allais Paradoxon und deren Auswirkungen auf die Theorie der rationalen Entscheidungsfindung
- Bewertung der Relevanz des Allais Paradoxon für die praktische Anwendung der Erwartungsnutzentheorie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Zielsetzung des Themas beleuchtet. Im zweiten Kapitel werden die Abgrenzungen der Erwartungsnutzentheorie von anderen Entscheidungstheorien erörtert, sowie die axiomatischen Grundlagen der Theorie erläutert. Kapitel 3 befasst sich mit der Modellierung des Allais Paradoxon und dessen Implikationen für die Erwartungsnutzentheorie. Kapitel 4 präsentiert verschiedene Lösungsansätze für das Allais Paradoxon und diskutiert deren Auswirkungen auf die Theorie der rationalen Entscheidungsfindung. Abschließend wird in der Schlussbetrachtung die Relevanz des Allais Paradoxon für die praktische Anwendung der Erwartungsnutzentheorie bewertet.
Schlüsselwörter
Erwartungsnutzentheorie, Allais Paradoxon, Axiome, Rationalität, Entscheidungsverhalten, Risikoaversion, Präferenz, Initial Asset Position, Konsistenz, Modellierung, Kritik, Lösungsansätze.
- Arbeit zitieren
- Robert Groh (Autor:in), 2009, Experimentelle Untersuchungen zur Erwartungsnutzentheorie - Das Allais Paradoxon, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146648