Die Hausarbeit betrachtet die Rolle des Urban Gardening für Menschen in urbanen Zentren im globalen Süden, wenn es um Fragen von Hunger, Ernährungssicherheit und Autarkie geht. Dabei findet eine Analyse anhand mehrer Fallbeispiele statt, die sich über den ganzen afrikanischen Kontinent ziehen. Gleichzeitig wird auch betrachtet, inwiefern marginalisierte Gruppen Zugang zum Urban Gardening haben und welche Rolle lokale Community-Verbünde spielen.
Zugangsbarrieren zum Thema Nahrung bestehen in Subsaharaafrika zunehmend auch durch die Auswirkungen der Klimakrise, welche nicht nur sich häufende Dürren, die Erwärmung des Klimas und auch den Meereswasseranstieg bedeutet, sondern auch eine starke Zunahme von Extremwetterereignissen. Dieses geballte Konglomerat stellt die afrikanische Landwirtschaft nochmals vor besonderen Herausforderungen. Schließlich bestehen schon heute große Probleme, die Bevölkerung ausreichend zu ernähren. Viele Menschen leiden Hunger. Insbesondere zu Beginn des Angriffskriegs von Russland auf das Staatsgebiet der Ukraine hat sich dieses Problem nochmals erheblich verstärkt, als die Weizenexporte aus der Ukraine nach Afrika nahezu zum Erliegen kamen. Da die Ukraine einen nicht unwesentlichen Teil der Weizenexporte nach Afrika liefert, brach somit eine überlebenswichtige Infrastruktur zeitweise zusammen und die Preise für Weizen und Getreide gingen stark in die Höhe, was zu weiterer Hungersnot in Subsaharaafrika führte. Um sich für die Zukunft zu wappnen, werden verschiedene Strategien in Subsaharaafrika diskutiert, welche zu weniger Ungleichheit, einer besseren Ernährungssicherheit und einer verringerten Armut führen sollen. Folgend werden die Einzelheiten und Herausforderungen des Konzepts der urbanen Landwirtschaft vorgestellt, welches es in abgewandelter Form auch im globalen Norden gibt – der Fokus meiner Arbeit wird jedoch auf Subsaharaafrika liegen. Insbesondere wird eine kritische Betrachtung des Konzepts des Urban Gardening stattfinden, auch Exklusionsmechanismen qua Geschlecht oder Klasse werden diskutiert werden. Da jedoch nicht nur Urban Gardning als solches kritisch betrachtet werden muss, muss auch die Finanzierung dahinter betrachtet werden. Schließlich verlangt auch das Urban Gardening Subventionen, um sozial gerecht und nutzstiftend in den Städten Subsahraafrikas zu sein.
Daher werden auch (Schein-)Hilfen aus dem globalen Norden kritisch reflektiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Erläuterung der Forschungsfrage
- Das Konzept Urban Gardening im globalen Süden
- Analyse
- Diskussion der Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern Urban Gardening für Städte des globalen Südens ein Weg zur erhöhten Ernährungssicherheit sein kann und welche Hürden in Finanzierung und Zugang bestehen bleiben.
- Ernährungssicherheit im globalen Süden, insbesondere Subsaharaafrika
- Urban Gardening als Potenzial zur Verbesserung der Ernährungssicherheit
- Hürden für den Zugang zu Urban Gardening, insbesondere für Frauen
- Finanzierung und Subventionierung von Urban Gardening Projekten
- Kritische Betrachtung von (Schein-)Hilfen aus dem globalen Norden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Ernährungssicherheit in Subsaharaafrika ein und erläutert die Bedeutung von Urban Gardening als möglicher Lösungsansatz. Im Kapitel "Begriffsbestimmung" werden die zentralen Begriffe wie Urban Gardening, Urban Agriculture und Ernährungssicherheit definiert. Das Kapitel "Erläuterung der Forschungsfrage" beleuchtet die Herausforderungen der Ernährungssicherheit im globalen Süden und diskutiert die Frage, inwiefern Urban Gardening zu einer Lösung beitragen kann.
Schlüsselwörter
Urban Gardening, Ernährungssicherheit, Subsaharaafrika, globaler Süden, Finanzierung, Zugang, Frauen, Klimakrise, Hunger, Armut, (Schein-)Hilfen, UNDP, CFS.
- Quote paper
- Jonte Ropers (Author), 2022, Urban Gardening im globalen Süden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1466982