Diese Arbeit untersucht Dagmar Leupolds Roman "Nach den Kriegen" durch eine interdisziplinäre Linse, wobei Mechanismen von Erinnerung und Gedächtnis in literarischen Texten im Zusammenhang mit der Verarbeitung von Vergangenheit betrachtet werden. Unter besonderer Berücksichtigung der Vater- und Selbstsuche analysiert die Arbeit, wie literarische Inszenierungen von Familiengeschichte zur Erinnerungskultur beitragen. Durch die Analyse wird aufgezeigt, wie Gedächtnisasymmetrien und das Schweigen der Kriegsgeneration überwunden werden, um genealogische Verbindungen innerhalb der Familiengeschichte zu rekonstruieren. Theoretische Ansätze zur Familie, Generation und Identität werden vorgestellt, um den Roman in den Kontext von Väterliteratur und Familienromanen einzuordnen. Die Ergebnisse der Spurensuche werden abschließend reflektiert und im Hinblick auf die literarische Rekonstruktion der Familiengeschichte und die Position der Tochterfigur zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Worte zur Arbeit mit Dagmar Leupolds Roman Nach den Kriegen.
- Theoretische Einordnung des Romans
- Kurze Zusammenfassung des Romans
- Väterliteratur und Familienroman als Medien der Erinnerungskultur
- „Familie”, „Generation” und „Identität” im Diskurs von Erinnerung und Gedächtnis
- Analyse der Spurensuche in Nach den Kriegen von Dagmar Leupold
- Literarische Strategien zur Rekonstruktion von Vergangenheit unter Berücksichtigung eines erinnerungs- und gedächtnistheoretischen Zugangs
- Das Kriegserlebnis als Graben zwischen den Generationen
- Erinnerungen an Erlebnisse in Kindheit und Jugend
- Recherchearbeiten zur Vergangenheit des Vaters im Krieg
- Literarische Strategien zur Rekonstruktion von Vergangenheit unter Berücksichtigung eines erinnerungs- und gedächtnistheoretischen Zugangs
- Zusammenfassung und Erkenntnis der Spurensuche
- Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die literarische Rekonstruktion von Familiengeschichte im Roman Nach den Kriegen von Dagmar Leupold, mit besonderem Fokus auf die Vater- und Selbstsuche der Protagonistin. Sie untersucht, wie die literarische Rekonstruktion der Familiengeschichte und die Positionierung der Tochter-Figur im Roman stattfinden.
- Die Rolle der Erinnerungskultur in der Verarbeitung von Familiengeschichte
- Die Auseinandersetzung mit der Vaterfigur und den Auswirkungen des Krieges auf das Familienleben
- Der Generationskonflikt und die Herausforderungen der Nachkriegsgeneration
- Die Suche nach Identität und Selbstfindung im Kontext von Familiengeschichte
- Der Einsatz literarischer Strategien zur Rekonstruktion von Vergangenheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die interdisziplinäre Herangehensweise, die zur Analyse des Romans notwendig ist. Sie betont die Bedeutung von Erinnerung und Gedächtnis im Kontext der Verarbeitung von Vergangenheit.
Im zweiten Kapitel erfolgt die Einordnung des Romans in die Subgattungen der Väterliteratur und des Familienromans. Die Arbeit beleuchtet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen Genres und untersucht, wie Nach den Kriegen in beide Kategorien einzuordnen ist.
Kapitel 3 analysiert die literarischen Strategien, die die Tochter-Figur im Roman zur Rekonstruktion der Vergangenheit ihres Vaters einsetzt. Der Fokus liegt dabei auf den Erinnerungsspuren, die sie in ihrer Kindheit, Jugend und im Familienarchiv findet. Der Krieg als Erfahrungsgraben zwischen den Generationen und die Auseinandersetzung mit dem Schweigen der Kriegsgeneration spielen eine zentrale Rolle.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Erinnerungskultur, Familiengeschichte, Vater-Tochter-Beziehung, Generationskonflikt, Kriegserfahrungen, Nachkriegsgesellschaft, literarische Rekonstruktion, Väterliteratur, Familienroman, Identität, Selbstsuche und Gedächtnis.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2023, Krieg und Generationszugehörigkeit in Dagmar Leupolds "Nach den Kriegen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1467149