Das Kloster Sankt Gallen während des Überfalls der Ungarn im Jahre 926 im zeithistorischen Kontext der Ungarnzüge


Seminararbeit, 2001

21 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhalt

Einleitung

I. Zur Einordnung der benutzten Quellen und deren Verfasser
1. Widukind von Corvey: Rerum gestarum Saxonicarum libri tres
2. Ekkehard IV. von Sankt Gallen: Casus sancti Galli

II. Der Überfall auf Sankt Gallen im historischen Kontext der Ungarnzüge unter Einbeziehung der Quellen Widukinds
1. Die Ausgangslage der ungarischen Raubzüge
2. Die Ungarn in Bayern
3. Die ungarischen Raubzüge im Jahr
4. Das Ende der Ungarnüberfälle

III. Der Ungarnüberfall auf Sankt Gallen im Bericht Ekkehards IV
1. Die Frage geschichtlicher Authentizität bei Ekkehard IV
2. Die Vorbereitungen zur Verteidigung und Evakuierung des Klosters
3. Die Ungarn im Kloster
4. Der Abzug der Ungarn und die Rückkehr der Mönche

Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Einleitung

Das Kloster Sankt Gallen, das seine Wurzeln in einer im Jahre 612 inmitten damals unkultivierter Landschaft gegründeten Büßerzelle des irischen Mönchs Gallus hat, war von Anfang an mit einer bewegten Geschichte verbunden und es bedurfte ein Jahrhundert nach der ersten einer zweiten Gründung, um das Kloster am Leben zu erhalten. Doch durch strenge Disziplin und geschicktes wirtschaftliches Agieren erlebte die Abtei in der Folge an Umfang und Einfluss[1], bevor es im Jahre 926, als ungarische Soldaten das Kloster überfielen, einer neuen großen Gefahr ausgesetzt war, die das kulturelle Leben St. Gallens auszulöschen drohte.

Die Fragestellung der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich mit diesem einschneidenden Erlebnis, von dem uns in den „Casus sancti Galli“ Ekkehards IV. ein lebendiges und einprägsames Zeugnis überliefert ist. Gleichzeitig soll es vermieden werden, den Ungarn-Einfall in St. Gallen als ein isoliertes Phänomen vorzustellen, sondern im Kontext der weit reichenden, beinahe ein Jahrhundert lang andauernden Raubzüge ungarischer Scharen vor allem im süddeutschen Raum, soll, dem Abschnitt über St. Gallen vorgeschaltet, eine Einordnung und Erklärung im zeithistorischen Rahmen einer von Plünderung und Mord geprägten Epoche versucht werden. Dabei bezieht sich die Arbeit nicht nur auf die Überlieferungen Ekkehards IV., sondern bearbeitet auch – wenngleich thematisch bedingt in geringerem Umfang – Quellen Widukinds von Corvey.

Lediglich angerissen werden kann in diesem Zusammenhang der an sich bedeutende Aspekt, in wie weit die Quellen Ekkehards und Widukinds für heutige Leser überhaupt (noch) historische Authentizität besitzen bzw. in wie weit man bei deren Benutzung Vorsicht walten lassen muss.

I. Zur Einordnung der benutzen Quellen und deren Verfasser

1. Widukind von Corvey: Rerum gestarum Saxonicarum libri tres

Über das Leben Widukinds sind wir nicht gut unterrichtet. Er stammte aus einem vornehmen sächsischen Haus Engerns oder Westfalens[2], seine Abstammung aus dem Geschlecht des gleichnamigen Sachsenführers kann nur vermutet werden[3]. Geboren wurde Widukind wohl um 925 und trat um 940 ins Kloster Corvey ein[4], dem er bis zu seinem Tod an einem 3. Februar nach 973[5] angehörte.

Doch seine eigentliche Lebensaufgabe fand der Mönch nicht im Dienst an Gott allein, sondern in seinem Bemühen um die Geschichtsschreibung. Um 967/68 hat Widukind seine „Rerum gestarum Saxonicarum libri tres“ verfasst[6] und damit ein Geschichtswerk geschaffen, das bis heute in seinem Wert umstritten ist. So reicht die Beurteilung Widukinds von der kritischen Einschätzung Frieds, es hier mit einem Historiker zu tun zu haben, der „keine präzisen Geschichtsberichte dar[stellt; d. Verf.]“[7], bis hin zum Urteil Brunhölzls, der Widukind den „besten Geschichtsschreiber des frühen Mittelalters überhaupt“[8] nennt.

Gegenstand seiner Historiographie ist die Geschichte des sächsischen Stammes von dessen Ursprung über die Zeit Heinrichs I. und Ottos des Großen bis in den Anfang der 70-er Jahre des 10. Jahrhunderts. Der natürliche Stolz des Autoren auf „seine Sachsen“[9] trägt dabei die Intention des Werkes, dem als Hauptquelle immer das zu Grunde liegt, was der Autor selbst gehört und gesehen hat. Widukind kennt die Sagen, verwertet die Volkslieder und hat sich über Vergangenheit und Gegenwart viel mündlich berichten lassen. Aus seinem Kloster sei er jedoch nur wenig heraus gekommen, verweist Wattenbach[10]. Vom sächsischen Standpunkt aus die Welt betrachtend sei es „eine laienmäßige, am Kämpfischen und Heldischen Freude empfindende Geschichtsschreibung, die dieser Mönch treibt.“[11]

Neben seinem eingeschränkten Horizont hat man Widukind auch einen fehlenden inneren Zusammenhang seines Werkes vorgehalten, den er zu Gunsten der Beschreibung einzelner Vorgänge aufgegeben habe[12]. Darüber hinaus stellt Brunhölzl allerdings treffend fest, dass Widukind eine ungewöhnliche Selbstständigkeit und Originalität in der Auffassung des Gegenstandes wie in der Darstellung auszeichne[13]. Außerdem sollte man es vermeiden, einen Geschichtsschreiber des 10. Jahrhunderts nach den Maßstäben heutiger Historiographie zu bewerten. Andererseits dürfen wir bei der Betrachtung von Widukinds „Res gestarum Saxonicarum“ nie deren Zweckgebundenheit als verherrlichende Geschichte des sächsischen Ottonenhofes aus den Augen verlieren und so Vorsicht walten lassen, was die Voraussetzung historischer Authentizität für dieses Geschichtswerk betrifft[14].

2. Ekkehard IV. von Sankt Gallen: Casus sancti Galli

Ebenso wie bei Widukind von Corvey lassen sich bei Ekkehard IV. von St. Gallen die Lebensdaten nicht exakt feststellen. Vermutlich ist seine Geburt in die Zeit um 990, wohl im Umkreis seines späteren Klosters St. Gallen, zu datieren. Als Sterbetag wird ein 21. Oktober nach 1056 vermutet[15]. Weitere Anhaltspunkte zur Herkunft Ekkehards verschweigen uns die Quellen, auch der Zeitpunkt seines Eintritts ins Kloster ist unbekannt[16].

Berühmt wurde Ekkehard IV., der als Dichter, Chronist sowie Gelehrter wirkte und als be-rühmtester Schüler Notkers III. gilt[17], durch das unvollendete Chronikwerk „Casus sancti Galli“, das schon Ratpert vor Ekkehard begonnen hatte. Von dem Werk liegen nur noch Kopien vor, die fast alle in St. Gallen aufbewahrt werden[18].

Obwohl sein Geschichtswerk eng mit dem Kloster verbunden ist, hat Ekkehard weniger eine reine Klostergeschichte geschrieben, als vielmehr die Geschichten von den berühmtesten Klosterbrüdern dargestellt. Von einer strengeren Komposition seines Werkes hat er ganz abgesehen und ist bezüglich der Chronologie der Ereignisse oft in arge Verwirrung geraten. Denn für die richtige Folge der Zeiten hat Ekkehard wenig Interesse, es kommt ihm besonders darauf an, „die alten Zeiten in hellen Farben darzustellen, die Gegenwart aber düster zu schildern“, glaubt Manitius zu erkennen[19]. Wie Widukind stützt sich Ekkehard wohl auf die mündliche Klostertradition als Hauptquelle seines Wissens, die sich in vielen Punkten nicht nur als ungenau, sondern auch als gefälscht herausgestellt hat[20]. Und wenn Brunhölzl Ekkehards „Casus s. Galli“ auch – was den Gegenstand und Inhalt angeht – als „anspruchsloses Buch“ einschätzt, so rechnet er das Werk doch zu den „köstlichsten erzählenden Schriften des Mittelalters.“[21] Wertvoller seien denn seine „Casus“ als kulturgeschichtliche Quelle, da Ekkehard die Verhältnisse und Lebensgewohnheiten im Kloster so unmittelbar, so anschaulich und lebendig schildere, wie man es anderswo höchst selten antreffe. Ekkehard schreibe nicht Geschichte, sondern erzähle Geschichten, kommt Brunhölzl zum Fazit seines Urteils[22].

Auch Manitius sieht in dem Werk keine eigentliche Geschichtsquelle, aber einen „großen Schatz von kulturgeschichtlichen Schilderungen“[23], deren besonderer Reiz in den vielfach eingeflochtenen Einzelgeschichten liege, die häufig ein merkwürdig helles Licht auf Personen und Zustände werfen würden[24]. Eine dieser Einzelgeschichten in den „Casus s. Galli“ handelt vom Überfall der Ungarn auf das Kloster im Mai 926. Dieser Thematik wol-len wir uns im Folgenden näher widmen, nicht ohne die Mahnung Manitius‘ zu vergessen, dass der Historiker bei der Benutzung der „Casus“ Ekkehards sehr vorsichtig sein müsse[25].

II. Der Überfall auf Sankt Gallen im historischen Kontext der Ungarnzüge

unter Einbeziehung der Quellen Widukinds

1. Die Ausgangslage der ungarischen Raubzüge

Bevor wir uns mit den konkreten Auswirkungen der ungarischen Überfälle beschäftigen, ist es notwendig, einen Blick auf deren Ausgangslage zu werfen und uns der Frage zuzuwenden, in welchem Licht beispielsweise Widukind von Corvey als Vertreter der ottonischen Geschichtsschreibung die Ungarn erscheinen lässt. Und dieses ist denkbar düster. So beschreibt Widukind die Lebensgewohnheiten der Ungarn wie folgt:

ferarumque more viventes, inculti et indomiti, facti sunt venatores acerimi[26].

Widukind vergleicht die Angehörigen des ungarischen Stammes also mit wilden Tieren. Abgeschieden hätten sie getrennt von Sümpfen gelebt, bis sie einer Hirschkuh auf der Jagd folgend auf zivilisierte und urbanisierte Gegenden trafen[27]. Die Bewohner der Grenzstädte reagierten allerdings erschrocken auf das Auftauchen der Ungarn, weil als corpora cultu habituque horrenda vidissent, daemoniae esse credentes fugiebant[28].

Die Forschung hat ergeben, dass die Ungarn in Friedenszeiten als ein in sieben Stammesgruppen gegliedertes Nomadenvolk lebte, das sich nur in Kriegszeiten zusammenschloss und einem Großfürsten unterstellte[29]. Demgegenüber stellt Widukind in seiner Polemik zwar fest, dass die Ungarn sich zunächst des Mordes und Raubes enthielten[30], dann jedoch humana tacti cupidine, multa caede hominum facta, nulli rei proinde parcebant[31].

Soweit zur Darstellung Widukinds. Betrachten wir nun noch einige Aspekte der modernen Forschung, die ein gemäßigteres Bild abgibt. Es wird zwar allgemein festgestellt, dass die westeuropäischen Feldzüge der Ungarn von 862 bis 955 (Niederlage auf dem Lechfeld; s. II 4) in erster Linie das Ziel hatten, Beute zu machen, dass die Ungarn dabei aber fast immer gleichzeitig dem Ruf einer politischen Macht oder Partei folgten, um deren Gegner anzugreifen[32]. Die von ihnen angerichtete Verwüstung nutzten sie dann aus, um für den Frieden Steuern zu erpressen – im heutigen Sprachgebrauch würde man von Söldnern sprechen. Die Reiter der zunächst östlich der Karpaten sesshaften Ungarn erschienen erstmals 862, dann 881 auf dem Gebiet des Ostfränkischen Reiches, in der bayerischen Ostmark. Doch dabei handelte es sich noch nicht um eine groß angelegte Invasion: Das Rad gegenseitiger Landnahme drehte sich weiter und trieb die ungarischen Stämme aus ihrer Heimat zwischen Dnjepr und Unterer Donau nach Siebenbürgen, wo sie fünf Jahre lang den östlich der Donaulinie liegenden Teil des Karpatenbeckens friedlich bewohnten. Erst im Herbst 900 ließen die Ungarn beidseits der Donau ein Heer gegen Bayern ziehen[33].

Bewaffnet waren die schnellen Reitergruppen der Ungarn vor allem mit Pfeil und Bogen, vielleicht führten sie auch Schwert und Lanze[34]. Das Fehlen schwerer Waffen (besonders von Belagerungsgerät) und die Gewohnheit der Ungarn, einen längeren Kampf zu vermeiden, dafür aber schnelle Attacken zu führen, die nach Misslingen des ersten Angriffs gleich abgebrochen wurden, stellten den ostfränkischen Heerbann vor die Notwendigkeit, die eigene Kampfweise grundlegend umzustellen[35]. Wirksamen Schutz gegen die ungarischen Einfälle boten dagegen Mauern und Burganlagen, an denen die ungarischen Angriffe stets scheiterten[36], vor allem auch deswegen, weil sie längere Belagerungen scheuten[37]. Eine weitere sichere Schutzeinrichtung vor den Ungarn war das Wasser, das diese weit mehr scheuten als das Land[38], wohl auch in Ermangelung geeigneten Schiffsraums.

[...]


[1] Vgl. Steinen, Wolfram von den: Notker der Dichter und seine geistige Welt. Darstellungsband. Bern 21978, S. 17 f.

[2] Vgl. Wattenbach, Wilhelm: Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. Deutsche Kaiserzeit. Hg. Von Robert Holtzmann. Bd. 1/1. Tübingen 31948, S. 26.

[3] Vgl. Nass, Klaus: Widukind von Corvey OSB. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Bd. 10. Berlin/New York (2. völlig neu bearb. Aufl.) 1999, Sp. 1001; demgegenüber setzt Althoff die Abstammung des Geschichtsschreibers Widukind aus dem Stamm des Sachsenherzogs als erwiesen heraus (vgl. Althoff, G.: Widukind von Corvey. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 9. München/Zürich 1998, Sp. 76).

[4] Vgl. W. Wattenbach, 1948, S. 26.

[5] Vgl. K. Nass, 1999, Sp. 1000.

[6] Vgl. G. Althoff, 1998, Sp. 76.

[7] Fried, Johannes: Die Königserhebung Heinrichs I. Erinnerung, Mündlichkeit und Traditionsbildung im 10. Jahrhundert. In: Mittelalterforschung nach der Wende 1989 (1989) (= Historische Zeitschrift, Beiheft 20), S. 270. Fried stellt die seiner Meinung nach zweifelhafte Leistung Widukinds als Historiker noch in einen größeren Zusammenhang, wenn er behauptet, „unter den Geschichtsschreibern aus der weiteren Umgebung des sächsischen Hofes verbreitete sich [...] kein exaktes Wissen über die Wirklichkeit, sondern in je unterschiedlichsten Schattierungen das Geschichtsbild eines aus schwersten Bedrohungen siegreich hervorgegangenen Ottos des Großen und der ihm umgebenden Adelsgruppen [...]“ (J. Fried, 1989, S. 271 f.).

[8] Brunhölzl, Franz: Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters. Bd. 2. München 1992, S. 417.

[9] F. Brunhölzl; 1992, S. 417.

[10] Vgl. W. Wattenbach, 1948, S. 417.

[11] W. Wattenbach, 1948, S. 30.

[12] Vgl. F. Brunhölzl, 1992, S. 422.

[13] Vgl. F. Brunhölzl, 1992, S. 422.

[14] Ausführlichere Informationen zu Leben und Werk Widukinds von Corvey, die hier aus Platzgründen unberücksichtigt bleiben mussten, bietet Beumann, Helmut: Widukind von Korvei. Untersuchungen zur Geschichtsschreibung und Ideengeschichte des 10. Jahrhunderts. Weimar 1950.

[15] Vgl. Haefele, Hans F.: Ekkehard IV. v. St. Gallen. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 3. München/Zürich 1986, Sp. 1767 f.

[16] Vgl. Haefele, Hans F.: Ekkehard IV. von St. Gallen. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Bd. 2. Berlin/New York (2. völlig neu bearb. Aufl.) 1980, Sp. 456.

[17] Vgl. H. F. Haefele, 1986, Sp. 1767.

[18] Als Haupt- und Leithandschrift gilt seit Ildefons von Arx Cod. 615 der Stiftsbibliothek (B) aus der Zeit gegen oder um 1200. Die übrigen fünf Handschriften sind wesentlich jüngeren Datums (14. bis 16. Jhd.) und gehen oh- ne Ausnahme auf B zurück. Irgendwann nach dem 15. Jhd. Wurde jedoch Handschrift B auf ein handlicheres Format zurecht geschnitten; die dadurch bedingten Textverluste konnten nur z. T. mit Hilfe der Abschriften C und D (deren Schreiber offensichtlich noch das unversehrte Exemplar B vor sich hatten) wieder wett gemacht werden (vgl. Ekkehard IV.: Casus sancti Galli. Hg. von Hans F. Haefele. Darmstadt 1980 (= FSGA 10), S. 11).

[19] Manitius, Max: Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters. Bd. 2. München 1923 (unv. Nachdruck 1976), S. 568.

[20] Vgl. M. Manitius, 1976, S. 568.

[21] F. Brunhölzl, 1992, S. 443.

[22] Vgl. F. Brunhölzl, 1992, S. 444 f.

[23] M. Manitius, 1976, S. 568.

[24] Vgl. M. Manitius, 1976, S. 568.

[25] Vgl. M. Manitius, 1976, S. 568.

[26] Die Sachsengeschichte des Widukind von Korvei. Hg von Paul Hirsch und Hans E. Lohmann. Hannover 51935 (Nachdruck 1975) (= MGH SSrG 60), S. 28, Z. 15 – 17.

[27] Vgl. MGH SSrG 60, S. 28, Z. 17 bis S. 29, Z. 3.

[28] MGH SSrG 60, S. 29, Z. 5 f.

[29] Vgl. Lüttich, Rudolf: Ungarnzüge in Europa im 10. Jahrhundert. Berlin 1910 (Nachdruck Verduz 1965) (= Historische Studien 84), S. 33 f.

[30] primum quidem a caede atque rapina abstinuerunt (MGH SSrG 60, S. 29, Z. 7 f.).

[31] MGH SSrG 60, S. 29 Z. 9 f.

[32] Vgl. Györffy, György: Ungarn von 895 bis 1400. In: Handbuch der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Hg. von Hermann Kellenbenz. Bd. 2. Stuttgart 1980, S. 631.

[33] Das größere verwüstete und plünderte jenseits der Ems, das kleinere erlitt eine Niederlage am nördlichen Ufer (vgl. Györffy, György: Der Donauraum zwischen Bayern, Mähren und Ungarn im 10. Jahrhundert. In: Baiern, Ungarn und Slawen im Donauraum. Hg. vom Österreichischen Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung und dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Stadtgeschichtsforschung. Linz 1991, S. 42 – 44).

[34] Dies ist nicht sicher feststellbar (vgl. R. Lüttich, 1965, S. 34 f.).

[35] Aufgrund des schnellen Rückzugs der Ungarn gelang es den Verteidigern zwar verhältnismäßig oft, das Feld zu behaupten, aber diese Siege hatten oft keine Folgen, da die Ungarn keine Verluste erlitten hatten (vgl. R. Lüttich, 1965, S. 36 f.).

[36] Vgl. R. Lüttich, 1965, S. 37.

[37] Aufgrund der relativ kleinen Reiterscharen der Ungarn, die unabhängig von ihrer weit entfernten Heimat ihre Verpflegung in den jeweiligen Gebieten, in denen sie sich gerade aufhielten, durch Raub sicherstellen mussten, wäre es den Ungarn auch gar nicht möglich gewesen, längere Zeit in einem Raum zu bleiben.

[38] Vgl. Duft, Johannes (Hg.): Die Ungarn in Sankt Gallen. Mittelalterliche Quellen zur Geschichte des ungarischen Volkes in der Sanktgaller Stiftsbibliothek. Zürich/Lindau/Konstanz 1957, S. 24.

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Details

Titel
Das Kloster Sankt Gallen während des Überfalls der Ungarn im Jahre 926 im zeithistorischen Kontext der Ungarnzüge
Hochschule
Otto-Friedrich-Universität Bamberg  (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte)
Veranstaltung
Proseminar: Das Kloster als mittelalterliche Lebenswelt
Note
1,3
Autor
Jahr
2001
Seiten
21
Katalognummer
V14678
ISBN (eBook)
9783638200110
Dateigröße
522 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kloster, Sankt, Gallen, Ungarn, Jahre, Kontext, Ungarnzüge, Proseminar, Kloster, Lebenswelt
Arbeit zitieren
Michael Mößlein (Autor:in), 2001, Das Kloster Sankt Gallen während des Überfalls der Ungarn im Jahre 926 im zeithistorischen Kontext der Ungarnzüge, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14678

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