Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Sprachenvielfalt, woraus sie resultiert und warum sie in Teilen der Welt verschwindet. Bei der Untersuchung regionaler, nationaler und internationaler Besonderheiten versuche ich zu zeigen, dass Sprache nicht einfach nur Verständigungsmittel ist, sondern einen Kontext von ideologischen und ökonomischen Fragen einschließt. Sowohl auf regionaler1, auf nationaler2 als auch auf internationaler Ebene3 gab und gibt es gibt es private wie institutionelle, teilweise staatlich geförderte Maßnahmen (von Vereinen, Gesellschaften etc.), die darauf ausgerichtet sind, eine bestehende Sprache zu stärken oder aber Sprache zu vereinheitlichen.
Die unterschiedlichen Interessen, die dabei eine Rolle spielen, die Mechanismen die dabei greifen und die Vor- und Nachteile, die hierbei für die Beteiligten (als private Individuen, als ethnische oder nationale Gruppen oder einfach als - beispielsweise wirtschaftliche - Zweckgemeinschaften) entstehen, sollen dabei beleuchtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sprachenvielfalt
- Die Europäische Union und ihre Sprachenvielfalt
- Historischer Blickwinkel: Einführung des Standard-Italienisch in Italien
- Sprache als Ideologie
- Das Beispiel Irland
- Spracherhalt ja, Spracherweckung nein?
- Englisch als Weltsprache
- Historische Gründe
- Folgen für Minority Languages
- Künstliche Sprache als Mittel der Wahl?
- Das Esperanto und der Vater des Gedanken
- Probleme des Esperanto und voraussichtlich auch anderer künstlicher Weltsprachen
- Fazit
- Quellenverzeichnis
- Literatur
- Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der Sprachenvielfalt, ihren Ursachen und den Gründen für ihr Verschwinden in bestimmten Teilen der Welt. Die Arbeit untersucht regionale, nationale und internationale Besonderheiten und zeigt auf, dass Sprache nicht nur ein Mittel der Verständigung ist, sondern auch einen Kontext von ideologischen und ökonomischen Fragen beinhaltet. Die Arbeit analysiert die unterschiedlichen Interessen, die Mechanismen, die dabei greifen, sowie die Vor- und Nachteile, die für die Beteiligten (als private Individuen, als ethnische oder nationale Gruppen oder als wirtschaftliche Zweckgemeinschaften) entstehen.
- Die Bedeutung von Sprachenvielfalt in der Europäischen Union
- Die Rolle von Sprache als Ideologie und Instrument der nationalen Identität
- Die Auswirkungen der Globalisierung auf Minderheitensprachen
- Die Herausforderungen und Chancen der Einführung künstlicher Weltsprachen
- Die Bedeutung von Spracherhalt und Sprachförderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Sprachenvielfalt ein und stellt die Forschungsfrage nach den Ursachen für das Verschwinden von Sprachen in bestimmten Teilen der Welt. Sie betont die Bedeutung von Sprache als Ausdruck von Kultur und Identität und die komplexen Zusammenhänge zwischen Sprache, Politik und Wirtschaft.
Das Kapitel „Sprachenvielfalt“ beleuchtet die Situation in der Europäischen Union und zeigt, wie die EU die Sprachenvielfalt als einen „Trumpf“ betrachtet. Es wird die historische Entwicklung der Standardisierung der italienischen Sprache im Vergleich zur Sprachenvielfalt in der EU dargestellt. Die Arbeit analysiert die unterschiedlichen Interessen und Mechanismen, die bei der Förderung oder Vereinheitlichung von Sprachen eine Rolle spielen.
Das Kapitel „Sprache als Ideologie“ untersucht die Rolle von Sprache als Instrument der nationalen Identität und zeigt am Beispiel Irlands, wie Sprache zur Stärkung des Nationalbewusstseins eingesetzt werden kann. Es werden die Herausforderungen und Chancen des Spracherhalts und der Sprachförderung diskutiert.
Das Kapitel „Englisch als Weltsprache“ beleuchtet die historischen Gründe für die Verbreitung des Englischen als Weltsprache und die Folgen für Minderheitensprachen. Es werden die Herausforderungen und Chancen für den Erhalt von Minderheitensprachen in einer globalisierten Welt diskutiert.
Das Kapitel „Künstliche Sprache als Mittel der Wahl?“ befasst sich mit dem Esperanto als Beispiel für eine künstliche Weltsprache. Es werden die Vor- und Nachteile von künstlichen Sprachen diskutiert und die Herausforderungen für die Einführung einer künstlichen Weltsprache in einer globalisierten Welt beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Sprachenvielfalt, Sprachpolitik, Sprachideologie, Spracherhalt, Sprachförderung, Minderheitensprachen, Globalisierung, Englisch als Weltsprache, künstliche Sprachen, Esperanto, Europäische Union, Italien, Irland.
- Arbeit zitieren
- Philipp Kracht (Autor:in), 2009, Das Problem der Sprachenvielfalt aus soziolinguistischer Perspektive, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147016