In der Mitte des 20. Jahrhunderts definierte ein Reformpädagoge die Erziehung als Summe aller gezielten Handlungen und Verhaltensweisen eines erfahrenen Menschen – zum Beispiel eines Lehrers – die einer jeweils weniger erfahrenen Person – dass heißt einem Schüler – zur selbständigen Lebensführung befähigen sollen.
Um diese selbstständige Lebensführung realisieren zu können, setzt man bei der Bildung eines Menschen die sogenannten Erziehungsmittel ein.
Diese belaufen sich von Lob und Tadel, über Übung und Ermahnung, bis hin zu Spiel, Gewöhnung und Gesprächen.
Doch wäre es nun ratsam, lediglich das Prinzip der Strafe für eine geeignete Erziehung bei Kindern und Jugendlichen z präferieren?
Laut Bernhard Bueb – einem nicht wenig umstrittenen Theologen und Pädagogen – könnte diese Frage mit eindeutiger Zustimmung beantwortet werden...
Inhaltsverzeichnis
- Erörterung zu Bernhard Buebs „Lob der Disziplin - Eine Streitschrift“
- Zusammenfassung der Kapitel
- Fazit
- Literaturverweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Erörterung analysiert Bernhard Buebs „Lob der Disziplin - Eine Streitschrift“ und setzt sich kritisch mit seinen Thesen zur Erziehung auseinander. Der Text beleuchtet Buebs Argumentation für eine disziplinierte Erziehung, die auf Autorität und Strafen basiert, und hinterfragt die Relevanz seiner Ansätze im heutigen Bildungssystem.
- Die Bedeutung von Disziplin und Autorität in der Erziehung
- Die Rolle von Strafen und Konsequenzen in der Bildung
- Die Kritik an Buebs Thesen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft
- Die Notwendigkeit einer ausgewogenen Erziehung, die sowohl Disziplin als auch Selbstständigkeit fördert
- Die Bedeutung einer individuellen und respektvollen Herangehensweise an die Erziehung
Zusammenfassung der Kapitel
- In seinem Buch „Lob der Disziplin - Eine Streitschrift“ plädiert Bernhard Bueb für eine Erziehung, die auf Disziplin und Autorität basiert. Er argumentiert, dass Strafen notwendig sind, um Ordnung und Gehorsam zu gewährleisten und Kindern und Jugendlichen die notwendigen Werte und Normen zu vermitteln.
- Bueb vertritt die Ansicht, dass eine Erziehung ohne Strafen zu Inkonsequenz und mangelnder Führungskraft führt. Er kritisiert die heutige Bildung und fordert eine stärkere Betonung von Disziplin und Autorität.
- Bueb betont die Bedeutung von körperlichen Grenzen und die Notwendigkeit, Kindern und Jugendlichen klare Konsequenzen für Regelverstöße aufzuzeigen. Er plädiert für eine Erziehung, die Mut zur Durchsetzung von Regeln und Normen erfordert.
- Buebs Thesen zur Erziehung sind umstritten. Kritiker werfen ihm vor, dass seine Ansätze zu autoritär und repressiv seien und die individuelle Freiheit der Kinder und Jugendlichen einschränken.
- Trotz der Kritik an Buebs Thesen, gibt es auch Stimmen, die seine Ansätze unterstützen. Sie argumentieren, dass Disziplin und Autorität wichtige Elemente einer erfolgreichen Erziehung sind und dass Kinder und Jugendliche von klaren Regeln und Konsequenzen profitieren.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Erziehung, Disziplin, Autorität, Strafen, Konsequenzen, Bildung, Bildungssystem, Selbstständigkeit, Freiheit, Kritik, Kontroverse, und die heutige Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Rebecca Lehmann (Autor:in), 2009, Bernhard Bueb: "Lob der Disziplin - Eine Streitschrift", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147103