Auch wenn die Welt immer kleiner zu werden scheint, sind wir von einer grenzenlosen Kommunikation noch weit entfernt. Es verschwinden zwar immer mehr seltene Sprachen von der Bildschirmfläche und immer mehr verschiedene Kulturen leben eng beieinander und miteinander, aber hierdurch lösen sich interkulturelle Kommunikationsprobleme nicht in Luft auf. Und es zeichnet sich auch trotz aller global-kultureller Einflüsse nicht ab, dass sämtliche Kulturen irgendwann zu einer einheitlichen Weltkultur verschmelzen könnten, weshalb es interkulturelle Kommunikation, also Kommunikation zwischen den Kulturen, zukünftig immer noch geben wird.
Als Einstieg in diese Hausarbeit dienen einige grundlegende Erläuterungen über Kommunikation im Allgemeinen mit ihrer so wichtigen Komponente des Verstehens. Dem schließen sich Ausführungen über Kultur an und es wird aufgezeigt, dass die in jeder Kultur stattfindende kulturelle Prägung als Deutungsmuster der Kommunikation verstanden werden kann. Kultur und Kommunikation sind nämlich eng miteinander verzahnt, und man gewinnt rasch den Eindruck, dass beide Begriffe nicht ohne den jeweils anderen existieren können: Kommunikation verändert und konstituiert die Gesellschaft, aber ebenso Kultur. Hierbei nehmen Deutungsmuster eine Mittlerrolle ein, da sie als „Referenzrahmen“ einer jeden Kultur Kommunikation beeinflussen, aber auch von Kommunikation beeinflusst werden können. Da Kommunikation – und insbesondere solche in interkulturellen Handlungsfeldern – problemanfällig ist, wird von den am Kommunikationsprozess Beteiligten eine besondere Fähigkeit abverlangt, die zu einem besseren Verstehen, zu einem Verständnis der je fremden Kultur, ja zur Völkerverständigung in hohem Maße beitragen hilft: Die Ambiguitätstoleranz. In der darauf folgenden Passage wird neben den dann bereits angeführten allgemeinen Grenzen bzw. Problemen (interkultureller) Kommunikation noch auf einige polizei-spezifische eingegangen, bevor im letzten Abschnitt mögliche Abhilfemaßnahmen, also wie die Grenzen interkultureller Kommunikation reduziert oder wie Konflikte interkultureller Kommunikation gelöst werden können, dargestellt werden. Das ist auch Zielsetzung dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kommunikation als Basis
- Kulturelle Prägung als Deutungsmuster der Kommunikation
- Ambiguitätstoleranz
- Probleme/Grenzen interkultureller Kommunikation
- Abhilfemaßnahmen
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Grenzen interkultureller Kommunikation im Kontext der Polizeiarbeit. Ziel ist es, die Herausforderungen und Probleme der Kommunikation zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen in diesem spezifischen Handlungsfeld zu analysieren und mögliche Abhilfemaßnahmen aufzuzeigen.
- Die Bedeutung von Kommunikation als Basis für soziales Miteinander
- Der Einfluss kultureller Prägung auf die Interpretation von Kommunikation
- Die Rolle der Ambiguitätstoleranz für erfolgreiches interkulturelles Verstehen
- Spezifische Probleme interkultureller Kommunikation in der Polizeiarbeit
- Möglichkeiten zur Reduzierung von Grenzen und zur Lösung von Konflikten in der interkulturellen Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der interkulturellen Kommunikation ein und stellt die Relevanz des Themas im Kontext der globalisierten Welt heraus. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die zentralen Fragestellungen.
- Kommunikation als Basis: Dieses Kapitel beleuchtet die grundlegenden Aspekte von Kommunikation und betont die Bedeutung von Verstehen und Verständigung. Es wird die Rolle von Zeichen, Symbolen und Medien in der Kommunikation sowie die Bedeutung von nonverbalen und paraverbalen Signalen hervorgehoben.
- Kulturelle Prägung als Deutungsmuster der Kommunikation: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss kultureller Prägung auf die Interpretation von Kommunikation. Es wird deutlich, dass kulturelle Deutungsmuster als Referenzrahmen für die Kommunikation dienen und sowohl die Kommunikation beeinflussen als auch von ihr beeinflusst werden.
- Ambiguitätstoleranz: Dieses Kapitel stellt die Ambiguitätstoleranz als wichtige Fähigkeit für erfolgreiches interkulturelles Verstehen vor. Es wird erläutert, wie die Fähigkeit, Mehrdeutigkeiten und Unterschiede in der Kommunikation zu tolerieren, zu einem besseren Verständnis und zur Völkerverständigung beitragen kann.
- Probleme/Grenzen interkultureller Kommunikation: Dieses Kapitel analysiert die spezifischen Probleme und Grenzen interkultureller Kommunikation, insbesondere im Kontext der Polizeiarbeit. Es werden verschiedene Faktoren wie sprachliche Barrieren, kulturelle Unterschiede in der Körpersprache und in der Interpretation von Situationen sowie die Gefahr von Stereotypisierung und Vorurteilen diskutiert.
- Abhilfemaßnahmen: Dieses Kapitel stellt verschiedene Abhilfemaßnahmen vor, die dazu beitragen können, die Grenzen interkultureller Kommunikation zu reduzieren und Konflikte zu lösen. Es werden Ansätze wie interkulturelle Trainings, die Förderung von interkultureller Kompetenz, die Entwicklung von Kommunikationsstrategien für den interkulturellen Kontext sowie die Bedeutung von Empathie und Respekt gegenüber anderen Kulturen diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen interkulturelle Kommunikation, Polizeiarbeit, kulturelle Prägung, Ambiguitätstoleranz, Kommunikationsprobleme, Abhilfemaßnahmen, Völkerverständigung, Kultur, Sprache, Körpersprache, Stereotypisierung, Vorurteile, Empathie, Respekt.
- Quote paper
- M.A. Roland Kops (Author), 2010, Grenzen interkultureller Kommunikation in der Polizeiarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147106