Die Relevanz der Thematik „Kulturberufe“ ist schnell erklärt, betrachtet man einige aktuelle Studien die d’accord postulieren, dass sich der Kulturbereich zu einem nicht zu vernachlässigenden Wirtschaftsfaktor entwickelt hat. Gerade die Selbständigen in freien Kulturberufen weisen überdurchschnittliche Zuwächse auf und stellen laut IFB mit 242.000 die größte Gruppe der insgesamt 1.003.000 Selbständigen in freien Berufen in Deutschland dar. Angesichts dieser Tatsachen ist es nun interessant zu hinterfragen, welche Gemeinsamkeiten es für alle Selbständigen in den freien Berufen gibt und ob es für Kulturberufe besondere Unterschiede gibt, die sich negativ oder positiv auf Existenzgründungen auswirken können und welche Schlussfolgerungen sich letztendlich daraus ziehen lassen. Hierzu soll nun zuerst versucht werden, die Kulturberufe möglichst klar von den anderen freien Berufen abzugrenzen, da sich nur so später Unterschiede feststellen lassen. In einem kurzen Fazit soll dann noch darauf eingegangen werden, welche Schlussfolgerungen sich hieraus vor allem für die institutionelle, aber auch für die individuelle Ebene im Bereich der Kulturberufe ergeben und wo eventuell Handlungsbedarf besteht.
Inhaltsverzeichnis
- Die Relevanz der Thematik „Kulturberufe“
- Abgrenzung der Kulturberufe von anderen freien Berufen
- Formelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Informelles Umfeld und Herausforderungen
- Schlussfolgerungen und Handlungsbedarf
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert die Besonderheiten von Kulturberufen im Vergleich zu anderen freien Berufen und untersucht die Herausforderungen und Chancen der Selbstständigkeit in diesem Bereich.
- Abgrenzung von Kulturberufen von anderen freien Berufen
- Formelle und informelle Rahmenbedingungen für Selbstständige in Kulturberufen
- Herausforderungen der Selbstständigkeit in Kulturberufen
- Wichtigkeit von Netzwerken und sozialem Kapital
- Handlungsbedarf für die Förderung von Kulturberufen
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit der Relevanz der Thematik „Kulturberufe“ und stellt fest, dass der Kulturbereich zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden ist. Die Abgrenzung von Kulturberufen von anderen freien Berufen gestaltet sich schwierig, da es keine einheitliche Definition gibt. Der Essay konzentriert sich daher auf selbstständige Freiberufler in den Bereichen bildende Kunst/Design, darstellende Kunst, Musik und Wort.
Im nächsten Schritt werden formelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Kulturberufen und anderen freien Berufen beleuchtet. Hierzu gehören beispielsweise die Befreiung von der Gewerbesteuerpflicht, die Mitgliedschaft in Kammern und das Urheberrecht. Auch die Künstlersozialversicherung wird als ein wichtiger Unterschied hervorgehoben.
Der Essay geht dann auf das informelle Umfeld und die Herausforderungen der Selbstständigkeit in Kulturberufen ein. Hierbei werden die besonderen Anforderungen an Kulturberufler, die Diskrepanz zwischen künstlerischem Schaffen und Markterfordernissen sowie die Schwierigkeiten bei der Finanzierung und der Kalkulation von Einnahmen beleuchtet.
Schließlich werden Schlussfolgerungen gezogen und Handlungsbedarf für die Förderung von Kulturberufen aufgezeigt. Der Essay betont die Notwendigkeit, die beiden Pole „Kunst“ und „Markt“ zu integrieren und die Rahmenbedingungen für Selbstständige in Kulturberufen zu verbessern.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Kulturberufe, freie Berufe, Selbstständigkeit, Kunst, Markt, Herausforderungen, Chancen, Förderung, Künstlersozialversicherung, Netzwerke, soziales Kapital, Wirtschaftsfaktor Kultur.
- Arbeit zitieren
- Robert Kriegisch (Autor:in), 2010, Selbstständigkeit in Kulturberufen. Gemeinsamkeit und Unterschiede zu anderen freien Berufen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147137