Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Grundzüge der Regionalpolitik in der Slowakei, Ungarn und Slowenien zu erläutern, sowie die zugrunde liegenden regionalpolitischen Leitbilder der Europäischen Union (EU) bezüglich ihrer Anwendbarkeit im Teilraum der EU-Osterweiterung anhand von ausgewählten regionalen Einheiten kritisch zu diskutieren.
Genauer gesagt soll hier untersucht werden, wie sich die EU-Regionalpolitik bisher entwickelt hat, was ihre aktuellen Ziele – vor allem für die Staaten der Osterweiterung - sind und welche Maßnahmen ergriffen werden, um diese umzusetzen.
Daraufhin soll beispielhaft für Slowenien untersucht werden, inwiefern diese Vorgaben, Richtlinien und Leitbilder der EU durch die Instanzen der untergeordneten Planungsebenen beachtet und umgesetzt werden und welche Auswirkungen die politischen Maßnahmen auf regionale Teilräume haben und ob sie dort bisher zu einer Verbesserung der Gesamtsituation geführt haben oder voraussichtlich führen werden.
Letztendlich soll noch an Hand der Interpretation spezieller Szenarien, eines integrierten Lösungsansatzes und unter Berücksichtigung der regionalen also exekutiven Planungsebene versucht werden, eine potenzielle Entwicklung der Regionen zu veranschaulichen.
Inhaltsverzeichnis
- Überblick über das Thema
- Entwicklung der EU-Regionalpolitik
- EU-Regionalpolitik bis 1999
- EU-Regionalpolitik von 2000 - 2006
- EU-Regionalpolitik von 2007- 2013
- Der Zielkonflikt – Ausgleich versus Wachstum
- Regionalförderung und Regionalentwicklung im Untersuchungsgebiet
- Die Untersuchungsgebiete auf den unterschiedlichen Betrachtungsebenen
- Regionalförderung und Regionalentwicklung in Slowenien
- Die Hauptstadt Ljubljana in der Region Osrednjeslovenska
- Die altindustrielle Stadt Zagorje ob Savi in der Region Zasavska
- Schlussbetrachtungen zum Zielkonflikt – Ausgleich versus Wachstum?
- Beurteilung der slowenischen Regionalpolitik
- Szenarien der Regionalentwicklung in Europa bis 2030
- Baseline Scenario
- Cohesion Oriented Scenario
- Competitiveness Orientated Scenario
- Balance zwischen regionalem Ausgleich und Wachstum
- Der Zielkonflikt als „Luxusproblem“ der Regionalentwicklung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Regionalpolitik in der Slowakei, Ungarn und Slowenien, fokussiert aber hauptsächlich auf Slowenien aufgrund seines vergleichbaren Entwicklungsstandes zu den anderen Ländern. Ziel ist die kritische Auseinandersetzung mit der Anwendbarkeit der EU-Regionalpolitik im Kontext der Osterweiterung anhand ausgewählter Regionen. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der EU-Regionalpolitik, ihre aktuellen Ziele und die Umsetzungsmaßnahmen. Es wird untersucht, wie die EU-Vorgaben auf untergeordneten Planungsebenen umgesetzt werden und welche Auswirkungen dies auf regionale Teilräume hat.
- Entwicklung der EU-Regionalpolitik
- Anwendbarkeit der EU-Regionalpolitik in Slowenien
- Auswirkungen der Regionalpolitik auf ausgewählte Regionen Sloweniens
- Zielkonflikt zwischen regionalem Ausgleich und Wachstum
- Szenarien der Regionalentwicklung in Europa
Zusammenfassung der Kapitel
Überblick über das Thema: Die Arbeit untersucht die Regionalpolitik in der Slowakei, Ungarn und Slowenien, mit Schwerpunkt auf Slowenien als repräsentatives Beispiel für die EU-Osterweiterung 2004. Sie analysiert die Entwicklung der EU-Regionalpolitik, deren Ziele und Umsetzungsmaßnahmen, sowie deren Auswirkungen auf ausgewählte slowenische Regionen. Die Arbeit strebt eine kritische Auseinandersetzung mit der Anwendbarkeit der EU-Leitbilder an und betrachtet den Zielkonflikt zwischen regionalem Ausgleich und Wachstum.
Entwicklung der EU-Regionalpolitik: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Entwicklung der EU-Regionalpolitik, beginnend mit den Anfängen in der EWG bis hin zu den Reformen im Zuge der Osterweiterung. Es beleuchtet die Rolle des EFRE und des Kohäsionsfonds und die Anpassungen der Politik an die Herausforderungen der Integration neuer Mitgliedsstaaten. Die Erweiterungsschritte der EU und die damit verbundenen territorialen, demographischen, kulturellen und ökonomischen Veränderungen werden als Katalysatoren für die Anpassung und Neuorganisation der europäischen Regionalpolitik dargestellt. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis der aktuellen Leitbilder der EU-Regionalpolitik.
Der Zielkonflikt – Ausgleich versus Wachstum: Dieses Kapitel thematisiert den grundlegenden Konflikt zwischen dem Ziel des regionalen Ausgleichs und dem Ziel des Wirtschaftswachstums. Es wird diskutiert, wie diese beiden Ziele oft gegensätzlich sind und wie die EU-Regionalpolitik versucht, einen Ausgleich zu finden. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen und die Notwendigkeit, einen Kompromiss zu finden, um eine nachhaltige und gerechte Entwicklung in allen Regionen zu ermöglichen. Die komplexen Wechselwirkungen zwischen diesen Zielen werden ausführlich behandelt.
Regionalförderung und Regionalentwicklung im Untersuchungsgebiet: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Anwendung der EU-Regionalpolitik in ausgewählten Regionen Sloweniens. Es analysiert die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Regionalentwicklung in den untersuchten Gebieten und bewertet den Erfolg der bisherigen Maßnahmen. Die Analyse umfasst sowohl makroökonomische als auch mikroökonomische Aspekte der Regionalentwicklung, wobei der Fokus auf die praktischen Auswirkungen der Politik liegt. Die Untersuchung dient als empirische Grundlage für die Schlussfolgerungen der Arbeit.
Schlüsselwörter
EU-Regionalpolitik, Regionalentwicklung, Slowenien, Kohäsionspolitik, Regionaler Ausgleich, Wirtschaftswachstum, EU-Osterweiterung, Strukturfonds, EFRE, Kohäsionsfonds, Regionalplanung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: EU-Regionalpolitik in Slowenien
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die EU-Regionalpolitik, insbesondere ihre Anwendung in Slowenien im Kontext der Osterweiterung. Sie vergleicht Slowenien mit der Slowakei und Ungarn, konzentriert sich aber hauptsächlich auf Slowenien aufgrund seines vergleichbaren Entwicklungsstands. Ein zentrales Thema ist der Zielkonflikt zwischen regionalem Ausgleich und Wirtschaftswachstum.
Welche Aspekte der EU-Regionalpolitik werden behandelt?
Die Arbeit analysiert die Entwicklung der EU-Regionalpolitik von ihren Anfängen bis heute, inklusive der Reformen nach der Osterweiterung. Sie beleuchtet die Rolle des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Kohäsionsfonds und untersucht die Umsetzung der EU-Vorgaben auf regionaler Ebene in Slowenien. Die Auswirkungen der Politik auf ausgewählte slowenische Regionen werden kritisch bewertet.
Welche Regionen in Slowenien werden untersucht?
Die Arbeit fokussiert auf ausgewählte Regionen Sloweniens, darunter die Region Osrednjeslovenska mit der Hauptstadt Ljubljana und die altindustrielle Region Zasavska mit der Stadt Zagorje ob Savi. Der Vergleich dieser unterschiedlichen Regionen soll die Auswirkungen der Regionalpolitik auf verschiedene Entwicklungstypen veranschaulichen.
Was ist der zentrale Zielkonflikt der Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Zielkonflikt zwischen regionalem Ausgleich und Wirtschaftswachstum. Es wird analysiert, wie die EU-Regionalpolitik versucht, diesen Konflikt zu lösen, und welche Herausforderungen dies mit sich bringt. Die Arbeit hinterfragt, ob dieser Konflikt ein „Luxusproblem“ der Regionalentwicklung darstellt.
Welche Szenarien der Regionalentwicklung werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet verschiedene Szenarien der Regionalentwicklung in Europa bis 2030, darunter ein Baseline-Szenario, ein auf Kohäsion ausgerichtetes Szenario und ein auf Wettbewerbsfähigkeit ausgerichtetes Szenario. Diese Szenarien helfen, die langfristigen Auswirkungen unterschiedlicher Politikansätze zu bewerten.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit kommt zu Schlussfolgerungen über die Anwendbarkeit der EU-Regionalpolitik in Slowenien und bewertet die slowenische Regionalpolitik kritisch. Sie diskutiert die Balance zwischen regionalem Ausgleich und Wachstum und bewertet die Notwendigkeit eines Kompromisses für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die Schlüsselwörter der Arbeit umfassen: EU-Regionalpolitik, Regionalentwicklung, Slowenien, Kohäsionspolitik, Regionaler Ausgleich, Wirtschaftswachstum, EU-Osterweiterung, Strukturfonds, EFRE, Kohäsionsfonds, Regionalplanung.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu folgenden Themen: Überblick über das Thema, Entwicklung der EU-Regionalpolitik, Der Zielkonflikt – Ausgleich versus Wachstum, Regionalförderung und Regionalentwicklung im Untersuchungsgebiet (inkl. detaillierter Betrachtung Sloweniens und ausgewählter Regionen) und Schlussbetrachtungen zum Zielkonflikt.
- Arbeit zitieren
- Robert Kriegisch (Autor:in), 2009, Regionalentwicklung und Regionalförderung in der Slowakei, Ungarn und Slowenien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147148