In dieser Arbeit werde ich einen Vergleich zwischen der Auffassung von Glück der beiden antiken Philosophen Aristoteles und Epikur anstellen. Zuerst gehe ich auf den Glücksbegriff bei Aristoteles ein und beziehe mich hauptsächlich auf sein Werk Nikomachische Ethik. Ich erläutere Aristoteles‘ Theorie um die Glückseligkeit (gr. eudaimonia) zu erreichen und was genau er unter dem Begriff der Eudaimonia versteht. Da nach seiner Auffassung jedes menschliche Handeln auf ein Ziel hinstrebt, werde ich auch auf den Unterschied zwischen individuellen Gütern und dem höchsten Gut bei Aristoteles eingehen. Außerdem untersuche ich auch Aristoteles Auffassung bezüglich Lust und Tugend und werde das Ergon-Argument erläutern.
Im weiteren Verlauf der Arbeit erläutere ich Epikurs Glücksphilosophie und werde hierbei besonders auf die Begriffe Lust und Unlust eingehen. Ich untersuche außerdem, was diese beiden Komponenten für Epikur bedeuten. Weiterhin gehe ich auf Epikurs Vorstellung der Begierden ein, erläutere seine "vierfache Medizin“ und untersuche die Bedeutung der Tugend und Genügsamkeit innerhalb seiner Lehre.
Anschließend vergleiche ich die Glücksethiken der beiden antiken Philosophen miteinander. Besonderes Augenmerk werde ich hierbei auf die Parallelen zwischen Aristoteles und Epikur setzen. Aber ich werde auch auf die Unterschiede eingehen. Des Weiteren erläutere ich meine Auffassung zu den beiden Glücksphilosophien und behandle die Frage, inwiefern diese auf die heutige Zeit übertragbar sind.
Abschließend fasse ich im Fazit die Ergebnisse dieser Arbeit zusammen.
Inhaltsverzeichnis
- ABBILDUNGS- UND ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- EINLEITUNG
- DER GLÜCKSBEGRIFF IN ARISTOTELES' NIKOMACHISCHER ETHIK
- GLÜCK ALS HÖCHSTES GUT
- HANDLUNGEN UND GÜTER
- DAS ERGON-ARGUMENT
- TUGENDEN BEI ARISTOTELES
- LUST BEI ARISTOTELES
- DER GLÜCKSBEGRIFF BEI EPIKUR
- LUST UND UNLUST
- BEGIERDEN
- TUGEND UND GENÜGSAMKEIT
- DIE VIERFACHE MEDIZIN
- Die Furcht vor den Göttern
- Die Furcht vor dem Tod
- Grenzen der Lust und des Schmerzes
- VERGLEICH
- FAZIT
- QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Glückbegriff bei den antiken Philosophen Aristoteles und Epikur, indem sie ihre Theorien vergleicht und deren Übertragbarkeit auf die heutige Zeit beleuchtet. Die Arbeit konzentriert sich auf die Erforschung der unterschiedlichen Definitionen und Erklärungsansätze zum Glück, sowie auf die Analyse der jeweiligen Ansätze zu Tugenden, Lust und Unlust.
- Der Glücksbegriff in der Nikomachischen Ethik von Aristoteles
- Die Lehre Epikurs zur Glückseligkeit
- Vergleich der Glücksethiken von Aristoteles und Epikur
- Übertragbarkeit der antiken Glücksphilosophien auf die heutige Zeit
- Relevanz der Glücksethiken in der modernen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Thematik des Glücks und die Relevanz dieser Fragestellung für die Philosophie dar. Im zweiten Kapitel wird der Glücksbegriff in Aristoteles' Nikomachischer Ethik erörtert, indem seine Definitionen zu den Begriffen Glück, Gut und Tugend, sowie sein Ergon-Argument beleuchtet werden. Das dritte Kapitel widmet sich der Glücksphilosophie von Epikur, wobei besonders die Begriffe Lust und Unlust, die Rolle von Begierden, die „vierfache Medizin“ und die Bedeutung von Tugend und Genügsamkeit behandelt werden.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit konzentriert sich auf den Glückbegriff in der Antike, insbesondere auf die Theorien von Aristoteles und Epikur. Die Schlüsselwörter umfassen Glück, Eudaimonia, Nikomachische Ethik, Tugend, Lust, Unlust, Begierden, „vierfache Medizin“, Genügsamkeit, Vergleich der Glücksethiken, Übertragbarkeit auf die heutige Zeit.
- Quote paper
- Sabrina Wirth (Author), 2020, Was ist Glück? Eine ethische Untersuchung nach Aristoteles und Epikur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1472999