Abstract or Introduction
Die Frage, ob der Staat die Todesstrafe vollziehen darf, wird unter Berücksichtigung von historischen, ethischen und rechtlichen Aspekten diskutiert. Die Geschichte der Todesstrafe zeigt, dass sie in verschiedenen Kulturen als Mittel zur Abschreckung und zur Wiederherstellung von Ordnung angewendet wurde. Die christliche Perspektive variiert zwischen dem Alten und Neuen Testament, wobei im Neuen Testament ein ethischer Wandel hin zur Vergebung und Gewaltlosigkeit erkennbar ist. Befürworter der Todesstrafe argumentieren oft mit dem Gedanken der Abschreckung und der Gerechtigkeit für die Opfer. Gegner hingegen verweisen auf die Gefahr von Fehlurteilen, die Frage nach der eigentlichen Strafe und die Verletzung grundlegender Menschenrechte. Die Abschaffung der Todesstrafe wird als wichtiger Schritt zur Förderung der Menschenwürde und zur Verbesserung des Rechts auf Leben angesehen. Insgesamt wird die Todesstrafe in modernen Rechtsstaaten als veraltet und unmoralisch betrachtet, und alternative Strafen wie lebenslange Haft werden als ethisch vertretbarer angesehen.
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- Anonymous, 2022, Die rechtfertigende Abschaffung der Todesstrafe im Rechtsstaat Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1474066
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