Der Ukas vom 28. August 1941, "Über die Umsiedlung der Deutschen, die in den Wolga-Rayons leben", markierte einen einschneidenden Moment in der Geschichte der Russlanddeutschen und hatte drastische Auswirkungen auf ihre Gemeinschaft.
Diese Hausarbeit untersucht, inwiefern die ethnische Zugehörigkeit der Russlanddeutschen ausschlaggebend für ihre Deportation und Verfolgung war. Der Ukas dient dabei sowohl als primäre Quelle als auch als Wegweiser zur Beantwortung der zentralen Fragestellung. Zunächst wird der Ukas analysiert und im Kontext der bereits getroffenen Maßnahmen und Motive der Sowjetführung betrachtet. Eine ausführliche Quellenkritik und -interpretation wird vorgenommen, um die Rolle der ethnischen Zugehörigkeit zu beleuchten. Der Verlauf der Verfolgung und Deportation wird anhand von persönlichen Lebensberichten illustriert. Ein Vergleich der Repressalien, denen die Russlanddeutschen und andere ethnische Gruppen ausgesetzt waren, soll klären, ob die deutsche Vergangenheit ein besonderer Verfolgungsgrund war. Abschließend fasst das Fazit die gewonnenen Erkenntnisse zusammen und beantwortet die zentrale Fragestellung. Die Arbeit stützt sich auf eine Vielzahl von Quellen, darunter Überblicksdarstellungen, Lexika, Forschungsliteratur und biografische Zeugnisse.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Ukas vom 28. August 1941: Die Vorgeschichte
- 2.1 Historischer Kontext: Zeitraum von 1933 bis Juni 1941
- 2.2 Historischer Kontext: Das Unternehmen Barbarossa und die Folgen für die Russlanddeutschen in der UdSSR
- 3. Der Ukas vom 28. August 1941: Eine Analyse
- 3.1 Analyse des Erlasses und Betrachtung der unmittelbaren Konsequenzen
- 3.2 Der Ukas vom 28.08.1941: Reaktion auf nationalsozialistische Einflussnahmen auf die in der Sowjetunion lebenden Deutschen?
- 3.3 Inwiefern machten sich die in der Sowjetunion lebenden Deutschen negativ bemerkbar und „rechtfertigten“ eventuell somit den Ukas?
- 4. Ablauf der Verfolgung und Deportationen
- 4.1 Überblicksdarstellung der erlassenen Gesetze und deren Folgen für die Russlanddeutschen im Kontext der Zwangsumsiedlungen
- 4.2 Der Drei-Stufen-Plan zur Aussiedlung der Russlanddeutschen nach Fleischhauer
- 4.3 Das körperliche und seelische Leiden der Russlanddeutschen in der Sowjetunion nach dem Ukas vom 28. August 1941
- 4.3.1 Das körperliche Leiden: Hunger, Krankheit und Tod
- 4.3.2 Das seelische Leiden: Anfeindungen und Ausgrenzung aus der Bevölkerung
- 4.3.3 Zwangsarbeit
- 4.4 Deutsche versus andere Nationalitäten in der UdSSR: Gab es einen Unterschied in der Behandlung?
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Deportation und Verfolgung der Russlanddeutschen nach dem Ukas vom 28. August 1941. Die zentrale Fragestellung lautet: Inwiefern war die ethnische Zugehörigkeit ausschlaggebend für die Deportation und Verfolgung? Die Arbeit analysiert den Ukas, beleuchtet den historischen Kontext, untersucht den Ablauf der Verfolgung und Deportationen, und vergleicht die Behandlung der Russlanddeutschen mit der anderer Nationalitäten in der Sowjetunion.
- Der Ukas vom 28. August 1941 und seine Vorgeschichte
- Analyse des Ukas und seiner unmittelbaren Konsequenzen
- Der Ablauf der Verfolgung und Deportation der Russlanddeutschen
- Das Leid der Russlanddeutschen: körperlich und seelisch
- Vergleich der Behandlung der Russlanddeutschen mit anderen Nationalitäten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Deportation und Verfolgung der Russlanddeutschen nach dem Ukas vom 28. August 1941 ein. Sie formuliert die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss der ethnischen Zugehörigkeit auf die Verfolgung und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit, der die Analyse des Ukas, die Betrachtung des historischen Kontextes und die Einbeziehung persönlicher Erfahrungsberichte umfasst. Die Arbeit beabsichtigt, die Repressalien gegen Russlanddeutsche mit denen anderer ethnischer Gruppen zu vergleichen und die Rolle der deutschen Vergangenheit zu untersuchen.
2. Der Ukas vom 28. August 1941: Die Vorgeschichte: Dieses Kapitel beleuchtet die Ereignisse vor dem Ukas vom 28. August 1941. Es unterteilt sich in zwei Abschnitte: Der erste Abschnitt untersucht den Zeitraum von 1933 bis Juni 1941, der durch eine exponentiell zunehmende Verfolgung und Deportation nationaler Minderheiten gekennzeichnet war, einschliesslich der bereits bestehenden Politik der ethnischen Säuberungen Stalins. Der zweite Abschnitt analysiert den Einfluss des Unternehmen Barbarossa auf Stalins Nationalitätenpolitik und den damit verbundenen Kontext des Ukas. Das Kapitel verdeutlicht, dass die Verfolgung der Russlanddeutschen nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern Teil einer langjährigen Politik der Unterdrückung nationaler Minderheiten war.
Schlüsselwörter
Ukas vom 28. August 1941, Russlanddeutsche, Deportation, Verfolgung, Sowjetunion, Stalin, Nationalitätenpolitik, ethnische Säuberungen, Unternehmen Barbarossa, Zwangsumsiedlung, Repressalien, Zwangsarbeit, körperliches und seelisches Leiden.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Ukas vom 28. August 1941 und die Verfolgung der Russlanddeutschen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Deportation und Verfolgung der Russlanddeutschen nach dem Ukas vom 28. August 1941. Der zentrale Fokus liegt auf der Frage, inwieweit die ethnische Zugehörigkeit ausschlaggebend für diese Maßnahmen war.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit analysiert den Ukas vom 28. August 1941, beleuchtet den historischen Kontext vor und nach dem Erlass, untersucht den Ablauf der Verfolgung und Deportationen und vergleicht die Behandlung der Russlanddeutschen mit der anderer Nationalitäten in der Sowjetunion. Sie umfasst die Vorgeschichte des Ukas, seine Analyse und unmittelbaren Folgen, den Ablauf der Deportationen, das körperliche und seelische Leid der Betroffenen und einen Vergleich mit der Behandlung anderer Nationalitätengruppen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Der Ukas vom 28. August 1941: Die Vorgeschichte, Der Ukas vom 28. August 1941: Eine Analyse, Ablauf der Verfolgung und Deportationen und Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Thematik, beginnend mit dem historischen Kontext und endend mit einer zusammenfassenden Schlussfolgerung.
Wie wird der historische Kontext dargestellt?
Der historische Kontext wird in zwei Phasen betrachtet: Erstens der Zeitraum von 1933 bis Juni 1941, der bereits von einer Verfolgung nationaler Minderheiten geprägt war, und zweitens der Einfluss des Unternehmen Barbarossa auf Stalins Nationalitätenpolitik und den Kontext des Ukas. Die Arbeit betont, dass die Verfolgung der Russlanddeutschen nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern Teil einer langjährigen Politik der Unterdrückung nationaler Minderheiten war.
Welche konkreten Aspekte des Leids der Russlanddeutschen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt sowohl das körperliche Leid (Hunger, Krankheit, Tod) als auch das seelische Leid (Anfeindungen, Ausgrenzung) der Russlanddeutschen. Die Zwangsarbeit wird ebenfalls als ein wesentlicher Aspekt des erlittenen Leids hervorgehoben.
Wird die Behandlung der Russlanddeutschen mit der anderer Nationalitäten verglichen?
Ja, die Arbeit vergleicht die Behandlung der Russlanddeutschen mit der anderer Nationalitäten in der Sowjetunion, um den spezifischen Einfluss der ethnischen Zugehörigkeit auf die Verfolgung zu untersuchen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Ukas vom 28. August 1941, Russlanddeutsche, Deportation, Verfolgung, Sowjetunion, Stalin, Nationalitätenpolitik, ethnische Säuberungen, Unternehmen Barbarossa, Zwangsumsiedlung, Repressalien, Zwangsarbeit, körperliches und seelisches Leiden.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwiefern war die ethnische Zugehörigkeit ausschlaggebend für die Deportation und Verfolgung der Russlanddeutschen nach dem Ukas vom 28. August 1941?
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Deportation und Verfolgung der Russlanddeutschen in der Sowjetunion. Der Ukas vom 28. August 1941 und seine Konsequenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1474248