Die Langplanung der Unterrichtseinheit zielt darauf ab, Schüler:innen eine differenzierte Wahrnehmung des eigenen Körpers zu vermitteln, insbesondere im Kontext von Liebe, Pubertät und Sexualität. Ein zentraler Bestandteil dieser Einheit ist die gezielte Sensibilisierung der Schüler:innen für angenehme und unangenehme Körperkontakte.
In der fokussierten Unterrichtsstunde wird das Thema „angenehme und unangenehme Körperkontakte“ behandelt, wobei der Schwerpunkt auf Aufklärung und der Vermittlung von Handlungsoptionen liegt. Ziel ist es, die Schüler:innen zu befähigen, selbstbewusst über ihre körperlichen Grenzen zu entscheiden. Durch gezielte Übungen sollen die Schüler:innen lernen, dass sie das Recht haben, zu bestimmen, wer sie wie und wann berühren darf. Dies trägt dazu bei, ein positives Körperbewusstsein zu entwickeln und die körperliche Selbstbestimmung zu stärken.
Ein zentrales Element der Stunde ist es, den Schüler:innen bewusst zu machen, dass sie Berührungen annehmen oder ablehnen dürfen und dass jede Entscheidung, sei es ein Ja, Nein oder ein Vielleicht, ein legitimes und zu respektierendes Gefühl darstellt. Sie sollen die Bedeutung ihres Neins erfahren und lernen, dass ihre Grenzen geachtet werden müssen. Diese Erkenntnis ist entscheidend für ihre Selbstbestimmung und dient zugleich als Schutz vor Übergriffen.
Durch das Bewusstmachen individueller Empfindungen bei Berührungen, abhängig von der Art der Berührung, der Situation und der Person, die berührt, wird den Schüler:innen verdeutlicht, dass ihre Wahrnehmung einzigartig und variabel ist. Dies fördert die Fähigkeit, die eigenen Grenzen und die anderer zu respektieren und die Balance zwischen Nähe und Distanz zu finden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1.Sachanalyse
- 2.Begründung des Lerngegenstandes
- 3.Kompetenzen und Intention der Stunde
- 4.Analyse der Lernaufgabe
- 6.Bedingungsanalyse
- 7. Verlaufsplanung
- 8. Literatur
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Unterrichtseinheit zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse zu sensibilisieren und zu fördern hinsichtlich einer differenzierten Körperwahrnehmung in Bezug auf angenehme und unangenehme Körperkontakte. Die Stunde soll die SuS befähigen, ihre eigenen Körpergrenzen zu erkennen, zu verstehen und zu schützen.
- Körperwahrnehmung und Körperkonzept
- Angenehme und unangenehme Körperkontakte
- Selbstbestimmung und Recht auf körperliche Integrität
- Prävention von sexuellem Missbrauch
- Entwicklung eines gesunden Selbstbildes und Selbstwertgefühls
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Sachanalyse beleuchtet die Bedeutung von Körperkontakten für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie hebt die besonderen Herausforderungen der Pubertät und Adoleszenz hervor, in denen sich das Selbstbild und das Körperkonzept des Jugendlichen weiterentwickeln.
Die Begründung des Lerngegenstandes unterstreicht die Notwendigkeit, Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, über ihre Körperwahrnehmung und -grenzen nachzudenken, insbesondere im Kontext von Veränderungen in der Pubertät. Die Stunde soll ihnen helfen, verschiedene Berührungen bewusst wahrzunehmen und zwischen angenehmen und unangenehmen zu unterscheiden.
Schlüsselwörter (Keywords)
Körperwahrnehmung, Körperkonzept, Körperkontakte, Selbstbestimmung, sexuelle Selbstbestimmung, Prävention, sexueller Missbrauch, Pubertät, Adoleszenz, Selbstbild, Selbstwertgefühl
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Sensibilisierung und Förderung hinsichtlich einer differenzierten Körperwahrnehmung in Bezug auf angenehme und unangenehme Körperkontakte (7. Klasse Ethik), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1474269