Widerstand gegen die nationalsozialistische Herrschaft leisteten viele Menschen aus unterschiedlichsten Gründen. Aus politischer oder religiöser Überzeugung, aus Einsicht, dass das Regime beseitigt werden müsse, aus Entsetzen über die Verbrechen im Dritten Reich, Mitleid den Opfern gegenüber oder aus anderen Motiven. Einige Personen leisteten im Dritten Reich Widerstand, indem sie sich mutvoll gegen eine Welt der Unterdrückung auflehnten und dennoch unbenannt in der deutschen Geschichte verschwanden. Dabei zeigte sich der Widerstand in vielfältigen Facetten. Hierzu zählen zum Beispiel der passive Widerstand, der sich in der Form von Emigration, Sabotage oder auch Gehorsamsverweigerung äußerte, sowie der aktive Widerstand, zu dem Flugblätter, Wortkampagnen und Gewaltmethoden wie das Attentat vom 20.Juli 1944 gehören. Getragen wurde die Widerstandsbewegung von mehreren Personengruppen, die sowohl der eigenen als auch anderen Nationen entsprangen. Meist waren es Minderheiten aus politischen, sozialen, religiösen und humanitären Fraktionen, die Widerstand ausübten. Diese Arbeit befasst sich mit einem Bereich der deutschen Widerstandsbewegung, welcher erst relativ spät in Erscheinung getreten ist. Der militärische Widerstand im Nationalsozialismus formierte sich um 1938 mit dem Ziel der Beseitigung des Regimes. Speziell soll das Augenmerk auf das Attentat auf Adolf Hitler durch Claus Schenk Graf von Stauffenberg vom 20. Juli 1944 gelegt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Widerstand im Dritten Reich
- 2.1 Widerstand - ein Definitionsversuch
- 2.2 Widerstand zur Zeit des Nationalsozialismus
- 3. Die Person Claus Schenk Graf von Stauffenberg
- 3.1 Die Jugend Stauffenbergs
- 3.2 Die Zeit im Heer bis 1942
- 4. Der 20. Juli 1944, der Tag für Veränderungen?!
- 4.1 Die Entwicklung des militärischen Widerstandes und die Notwendigkeit einer Veränderung
- 4.2 Die Verschwörer und die Ziele des Staatstreich
- 4.3 Eine Chronik des 20. Juli 1944
- 4.4 Das Scheitern und die Folgen des misslungenen Staatsstreiches
- 5. Der Spielfilm „Operation Walküre\" als Arbeitsmaterial für den Geschichtsunterricht
- 5.1 Filmgattungen im Geschichtsunterricht und eine Einordnung des Films
- 5.2 Historische Spielfilme und deren Einsatz im Geschichtsunterricht
- 5.3 Einsatzmöglichkeiten im Geschichtsunterricht
- 5.3.1 Sachanalyse
- 5.3.2 Methodisch - didaktische Analyse
- 5.3.3 Verlaufsplanung und Entscheidungsbegründungen zum Filmeinsatz
- 6. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magisterarbeit befasst sich mit dem Widerstand im Dritten Reich, insbesondere mit dem Attentat vom 20. Juli 1944 durch Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Sie untersucht den Film „Operation Walküre“ als Quelle im Geschichtsunterricht und analysiert dessen Einsatzmöglichkeiten in der Regelschule.
- Definition und Formen des Widerstands im Dritten Reich
- Die Person und das Leben von Claus Schenk Graf von Stauffenberg
- Die Entwicklung des militärischen Widerstands und das Attentat vom 20. Juli 1944
- Der Einsatz von Filmen im Geschichtsunterricht
- Didaktische Analyse und Einsatzmöglichkeiten des Films „Operation Walküre“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Widerstand im Dritten Reich ein und erläutert die Relevanz des Films „Operation Walküre“ für den Geschichtsunterricht. Kapitel 2 definiert den Begriff des Widerstands und beleuchtet dessen Formen im Nationalsozialismus. Kapitel 3 stellt die Person Claus Schenk Graf von Stauffenberg vor und beschreibt dessen Werdegang. Kapitel 4 analysiert das Attentat vom 20. Juli 1944, die Hintergründe und die Folgen des gescheiterten Staatsstreichs. Kapitel 5 diskutiert den Einsatz von Filmen im Geschichtsunterricht, speziell den Film „Operation Walküre“, und analysiert dessen Einsatzmöglichkeiten. Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Widerstand, Nationalsozialismus, Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Attentat vom 20. Juli 1944, „Operation Walküre“, Film im Geschichtsunterricht, Didaktik, Geschichtsbewusstsein, Friedens- und Demokratieerziehung.
- Quote paper
- Patrick Ziehm (Author), 2009, Widerstand im Dritten Reich am Beispiel Stauffenberg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147466