„Die Entführung“, vom 50 jährigen Eichendorff als eine seiner letzten vier Erzählungen im Jahre 1838 geschrieben, handelt nicht nur von Entführung und Erfüllung der Liebe, sondern auch von Masken, Doppelidentitäten und der Schwierigkeit lebensverändernde Entscheidungen zu treffen. Dabei vermischen sich im fiktionalen Text auch autobiographische Elemente, die aufzuzeigen dieser Essay versucht.
Inhaltsverzeichnis
- Die Entführung
- Leontine von Astrenant und der Graf Gaston
- Die Begegnung mit dem Räuberhauptmann
- Die Begegnung im Wald
- Die Reise zum Schloss der Gräfin Diana
- Die Wiedervereinigung der Geliebten
- Der Graf Gaston und die Gräfin Diana
- Die Begegnung am Hof des Königs Ludwig XV.
- Die Wette des Königs
- Dianas Rückzug in den Garten
- Die Entführung Dianas
- Die Flucht in die Mühle
- Die Rettung und Dianas Rückzug ins Kloster
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert die Novelle „Die Entführung“ von Joseph von Eichendorff, geschrieben im Jahre 1838, und untersucht die darin enthaltenen autobiographischen Elemente. Die Novelle erzählt nicht nur von Entführung und Erfüllung der Liebe, sondern auch von Masken, Doppelidentitäten und der Schwierigkeit lebensverändernder Entscheidungen.
- Die Darstellung von Liebe und Entscheidung in einer komplexen Dreiecksbeziehung
- Die Rolle von Masken und Doppelidentitäten in der Novelle
- Die Bedeutung von Grenzüberschreitungen und deren Konsequenzen
- Die Verbindung von Fiktion und Autobiographie in Eichendorffs Werk
- Die Darstellung von Frauenfiguren und deren Rolle in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Novelle „Die Entführung“ lässt sich in zwei parallele Handlungsstränge unterteilen. Der erste Strang erzählt die Geschichte von Leontine von Astrenant und dem Grafen Gaston. Leontine, ein zartes und passives Mädchen, verliebt sich in den geheimnisvollen Räuberhauptmann, der sich als Gaston entpuppt. Der zweite Strang beleuchtet die Beziehung zwischen Gaston und der Gräfin Diana, die in einer mystischen und verführerischen Aura gefangen ist. Die beiden Handlungsstränge werden durch Dianas Brief an Leontine verbunden.
Die Novelle thematisiert die Herausforderungen von Liebe und Entscheidung in einer komplexen Dreiecksbeziehung. Gaston steht zwischen zwei Frauen, die unterschiedliche Facetten der Liebe verkörpern. Leontine repräsentiert Unschuld und Treue, während Diana für Leidenschaft und Geheimnis steht.
Schlüsselwörter
Die Novelle „Die Entführung“ von Joseph von Eichendorff widmet sich zentralen Themen wie Liebe, Entscheidung, Grenzüberschreitung, Masken, Doppelidentität und Autobiographie. Die Figuren von Leontine, Gaston und Diana verkörpern unterschiedliche Aspekte dieser Themen und spiegeln Eichendorffs eigene Lebenserfahrungen wider.
- Arbeit zitieren
- Magistra Artium Frauke Itzerott (Autor:in), 2005, Eichendorff und die Frauen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147777