Derzeit ist AD(H)S in aller Munde. Mittlerweile sind auch nicht mehr nur Kinder und Jugendliche betroffen. Immer mehr Erwachsenen klagen über die typischen Symptome von AD(H)S. Ich finde es daher sehr wichtig, dass Sozialarbeiter einen Überblick über diese Störung haben. In meiner Arbeit werde ich zeigen, dass es für Sozialarbeiter von Bedeutung ist, Kenntnisse über AD(H)S zu besitzen und einen umfassenden Überblick über die Hilfen bei AD(H)S im Kindesalter aufzeigen. Mein Thema lautet: Kinder mit AD(H)S in der Sozialen Arbeit. Arbeitsweisen und Handlungsmöglichkeiten für die Praxis.
Im ersten Kapitel werde ich grundlegende Dinge zum Verständnis von AD(H)S darstellen. Ich gehe zuerst auf die Definition von AD(H)S ein. Dabei werde ich einen kurzen Überblick über das Verständnis von AD(H)S geben und dann die Klassifikation nach DSM-IV und ICD-10 darstellen. Als zweites werde ich die Symptome und die Komorbidität genauer darstellen. In diesem Zusammenhang beschreibe ich den Verlauf der Störung und die Auswirkungen für Betroffene. Anhand von zwei Beispielen möchte ich eine Abgrenzung zwischen AD(H)S mit und ohne Hyperaktivität vornehmen. Drittens werde ich einen Überblick über die Ätiologie geben. Zum Schluss stelle ich das Verfahren zur Diagnose kurz dar und gehe auf die Prävalenz ein. Im zweiten Kapitel werde ich dann gebräuchliche Behandlungsformen von AD(H)S darstellen. Als erstes gehe ich auf die medikamentöse Behandlung ein. Zweitens gehe ich auch auf alternative Behandlungsmöglichkeiten ein. Im dritten Kapitel werde ich genauer auf die Arbeitsweisen und die Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit eingehen. Dabei beschreibe ich als erstes Kinder mit AD(H)S. Ich gehe dann auf Lehrer und Sozialarbeiter und ihre Arbeitsweisen bei Kindern mit AD(H)S ein. Zweitens gehe ich auf die Eltern von Kindern mit AD(H)S ein. Ich werde zunächst einige pädagogische Grundprinzipien darstellen. Als Beispiel gehe ich genauer auf die Plan- und Strukturarbeit ein. Dabei werde die Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit im Bereich der ambulanten Hilfen zur Erziehung aufzeigen. Drittens werde ich genauer die Kooperationsmöglichkeiten von Sozialarbeitern eingehen. Zum Ende möchte ich Möglichkeiten der Prävention von AD(H)S als Ausblick vorstellen. Im vierten und letzten Kapitel folgt meine Schlussbetrachtung zu Kindern mit AD(H)S in der Sozialen Arbeit und den Arbeitsweisen und den Handlungsmöglichkeiten für die Praxis.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Allgemeines zu AD(H)S
- 1.1 Begriffsbestimmung AD(H)S
- 1.1.1 Klassifikation nach DSM-IV
- 1.1.2 Klassifikation nach ICD-10
- 1.1.3 Vergleich der Klassifikation nach DSM-IV und ICD-10
- 1.1.4 Fazit für die Soziale Arbeit
- 1.2 Symptome von AD(H)S und Komorbidität
- 1.2.1 Verlauf und Auswirkungen von AD(H)S
- 1.2.2 Abgrenzung von AD(H)S mit und ohne Hyperaktivität
- 1.2.3 Fazit für die Soziale Arbeit
- 1.3 Ätiologie von AD(H)S
- 1.3.1 Fazit für die Soziale Arbeit
- 1.4 Diagnose von AD(H)S
- 1.4.1 Prävalenz
- 1.4.2 Fazit für die Soziale Arbeit
- 2. Behandlung von AD(H)S
- 2.1 Medikamentöse Behandlung von AD(H)S
- 2.1.1 Stimulanzien
- 2.2 Alternative Behandlungsmöglichkeiten von AD(H)S
- 2.2.1 Psychotherapie, insbesondere Verhaltenstherapeutische Psychotherapie
- 2.2.2 Ergotherapie
- 2.3 Multimodale Behandlung von AD(H)S als Möglichkeit einer Kooperation
- 2.4 Fazit für die Soziale Arbeit
- 3. Arbeitsweisen und Handlungsmöglichkeiten in der Sozialen Arbeit im Bereich der ambulanten Hilfen zur Erziehung
- 3.1 Soziale Arbeit und Kinder mit AD(H)S
- 3.1.1 Arbeitsweisen eines Lehrers bei AD(H)S
- 3.1.2 Arbeitsweisen eines Sozialarbeiters bei AD(H)S
- 3.1.3 Fazit
- 3.2 Soziale Arbeit und Eltern von Kindern mit AD(H)S
- 3.2.1 Pädagogische Grundprinzipien
- 3.2.2 Plan- und Strukturarbeit
- 3.2.3 Handlungsmöglichkeiten im Bereich der ambulanten Hilfen zur Erziehung
- 3.2.4 Fazit
- 3.3 Kooperationsmöglichkeiten eines Sozialarbeiters
- 3.3.1 Modell einer möglichen Kooperation
- 3.3.2 Aufgaben der einzelnen Personen bei einer Kooperation
- 3.3.3 Fazit
- 3.4 Präventionsmöglichkeiten von AD(H)S
- 3.4.1 Fazit
- 4. Schlussbetrachtung
- Definition und Klassifikation von AD(H)S
- Symptome, Verlauf und Auswirkungen von AD(H)S
- Behandlungsformen von AD(H)S, inklusive medikamentöser und alternativer Ansätze
- Arbeitsweisen und Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit im Umgang mit Kindern und Eltern mit AD(H)S
- Kooperationsmöglichkeiten zwischen Sozialarbeitern und anderen Akteuren im Hilfesystem
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit setzt sich zum Ziel, das Thema AD(H)S aus der Perspektive der Sozialen Arbeit zu beleuchten. Sie soll einen umfassenden Überblick über die Störung, ihre Behandlungsmöglichkeiten und die Rolle der Sozialen Arbeit im Kontext von Kindern mit AD(H)S im Bereich der ambulanten Hilfen zur Erziehung bieten.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die Relevanz von AD(H)S in der heutigen Gesellschaft. Kapitel 1 befasst sich mit grundlegenden Aspekten von AD(H)S, einschließlich Definition, Klassifikation, Symptomen, Verlauf und Ätiologie. Kapitel 2 beleuchtet verschiedene Behandlungsformen von AD(H)S, sowohl medikamentöse als auch alternative Ansätze. Kapitel 3 widmet sich den Arbeitsweisen und Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit im Kontext von Kindern und Eltern mit AD(H)S, insbesondere im Bereich der ambulanten Hilfen zur Erziehung.
Schlüsselwörter
AD(H)S, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Soziale Arbeit, ambulante Hilfen zur Erziehung, Kinder, Eltern, Behandlung, Medikamente, Psychotherapie, Ergotherapie, Kooperation, Arbeitsweisen, Handlungsmöglichkeiten, Pädagogische Grundprinzipien, Prävention
- Arbeit zitieren
- Ivonne Schröder (Autor:in), 2009, Diagnose AD(H)S - Und nun?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147789