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Macht Stadtluft frei? Das Bürgerrecht in der mittelalterlichen Stadt

Titel: Macht Stadtluft frei? Das Bürgerrecht in der mittelalterlichen Stadt

Unterrichtsentwurf , 2023 , 22 Seiten , Note: 2,3

Autor:in: Greta Gamba (Autor:in)

Didaktik - Geschichte
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Zusammenfassung Leseprobe Details

In dieser Unterrichtsstunde liegt der Fokus auf dem mittelalterlichen Bürgerrecht im Zusammenhang mit dem Rechtsgrundsatz „Stadtluft macht frei.“ Es wird darauf eingegangen, wie das Bürgerrecht erlangt werden konnte, welche Rechte und Pflichten das Stadtbürgerrecht für die Stadtbürger bedeutete und welche Verpflichtungen die Stadt gegenüber ihren Bürgern hatte. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Bauern ihrem Status als unfreie durch die Landflucht entkommen konnten und Freiheit mit neuen Pflichten erlangen konnten. Die Behandlung weiterer Aspekte wie unterschiedliche Personengruppen in mittelalterlichen Städten (Patrizier, unfreie Bürger, Frauen, Juden, Tagelöhner etc.), ermöglicht einen weiteren Einblick in das mittelalterliche Leben, bietet jedoch nur einen geringen Mehrwert für die Auseinandersetzung mit der Problemstellung.

Der Begriff Freiheit ist ein wichtiges, aber auch umstrittenes Thema in der Geschichte. Freiheit wird oft als erstrebenswertes Ziel betrachtet, das eng mit Gleichheit verbunden ist. Doch diese Vorstellung hat immer wieder zu Unstimmigkeiten geführt. Schon seit der Zeit der Stoa wurde Freiheit als wichtiger Wert in der Ethik anerkannt. Gleichzeitig war es jedoch schwierig, die Unfreiheit in der Gesellschaft komplett zu beseitigen. Es gab Kritik an Unfreiheit, wie zum Beispiel im Sachsenspiegel. In anderen Fällen wurde der Begriff Freiheit aber auch auf eine spirituelle Weise interpretiert und damit aus dem echten gesellschaftlichen Leben entfernt. Mit dem Aufkommen der Städte und ihrer Lebensweisen entwickelte sich eine besondere Form der Freiheit. Ab dem 12. Jahrhundert grenzten sich die Städte und ihre Bewohner immer mehr vom ländlichen Raum ab, indem sie sich von den Beziehungen zu Grundherren und Lehnsherren lösten. Dadurch entstand ein spezifischer Status der städtischen Freiheit, der auf privaten und öffentlichen Rechten basierte. Die ursprünglich nur als Prinzip verstandene Regel „Stadtluft macht frei“, die auch den unfreien Menschen nach einem Jahr und einem Tag in den Genuss dieser Freiheit brachte, wurde ein integraler Bestandteil des Stadtrechts. Geprägt wurde der Rechtsgrundsatz „Stadtluft macht frei“ von dem Rechtswissenschaftler Ernst Theodor Gaupp im 19. Jahrhundert.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Sachanalyse
  • Didaktische Überlegungen und Entscheidungen
  • Kompetenzkatalog
  • Methodische Überlegungen und Entscheidungen
  • Schematischer Stundenentwurf
  • Problemorientierter Entwurf des Tafelbildes
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
    • Quellenverzeichnis
    • Literaturverzeichnis
  • Anhang

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Unterrichtseinheit beleuchtet das mittelalterliche Bürgerrecht im Kontext des Rechtsgrundsatzes „Stadtluft macht frei“. Sie soll den Schülerinnen und Schülern das Erlangen des Bürgerrechts, die damit verbundenen Rechte und Pflichten sowie die Verpflichtungen der Stadt gegenüber ihren Bürgern näherbringen.

  • Das mittelalterliche Bürgerrecht als Ausdruck von Freiheit und Pflichten
  • Die Voraussetzungen für das Erlangen des Bürgerrechts
  • Die Rechte und Pflichten des mittelalterlichen Stadtbürgers
  • Die Leistungen der Stadt gegenüber ihren Bürgern

Zusammenfassung der Kapitel

Sachanalyse

Das Kapitel analysiert den Begriff der Freiheit im historischen Kontext, mit Schwerpunkt auf die Entwicklung der städtischen Freiheit im Mittelalter. Der Rechtsgrundsatz „Stadtluft macht frei“ wird als ein integraler Bestandteil des Stadtrechts dargestellt, der die Befreiung von Leibeigenschaft ermöglichte.

Didaktische Überlegungen und Entscheidungen

Dieses Kapitel behandelt didaktische Überlegungen und Entscheidungen zur Einordnung der Unterrichtsstunde in den rheinland-pfälzischen Lehrplan für Geschichte. Es werden Ziele und Inhalte der Unterrichtsstunde im Hinblick auf den Rechtsgrundsatz „Stadtluft macht frei“ und die Erlangung des Bürgerrechts im Mittelalter erläutert.

Schlüsselwörter

Die zentralen Schlüsselwörter und Themenschwerpunkte dieser Arbeit sind: mittelalterliches Bürgerrecht, Stadtluft macht frei, Freiheit, Pflichten, Rechte, Stadtverwaltung, mittelalterliche Gesellschaft, Rechtsschutz, Wirtschaftsordnung, Landflucht, Leibeigenschaft.

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Macht Stadtluft frei? Das Bürgerrecht in der mittelalterlichen Stadt
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz  (Geschichts- und Kulturwissenschaften)
Veranstaltung
Übung Geschichtsdidaktik
Note
2,3
Autor
Greta Gamba (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2023
Seiten
22
Katalognummer
V1478389
ISBN (PDF)
9783389032404
ISBN (Buch)
9783389032411
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Mittelalter Didaktik Unterrichtsentwurf Macht Stadtluft frei mittelalterliche Stadt
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Greta Gamba (Autor:in), 2023, Macht Stadtluft frei? Das Bürgerrecht in der mittelalterlichen Stadt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1478389
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Leseprobe aus  22  Seiten
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