Das wohl am meist umstrittene Problem unserer Sportpolitik ist und bleibt das Thema „Doping“. Neueste Anschuldigungen gegenüber Bjarne Riis, ehemaliger Telekomfahrer und Tour de France Sieger 1996, belegen das Doping Gesprächs- und Diskussionspunkt Nummer eins ist. Bjarne Riis wird des EPO-Dopings beschuldigt, mit dem er, nach Angaben des damaligen Masseurs Joseph D’Hont, bei seinem Sieg 1996 „randvoll gepumpt“ gewesen sein muss (vgl. Hungermann, 2007, #bjarne_riis). Gerade im Radrennsport ist die Dopingdiskussion ein ständiger Begleiter, da in kaum einer anderen Sportart so viele berühmte Dopingfälle aufgedeckt wurden, wie hier. Man denkt dabei an Jan Ullrich, Tour de France Sieger 1997, der im Februar dieses Jahres seine Karriere beendet hat, oder Marco Pantani, Sieger der Tour 1998, der 2004 „unglücklich“ verstarb. Als ein weiteres und sehr aktuelles Beispiel wäre noch Floyd Landis zu nennen, Tour Sieger 2006, dessen A-Probe positiv auf Testosteron ausfiel und dessen Verhandlungen um eine Sperre und die Aberkennung des Toursieges noch laufen. Aber nicht nur der Radrennsport ist davon betroffen, sondern fast alle anderen Sportarten auch. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass die World Anti-Doping Agency jedes Jahr eine neue, bzw. erweiterte Verbotsliste veröffentlicht, die sich von Jahr zu Jahr um weitere Dopingsubstanzen, -wirkstoffe und -methoden vergrößert. Meine Arbeit soll deshalb nach dem neuesten Stand, der 2007 erschienen Verbotsliste, die Substanzklassen und ihre Wirkungen aufführen und verdeutlichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Dopingdefinition
- Verbotene Wirkstoffgruppen
- Anabole Wirkstoffe
- Peptidhormone
- Erythropoietin (EPO)
- Wachstumshormon
- Beta 2 Agonisten
- Diuretika
- Im Wettkampf verbotene Wirkstoffgruppen
- Stimulantien
- Narkotika
- Cannabinoide
- Glukokortikoide
- Bei bestimmenden Sportarten verbotene Wirkstoffe
- Alkohol
- Beta-Blocker
- Dopingbilanz 2006
- Literaturverzeichnis
- Zum Nachschlagen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die verschiedenen Kategorien verbotener Doping-Substanzen und deren Wirkungen anhand der Verbotsliste von 2007 zu erläutern. Der Fokus liegt auf dem aktuellen Stand der Dopingproblematik im Sport.
- Definition von Doping und die Entwicklung der Definitionen im Laufe der Zeit.
- Kategorisierung verbotener Substanzen nach Wirkstoffgruppen.
- Wirkungsmechanismen der einzelnen Dopingmittel.
- Beispiele prominenter Dopingfälle im Sport.
- Die Bedeutung der World Anti-Doping Agency (WADA) und ihrer Verbotsliste.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die weitverbreitete Problematik von Doping im Sport, insbesondere im Radsport, anhand von prominenten Beispielen wie Bjarne Riis, Jan Ullrich, Marco Pantani und Floyd Landis. Sie unterstreicht die Notwendigkeit einer aktuellen Übersicht über verbotene Substanzen aufgrund der jährlich aktualisierten Verbotsliste der WADA. Die Einleitung begründet somit die Relevanz der Arbeit und ihren Fokus auf die Substanzklassen und deren Wirkungen.
Dopingdefinition: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der Dopingdefinition. Es vergleicht die Definition des IOC bis Ende 2003 mit der erweiterten Definition der WADA ab 2004, die im World Anti-Doping Code festgehalten ist. Der Fokus liegt auf der Differenzierung zwischen den beiden Definitionen und der Erweiterung der WADA-Definition, welche verschiedene Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen beinhaltet, darunter das Vorhandensein verbotener Substanzen oder deren Anwendung.
Verbotene Wirkstoffgruppen: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Übersicht über verschiedene Kategorien verbotener Substanzen. Es gliedert die Substanzen in Gruppen und beschreibt deren Wirkung und Anwendung im Sport. Die detaillierte Analyse einzelner Substanzen wird auf die folgenden Unterkapitel verteilt. Die Zusammenstellung stellt den aktuellen Stand der Verbotsliste von 2007 dar und unterstreicht die Komplexität und die stetige Erweiterung der Liste.
Schlüsselwörter
Doping, Dopingsubstanzen, WADA, Verbotsliste, Anabole Steroide, Peptidhormone, EPO, Wachstumshormon, Beta 2 Agonisten, Diuretika, Stimulantien, Narkotika, Cannabinoide, Glukokortikoide, Sport, Leistungssteigerung, Gesundheitsschäden, Anti-Doping-Bestimmungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Doping im Sport - Überblick über verbotene Substanzen
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über Doping im Sport. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzungserklärung, Kapitelzusammenfassungen, Schlüsselwörter und detaillierte Informationen zu verschiedenen Kategorien verbotener Substanzen gemäß der WADA-Verbotsliste von 2007. Der Fokus liegt auf der Erläuterung der verschiedenen Wirkstoffgruppen und deren Wirkung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition von Doping (inkl. der historischen Entwicklung), die Kategorisierung verbotener Substanzen (Anabolika, Peptide, Beta-2-Agonisten, Diuretika, Stimulanzien, Narkotika, Cannabinoide, Glukokortikoide, Alkohol, Beta-Blocker), die Wirkungsmechanismen dieser Substanzen und prominente Dopingfälle. Die Rolle der WADA und deren Verbotsliste wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Kategorien verbotener Substanzen werden beschrieben?
Das Dokument beschreibt detailliert folgende Kategorien verbotener Substanzen: Anabole Wirkstoffe, Peptidhormone (EPO und Wachstumshormon), Beta-2-Agonisten, Diuretika, Stimulanzien, Narkotika, Cannabinoide, Glukokortikoide, Alkohol und Beta-Blocker. Jede Kategorie wird im Detail erläutert, wobei der Fokus auf der Wirkung im Sport liegt.
Wie ist die Struktur des Dokuments?
Das Dokument ist strukturiert in eine Einleitung, Kapitel zu Dopingdefinition, verbotenen Wirkstoffgruppen (mit Unterkapiteln zu den einzelnen Gruppen), im Wettkampf verbotenen Wirkstoffgruppen und bei bestimmten Sportarten verbotenen Wirkstoffen. Es schließt mit einer Dopingbilanz von 2006, einem Literaturverzeichnis und einem Glossar zum Nachschlagen ab.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die verschiedenen Kategorien verbotener Doping-Substanzen und deren Wirkungen anhand der Verbotsliste von 2007 zu erläutern. Der Fokus liegt auf dem aktuellen Stand der Dopingproblematik im Sport.
Wer ist die WADA und welche Rolle spielt sie?
Die WADA (World Anti-Doping Agency) ist eine wichtige Organisation im Kampf gegen Doping. Ihre Verbotsliste, die jährlich aktualisiert wird, bildet die Grundlage für die Definition und Kategorisierung verbotener Substanzen. Die Arbeit betont die Bedeutung der WADA und ihrer Verbotsliste für die Bekämpfung von Doping im Sport.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Doping, Dopingsubstanzen, WADA, Verbotsliste, Anabole Steroide, Peptidhormone, EPO, Wachstumshormon, Beta 2 Agonisten, Diuretika, Stimulantien, Narkotika, Cannabinoide, Glukokortikoide, Sport, Leistungssteigerung, Gesundheitsschäden, Anti-Doping-Bestimmungen.
- Quote paper
- Julia Gleich (Author), 2006, Dopingsubstanzen und ihre Wirkungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147898