Musik gibt einem Seminar die besondere Note.
Sie dient der Entspannung, der Aktivierung und Konzentration und unterstützt kreative Lernprozesse.
Im Seminar eingesetzt kann sie die inhaltliche und methodische Planung rhythmisieren, akzentuieren und unterstützen.
Das Lernen gestaltet sich angenehmer und effektiver.
Bei verhaltensorientierten Themen und Seminaren fördert sorgfältig ausgewählte Musik den Transfer von der Kognitionsebene auf die Verhaltensebene.
Musik kann helfen, um
• auf eine Phase oder ein Thema einzustimmen,
• das Seminar, Prozesse, Themen oder Phasen abzurunden oder abzuschließen,
• Pausen zu beleben,
• Entspannung zu bewirken und Streß abzubauen,
• Energie aufzubauen und müde gewordene Gruppen zu erfrischen,
• assoziatives Denken zu erleichtern,
• Inhalte zu präsentieren oder in Form von Lernkonzerten einprägsamer zu machen,
• neben dem visuellen Kanal auch dem auditiven Kanal Beachtung zu schenken,
• die Konzentrationsfähigkeit zu erhöhen,
• Glück zu empfinden,
• die auditive Lernumgebung durch Musik und Beachtung der Qualität der eigenen Stimme bewusster gestalten.
Musik bewirkt beim Lernenden einen Zustand der schwebenden Aufmerksamkeit, der gehirnphysiologisch als Alpha - Zustand und psychologisch als angenehmer Entspannungszustand wahrgenommen wird.
Wir alle kennen diesen Zustand - zum Beispiel kurz nach dem Aufwachen am Morgen oder kurz vor dem Einschlafen.
Körperliche Ruhe geht mit geistiger Wachheit einher und bildet somit eine gute Basis für Lernen ohne Stress. Im Alpha- Zustand ist der Langzeitspeicher des Gedächtnisses für die Engrammierung und das Abrufen von Gedächtnisinhalten besonders offen.
(vgl. Wagner, 1993, S.18 ff.)
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Vorüberlegungen zum Seminar
- 2.1. Die Zielgruppe
- 2.2. Ziel des Seminars
- 2.3. Angewendete Methoden
- 2.4. Verwendete Medien
- 3. Konzept anhand der Phasen des Seminarkreislaufs
- 3.1. Der Einstieg
- 3.1.1. Musikvorschlag
- 3.2. Die Anwärmphase
- 3.2.1. Musikvorschlag
- 3.3. Die Orientierungsphase
- 3.3.1. Ziele der Übungen
- 3.3.2. Theoretischer Hintergrund
- 3.3.3. Methodik
- 3.4. Die Bearbeitungs-/ Inputphase
- 3.5. Die Bearbeitungs-/ Vertiefungsphase
- 3.5.1. „Rücken an Rücken“
- 3.5.2. Musikvorschlag
- 3.5.3. „Stern im Vokalkreis“
- 3.5.4. Musikvorschlag
- 3.5.5. Den Rhythmus aufbauen
- 3.5.6. Bolero
- 3.5.7. Musikvorschlag
- 3.5.8. Loop- Impro
- 3.5.9. Musikvorschlag
- 3.6. Die Ergebnissicherung
- 3.6.1. Ergebnis-Sicherungs-Blues
- 3.7. Evaluation/Abschluß
- 3.7.1. Abschlußritual
- 3.7.2. Musikvorschlag
- 3.1. Der Einstieg
- 4. „Nix ist privat, aber alles sichtbar“
- 5. Schlusswort und Erkenntnisse aus der Fortbildung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit präsentiert ein didaktisches Konzept für den Einsatz von Musik in Seminaren. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie Musik verschiedene Seminarphasen unterstützen und das Lernerlebnis bereichern kann. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung und der methodischen Integration von Musik in den Seminarkreislauf.
- Der Einsatz von Musik zur Gestaltung verschiedener Seminarphasen (Einstieg, Erwärmung, Bearbeitung, etc.)
- Die didaktische Wirkung von Musik auf Lernprozesse und Teilnehmerengagement
- Methoden zur Integration von Musik in den Seminarablauf
- Der Einfluss von Musik auf die Stimmung und das Lernklima
- Praktische Musikvorschläge und Übungen für Seminare
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung betont die besondere Rolle von Musik in Seminaren, um Entspannung, Aktivierung, Konzentration und kreative Lernprozesse zu fördern. Sie hebt die positive Wirkung auf den Lernprozess und den Transfer von kognitiven Inhalten auf die Verhaltensebene hervor. Es wird beschrieben, wie Musik in verschiedenen Phasen eingesetzt werden kann, um beispielsweise die Stimmung zu beeinflussen, Pausen zu beleben, oder die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Die Einleitung verweist auf den Alpha-Zustand des Gehirns als optimale Lernphase, welche durch Musik gefördert werden kann.
2. Vorüberlegungen zum Seminar: Dieses Kapitel beschreibt die Zielgruppe des Seminar-Konzeptes (Multiplikatoren, Trainer etc.) und legt das übergeordnete Seminarziel fest. Es skizziert die angewendeten Methoden und die verwendeten Medien, die im weiteren Verlauf des Konzeptes detailliert erläutert werden. Es bildet die Grundlage für das folgende Kapitel, indem es die Rahmenbedingungen des didaktischen Konzeptes absteckt.
3. Konzept anhand der Phasen des Seminarkreislaufs: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und beschreibt detailliert, wie Musik in die einzelnen Phasen des Seminarkreislaufs integriert werden kann. Es werden konkrete Musikvorschläge und methodische Ansätze für den Einstieg, die Erwärmungsphase, die Orientierungsphase, die Bearbeitungs- und Vertiefungsphasen, die Ergebnissicherung und den Abschluss präsentiert. Jede Phase wird mit konkreten Übungen und Musikbeispielen illustriert und deren didaktische Funktion erläutert. Es werden verschiedene Methoden und Techniken vorgestellt, wie z.B. „Rücken an Rücken“ oder „Stern im Vokalkreis“, um die Wirkung der Musik zu verstärken und das Lernerlebnis zu bereichern.
4. „Nix ist privat, aber alles sichtbar“: Dieses Kapitel befasst sich mit der Selbstpräsentation der Trainer und Teilnehmer im Seminar und bezieht sich auf das Johari-Fenster. Es ist nicht näher im Detail beschrieben, aber der Titel impliziert die Behandlung der Aspekte von Selbstwahrnehmung und -offenbarung im Kontext des Seminareinsatzes von Musik.
Schlüsselwörter
Musikdidaktik, Seminardidaktik, Musik im Unterricht, Lernprozesse, Seminarmethoden, Alpha-Zustand, Kreativität, Konzentration, Entspannung, Selbstwahrnehmung, Gruppenarbeit, Musiktherapie, Didaktisches Konzept, Seminarkreislauf.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum didaktischen Konzept: Musik im Seminar
Was ist der Hauptinhalt dieses didaktischen Konzeptes?
Das Konzept beschreibt detailliert, wie Musik effektiv in verschiedenen Phasen eines Seminars eingesetzt werden kann, um Lernprozesse zu unterstützen und das Lernerlebnis zu verbessern. Es bietet konkrete Methoden, Musikvorschläge und Übungen für die einzelnen Seminarphasen, vom Einstieg bis zur Evaluation.
Welche Zielgruppe spricht dieses Konzept an?
Das Konzept richtet sich an Multiplikatoren und Trainer, die Musik in ihren Seminaren einsetzen möchten.
Welche Seminarphasen werden im Konzept behandelt?
Das Konzept behandelt alle wichtigen Phasen des Seminarkreislaufs: Einstieg, Erwärmung, Orientierung, Bearbeitung/Vertiefung, Ergebnissicherung, Evaluation und Abschluss. Für jede Phase werden konkrete Musikvorschläge und methodische Ansätze gegeben.
Welche konkreten Methoden zur Integration von Musik werden vorgestellt?
Das Konzept beinhaltet verschiedene Methoden, darunter „Rücken an Rücken“, „Stern im Vokalkreis“, Loop-Improvisation und die Gestaltung von musikalischen Ritualen für den Beginn und das Ende des Seminars. Es werden auch Musikvorschläge für verschiedene Stimmungen und Phasen des Seminars angeboten.
Welche didaktische Wirkung von Musik wird im Konzept hervorgehoben?
Das Konzept betont die positive Wirkung von Musik auf die Stimmung, das Lernklima, die Konzentration, die Kreativität und den Transfer von kognitiven Inhalten auf die Verhaltensebene. Es wird der Alpha-Zustand des Gehirns als optimale Lernphase genannt, die durch Musik gefördert werden kann.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Konzeptes?
Schlüsselwörter sind: Musikdidaktik, Seminardidaktik, Musik im Unterricht, Lernprozesse, Seminarmethoden, Alpha-Zustand, Kreativität, Konzentration, Entspannung, Selbstwahrnehmung, Gruppenarbeit, Musiktherapie, Didaktisches Konzept, Seminarkreislauf.
Wie ist das Konzept aufgebaut?
Das Konzept umfasst eine Einleitung, Vorüberlegungen zum Seminar (Zielgruppe, Ziel, Methoden, Medien), ein detailliertes Konzept anhand der Phasen des Seminarkreislaufs mit konkreten Musikbeispielen und Übungen, ein Kapitel zum Thema Selbstpräsentation („Nix ist privat, aber alles sichtbar“) und ein Schlusswort mit Erkenntnissen aus der Fortbildung. Ein Inhaltsverzeichnis und Kapitelzusammenfassungen erleichtern die Navigation.
Wo finde ich konkrete Musikvorschläge?
Konkrete Musikvorschläge werden in mehreren Kapiteln des Konzeptes genannt, insbesondere im Kapitel "Konzept anhand der Phasen des Seminarkreislaufs". Diese Vorschläge sind jedoch nicht explizit benannt, sondern dienen als Anregung zur Auswahl passender Musik.
Was ist das übergeordnete Ziel des Konzeptes?
Das übergeordnete Ziel ist es aufzuzeigen, wie Musik verschiedene Seminarphasen unterstützen und das Lernerlebnis bereichern kann. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung und der methodischen Integration von Musik in den Seminarkreislauf.
Welche Rolle spielt das Johari-Fenster im Konzept?
Das Kapitel „Nix ist privat, aber alles sichtbar“ thematisiert die Selbstpräsentation der Trainer und Teilnehmer im Seminar und bezieht sich implizit auf das Johari-Fenster, um Aspekte der Selbstwahrnehmung und -offenbarung im Kontext des Seminareinsatzes von Musik zu beleuchten.
- Quote paper
- Nerissa Deninger (Author), 2010, Musik im Seminar, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147977