Unternehmen haben einen stetig wachsenden Bestand an verschiedenen Informationen aus ihren IT-Systemen. Auf Grundlage dieser Daten müssen zukünftige Entscheidungen getroffen werden. Daher ist es zwingend notwendig diese Daten richtig zu verwalten und aufzubereiten, damit eben diese Entscheidungen auch die richtigen sind.
Ein Unternehmen kann nur durch die richtige Anwendung dieser Informationen auf Dauer überleben. Dabei ist nicht die Menge an Informationen relevant, sondern die vorhandenen Informationen so zu nutzen, dass daraus positiver Erfolg entstehen kann.
Da der geplante Unternehmensverlauf mit einer großen Anzahl von Entscheidungen und Maßnahmen verbunden ist, muss die Unternehmensführung die verschiedenen Einflussfaktoren rechtzeitig erkennen und diese als Rahmenbedingungen für die Zielformulierung und Planungen nutzen.
Zahlen liefern Fakten und diese Fakten müssen helfen, eine richtige Frage zu formulieren, um sich an die veränderte Marktsituation richtig anzupassen. Da das Berichtswesen meistens auf Word- oder Excel-Dokumenten beruht, die an die entsprechenden Personengruppen verschickt werden, stellt diese jedoch eine große Herausforderung an das Berichtswesen der Unternehmen dar.
Um profitabel und wettbewerbsfähig agieren zu können, benötigen Unternehmen eine Möglichkeit, die definierte Unternehmensstrategie anhand von festen Größen zu kontrollieren und zu steuern.
Dashboards bieten als Hilfsmittel eine Vernetzung von Auswertungen, um einen Überblick zur aktuellen Situation zu liefern, aber auch um Wechselwirkung von unterschiedlichen Prozessen darzustellen. Somit können kritische Prozesse rechtzeitig identifiziert und entsprechende Entscheidungen und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Die technische Darstellung der Optionen zur Realisierung eines Dashboards erfolgt mit Hilfe der Standardwerkzeuge der „SAP Business Explorer Suite“. Im Detail wird hier auf die Werkzeuge Business Explorer, Query-Designer und Web Application Designer eingegangen.
Die Verbesserungspotentiale der Standard-Werkzeuge werden zukünftig durch eine weitgehende Integration von Business Objects behoben. Zu Demonstrationszwecken wird innerhalb dieser Arbeit das Programm Xcelsius der SAP Business Objects vorgestellt, mit welchem Dashboards entwickelt werden können.
Abschließend wird ein Vergleich des Web Application Designers und des Xcelsius durchgeführt sowie ein Ausblick auf die zukünftige Weiterentwicklung der SAP Front-Endprodukte gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Aufbau der Arbeit
- 1.2 Ziel und Abgrenzungen der Arbeit
- 1.3 Eingesetzte Software
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Dashboard
- 2.2 Definition des Portalbegriffs
- 2.3 Grundlagen Data Warehouse
- 2.3.1 Charakteristika
- 2.3.2 Metadatenkonzept des SAP NetWeaver BI 7.0
- 2.3.3 Architektur des SAP NetWeaver BI 7.0
- 2.3.4 ETL-Prozess des SAP NetWeaver BI7.0
- 2.3.5 Datenmodelle
- 2.3.6 Kennzahlenmodellierung
- 2.3.7 Kennzahlensystem
- 2.4 Reportingtools
- 2.4.1 Anwendertypen
- 2.4.2 BEx Query Designer
- 2.4.3 Frontend SAP-Tools
- 2.4.3.1 BEX Analyzer
- 2.4.3.2 BEX Web Application Designer
- 2.4.4 Weitere Webmöglichkeiten
- 2.4.4.1 Web Dynpro
- 2.4.4.2 Business Server Pages
- 2.5 Vergleich der Standardtools
- 2.6 Integration in das SAP NetWeaver Portal
- 2.6.1 Darstellungsmöglichkeiten von BW-Inhalten im Portal
- 2.6.2 Layout-Gestaltung
- 2.7 Business Objects
- 2.7.1 Xcelsius
- 2.7.2 Vorteile Xcelsius gegenüber WAD
- 3. Konzeption
- 3.1 Projektphasen eines Dashboards
- 3.2 CRISP-Prozessmodell
- 3.3 Prototyp
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Konzeption und Entwicklung eines Dashboards für ein fiktives Energieversorgungsunternehmen im SAP Business Intelligence 7.0 sowie der Integration in das SAP NetWeaver Portal. Die Arbeit beleuchtet die spezifischen Herausforderungen von Versorgungsunternehmen und die Notwendigkeit, Informationen für strategische und operative Entscheidungen optimal aufzubereiten.
- Die spezifischen Anforderungen an ein Dashboard für ein Energieversorgungsunternehmen
- Die Verwendung von Standardwerkzeugen der "SAP Business Explorer Suite" für die Dashboard-Entwicklung
- Die Integration des Dashboards in das SAP NetWeaver Portal
- Die Vorteile von Business Objects für die Dashboard-Entwicklung
- Der Vergleich von verschiedenen Dashboard-Entwicklungstools
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein, beschreibt den Aufbau und die Ziele sowie die eingesetzte Software. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Arbeit, beginnend mit der Definition von Dashboards und Portalen. Es geht auf die Besonderheiten von Data Warehouses ein, insbesondere die Architektur, den ETL-Prozess und die Modellierung von Kennzahlen. Kapitel 2 analysiert verschiedene Reportingtools, einschließlich des SAP Business Explorer und Business Objects, sowie die Integration von Daten im SAP NetWeaver Portal. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Konzeption eines Dashboards, einschließlich der Projektphasen und des CRISP-Prozessmodells.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Diplomarbeit sind: Dashboard, Energieversorgungsunternehmen, SAP Business Intelligence 7.0, SAP NetWeaver Portal, Business Objects, Data Warehouse, Reportingtools, Kennzahlen, Integration.
- Arbeit zitieren
- Aylar Mollazadeh (Autor:in), 2009, Konzeption und Entwicklung eines Dashboards für das Management eines Energieversorgungsunternehmen und Integration in ein Web-Portal, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148182