In dieser Arbeit wird das Place-Making am Zeppelinfeld des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg analysiert. Diese Analyse vergleicht das historische Place-Making der Nationalsozialisten mit dem aktuellen. Bei der historischen Analyse wird das Place-Making im Sinne der Propaganda durch Architektur und Symbole einerseits und andererseits auf das Place-Making durch propagandistische Nutzung – Berichterstattung der Veranstaltungen und Reden – untersucht.
Die aktuelle Place-Making Analyse umfasst das Place-Making durch den Umgang mit den baulichen Überresten und das Place-Making zwischen Veranstaltung, Kunst und Ausstellung. Die Arbeit vergleicht die Place-Making-Prozesse vor dem methodischen Hintergrund einer längsschnittigen komparativen Methode.
Inhaltsverzeichnis
- Die Verstrickung von Vergangenheit und Gegenwart
- Place-Making am Zeppelinfeld und an der -tribüne des Reichsparteitagsgeländes
- Methodisches Vorgehen und verwendete Quellen
- Theoretischer Rahmen: Place, Place-Making und Place-Framing
- Grundlegendes zum Zeppelingelände und den untersuchten Reichsparteitagen
- Place-Making im Sinne der Propaganda durch Architektur und Symbole
- Place-Making durch propagandistische Nutzung – Berichterstattung der Veranstaltungen und Reden
- Die Gemeinschaft der Massen
- Führerkult und -begegnung
- Fortschritt und Vergangenheit
- Krieg und Frieden
- Zusammenfassung des historischen Place-Makings
- Place-Making durch den Umgang mit den baulichen Überresten
- Place-Making zwischen Veranstaltung, Kunst und Ausstellung
- Zusammenfassung des aktuellen Place-Makings
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht den Wandel der Bedeutung des Zeppelinfelds im Kontext des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg. Die Analyse fokussiert auf die Entwicklungen des Place-Makings, also der Herstellung und Veränderung von Orten, sowohl in der Zeit der nationalsozialistischen Reichsparteitage (1935-1937) als auch im aktuellen Jahrhundert.
- Historische Nutzung des Zeppelinfelds als Ort der NS-Propaganda und Massenveranstaltungen
- Analyse des Place-Makings durch Architektur, Symbole und propagandistische Rhetorik
- Aktuelle Strategien des Place-Makings, die den Umgang mit dem historischen Erbe reflektieren
- Vergleichende Betrachtung der historischen und aktuellen Place-Making-Prozesse
- Bewertung des Einflusses von Vergangenheit und Gegenwart auf die Bedeutung des Zeppelinfelds
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die enge Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart im Kontext des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg und führt die Forschungsfrage ein.
Im zweiten Kapitel wird der methodische Rahmen der Arbeit sowie der theoretische Ansatz des Place-Makings vorgestellt. Darüber hinaus werden grundlegende Informationen zum Zeppelinfeld und den untersuchten Reichsparteitagen gegeben.
Kapitel 2.4 und 2.5 analysieren das historische Place-Making am Zeppelinfeld, wobei der Fokus auf der Rolle von Architektur, Symbolen und propagandistischer Nutzung liegt.
Kapitel 2.7 und 2.8 befassen sich mit dem aktuellen Place-Making am Zeppelinfeld, wobei der Umgang mit den baulichen Überresten und die Organisation von Veranstaltungen, Kunst und Ausstellungen im Mittelpunkt stehen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Place-Making, historische Geographie, NS-Propaganda, Reichsparteitage, Zeppelinfeld, Nürnberg, Erinnerungskultur, Denkmalkritik und aktuelle Place-Making-Strategien.
- Arbeit zitieren
- Yannick Pfahler (Autor:in), 2023, Place-Making am Zeppelinfeld und der -tribüne des Reichsparteitagsgeländes. Zwischen NS-Propaganda und Erinnerungsort, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1485189