Diese Arbeit behandelt die Herausforderungen und Potenziale der Integration humanitärer Aspekte in das Konzept von Industrie 5.0 (I5.0). Sie untersucht, wie der humanitäre Aspekt in der Industrie 4.0 (I4.0) an Bedeutung gewinnt und wie deutsche Logistik- und Finanzunternehmen durch die Intensivierung von Künstlicher Intelligenz (KI) Entwicklungspotenziale fördern und Defizite kompensieren können. Ziel der Arbeit ist es, ein anpassbares Anforderungsprofil zu entwickeln, das wirtschaftliche, personelle und umweltbezogene Aspekte verbessert. Hierfür werden mittelständische und große Unternehmen aus dem Logistik- und Finanzsektor untersucht, um den aktuellen Entwicklungsstand und die Notwendigkeit eines neuen Anforderungsprofils gemäß I5.0 zu analysieren. Die Methodik umfasst eine umfassende Literaturrecherche zu I4.0 als Basis sowie qualitative Expertenbefragungen aus den Bereichen KI und Human Resource Management (HRM). Diese sollen relevante und irrelevante Entwicklungstreiber identifizieren und ihre Anwendbarkeit für die betroffenen Sektoren evaluieren. Kapitel 2 widmet sich der detaillierten Analyse der Bestandteile von I4.0 und der Vorstellung des I5.0-Konzepts. Eine Sekundärforschung und die Analyse des Digitalisierungsplans der Bundesregierung unterstützen die Entwicklung eines Maßnahmenportfolios für Logistik- und Finanzunternehmen. Abschließend werden die potenziellen Auswirkungen dieser Maßnahmen kritisch diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relevante Faktoren des Fortschritts zur 4. Industriellen Revolution
- Technologische Gesichtspunkte
- Umwelt und sozialbeachtende Gesichtspunkte
- Humanitäre Belange
- Ökologische Wertschätzung
- Strategische Maßnahmen zum Anforderungsprofil der Industrie 5.0
- Darlegung des Industrie-5.0-Konzeptes
- Potenzieller Beistand oder Defizitkompensierung branchenspezifischer Zustände
- Bund, Länder und Kommunen
- Logistikbranche
- Finanz- und Versicherungssektor
- Perspektivische Entwicklungsbedarfe anhand eines normativen Vergleichs der Logistik- und Finanzbranche
- Notwendige Ergänzung des Kompetenzguts
- Entscheidungsmacher NGO und NPO im Kontext der Society 5.0
- Konzeptionelle Ausarbeitung eines allgemeinen Anforderungsprofils
- Identifikation der unternehmerischen Positionierung durch eine normierte Gegenüberstellung
- Finale Selektion des Maßnahmenportfolios
- Erstmalige Evaluierung und KI-Optimierung
- Ergebnisausführung
- Quantitativer und qualitativer Erkenntnisgewinn
- Beantwortung der Fragestellung
- Ausblick und kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelor-Thesis befasst sich mit der Industrie 5.0 und relativiert das konzeptionelle Anforderungsprofil auf Basis ökologischer und sozioökonomischer Aspekte. Dabei werden die relevanten Faktoren des Fortschritts zur 4. Industriellen Revolution untersucht, um strategische Maßnahmen für die Industrie 5.0 zu entwickeln.
- Analyse der technologischen Fortschritte der Industrie 4.0 und deren Auswirkungen
- Bewertung der ökologischen und sozioökonomischen Herausforderungen im Kontext der Industrie 5.0
- Entwicklung eines normativen Anforderungsprofils für die Industrie 5.0
- Bewertung der Möglichkeiten und Herausforderungen für verschiedene Branchen im Hinblick auf die Industrie 5.0
- Identifizierung von Schlüsselmaßnahmen und Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Implementierung der Industrie 5.0
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Industrie 5.0 und die Relevanz der Arbeit dar. Kapitel 2 beleuchtet die relevanten Faktoren des Fortschritts zur 4. Industriellen Revolution, darunter technologische Gesichtspunkte sowie ökologische und sozioökonomische Aspekte. Kapitel 3 befasst sich mit den strategischen Maßnahmen zum Anforderungsprofil der Industrie 5.0, wobei das Konzept der Industrie 5.0 erläutert und potenzieller Beistand oder Defizitkompensierung branchenspezifischer Zustände analysiert wird. Des Weiteren werden perspektivische Entwicklungsbedarfe anhand eines normativen Vergleichs der Logistik- und Finanzbranche untersucht. Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der Analyse und die Beantwortung der Forschungsfrage.
Schlüsselwörter
Industrie 5.0, Industrie 4.0, Nachhaltigkeit, ökologische und sozioökonomische Aspekte, Technologie, Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Logistik, Finanzbranche, Anforderungsprofil, strategische Maßnahmen, normativer Vergleich.
- Quote paper
- Tim Nadig (Author), 2022, Eine Relativierung des konzeptionellen Anforderungsprofils auf Basis ökologischer und sozioökonomischer Aspekte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1485260