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Über das Gehirn im Bilde sein

Wie Hirnbilder im wissenschaftlichen Kontext erzeugt werden

Titel: Über das Gehirn im Bilde sein

Masterarbeit , 2009 , 161 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: MA Michael Kempmann (Autor:in)

Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe
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Zusammenfassung Leseprobe Details

1. Einleitung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit wissenschaftlichen Bildern im Allgemeinen und mit Bildern vom Gehirn im Besonderen.
Es wird gefragt, welche Bilder mit welchen Medientechniken von Gehirnen im wissenschaftlichen Kontext gemacht werden; wie unterschiedliche Bilder zur Konstruktion eines materiellen Objektes, wie dem Gehirn, beitragen.
Kurz: es ist die Frage, wie Wissenschaftler bzw. Mediziner über das Gehirn im Bilde sind, wie sie solche Bilder technisch und praktisch erzeugen bzw. wie technische und praktische Erzeugung aufeinander bezogen sind. Die vorliegende Arbeit geht davon aus, dass beide Aspekte nicht unabhängig voneinander betrachtet werden können, sondern aufeinander bezogen sind.
Diese Arbeit bewegt sich damit in Feldern der Wissenschaftsgeschichte, -theorie und -soziologie mit einem besonderen Blick auf die Geschichte der Gehirnbildgebung. Gleichzeitig fragt sie medienkulturwissenschaftlich nach der Rolle der medientechnischen Apparate in einem solchen Prozess, ordnet medizinische Medientechniken ein und hinterfragt Bilddefinitionen bildgebender Verfahren und in wissenschaftlichen Prozessen. Damit fragt sie auch nach der Bedeutung unterschiedlicher bildgebender Ver-fahren für die Konstruktion des Gehirns.
Wenn von Konstruktion die Rede ist, anerkennt diese Arbeit auch, dass Wissenschaft als kulturelle Praxis kollektiv Dinge ordnet und auch, dass diese Dinge als solche kollektiv wahrgenommen, erkannt und benutzt werden müssen. Sie erkennt also an, dass sich Kultur in performativ-praktischen Begegnungen in einem sozialen Raum bzw. des-sen Feldern vollzieht.
Zunächst wird es nötig sein, eine Definition von Medien (-techniken) und Bild im Sinne dieser Arbeit und deren praktische Logiken innerhalb der Wissenschaften herzuleiten und schließlich zu klären, was bildgebende Verfahren sind (Kap. 2).
Es folgt eine generelle Einleitung in die Wissenschaftstheorie, wissenschaftliche Herangehensweisen und exemplarische kulturelle Werte wissenschaftlicher Arbeit (Objektivität und Repräsentation) (Kap. 3).
Damit erkennt diese Arbeit weiter an, dass soziale Praxis Werte (re-) konstruiert und Wissenschaft als soziale Praxis auf der Grundlage habitualisierter Werte geschieht. [...]

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Medien, Bild und bildgebende Verfahren
    • Mediendefinitionen
    • Was ist ein Bild?
    • Bildgebende Verfahren
    • Exkurs in die Zeichentheorie (Semiotik)
    • Bilder als Wissensträger
  • Wissenschaft
    • Wissenschaftstheorie: Analytischer Ansatz
    • Naturwissenschaft als Erfahrungs- und Beobachtungswissenschaft
    • Hermeneutischer Ansatz
    • Analytische Hermeneutik oder hermeneutische Analytik?
      • Objektivität
      • Repräsentation(en)
    • Ärztlicher Blick
  • (Medien-) Techniken der wissenschaftlichen Arbeit
    • Grundlegende Voraussetzungen
    • Koordinierung von Beobachtungen
    • Mikroskop
      • Entdeckung und Funktionsweise
      • Mikroskopie und Zeichnung: Ein neuer Wahrnehmungsbereich und sein Protokollieren in Bildern
      • Mikroskopie und Autorität der gezeichneten Protokolle
      • Mikroskopie und Fotografie
      • Mikroskop und Gehirn
    • Präparieren und Präparate erzeugen
      • Sichtbarmachung eines Erregers durch Extraktion, Isolation und Färbung bei Robert Koch
      • Das Gehirn-Präparat als wissenschaftliches Objekt
    • Röntgenbilder
      • Entdeckung der X-Strahlen und das erste Röntgenbild als Medium der Überzeugung
      • Funktionsweise und Probleme der Röntgendiagnostik
      • Röntgenbilder des Gehirns
    • (Computer-) Tomographie
      • Computertomographien des Gehirns
    • Magnetresonanztomographie
      • Kernspin – Physikalische Grundlage des MRI
      • Strukturelle Magnetresonanztomographie (MRI)
      • Funktionale Magnetresonanztomographie (fMRI)
      • Gehirne in MRI-Scannern
      • Einwände gegen Ergebnisse von fMRI-Studien
  • Einordnung der bildgebenden Verfahren als Medien
    • Fotografie als Vergleichsmedium
    • Mikroskop, Präparate und Fotografie
    • Röntgenaufnahmen
    • Computertomographie
    • MR-Bilder
  • Bildgebende Verfahren und ihre Bildbegriffe
  • Doing Images als kulturelle Praxis
    • Soziotechnische Praxistheorie: Akteure und Objekte
    • Visuelle Rationalität in einer soziotechnischen Praxis
    • Medizinische Bildpraxis
      • Visualität der materiellen Bilder in der soziotechnischen Praxis
        • Autorität und Ästhetik
        • Technische Bildproduktion
        • Bildinterpretation
        • Bildfunktionen in praktischen Prozessen
        • Doing Images the visual way: Visuelle Komponenten der soziotechnischen Bildererzeugung
      • Materialität der materiellen Bilder in der soziotechnischen Praxis
    • Doing Images als Kombination materieller und visueller Rationalitäten
  • Konstruktion des Gehirns über Bilder bildgebender Verfahren

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Frage, wie Hirnbilder im wissenschaftlichen Kontext erzeugt werden. Sie analysiert die bildgebenden Verfahren, die zur Visualisierung des Gehirns eingesetzt werden, und untersucht deren mediale und epistemologische Bedeutung.

  • Mediale und epistemologische Bedeutung bildgebender Verfahren
  • Die Rolle von Bildern in der Wissenskonstruktion
  • Visuelle Rationalität und soziotechnische Praxistheorie
  • Analyse der Konstruktion von Hirnbildern
  • Der Einfluss von Bildern auf die wissenschaftliche Erkenntnis

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach der Entstehung von Hirnbildern im wissenschaftlichen Kontext. Das zweite Kapitel beleuchtet den Begriff des Bildes, mediale Definitionen und bildgebende Verfahren, sowie die Zeichentheorie (Semiotik). Kapitel 3 widmet sich dem wissenschaftlichen Kontext und analysiert verschiedene wissenschaftstheoretische Ansätze. Kapitel 4 untersucht die Techniken der wissenschaftlichen Arbeit, insbesondere die Entwicklung und Anwendung von bildgebenden Verfahren wie Mikroskopie, Röntgentechnik, Computertomographie und Magnetresonanztomographie. Kapitel 5 ordnet die bildgebenden Verfahren als Medien ein und vergleicht sie mit anderen visuellen Medien wie der Fotografie. Kapitel 6 analysiert die Bildbegriffe, die mit den verschiedenen bildgebenden Verfahren verbunden sind. Kapitel 7 befasst sich mit dem Konzept des "Doing Images" als kulturelle Praxis und untersucht die soziotechnischen Praxistheorien. Kapitel 8 analysiert die Konstruktion des Gehirns über Bilder der bildgebenden Verfahren.

Schlüsselwörter

Hirnbilder, bildgebende Verfahren, Wissenschaft, Medien, Visualität, Soziotechnische Praxistheorie, Doing Images, Epistemologie, Objektivität, Repräsentation, Konstruktion, Wissenskonstruktion, Medizinische Bildpraxis, Mikroskopie, Röntgentechnik, Computertomographie, Magnetresonanztomographie (MRI), fMRI, Fotografie.

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Details

Titel
Über das Gehirn im Bilde sein
Untertitel
Wie Hirnbilder im wissenschaftlichen Kontext erzeugt werden
Hochschule
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf  (Institut für Kultur und Medien)
Note
1,0
Autor
MA Michael Kempmann (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
161
Katalognummer
V148785
ISBN (eBook)
9783640602711
ISBN (Buch)
9783640602308
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wissenschaftsgeschichte Wissenschaftssoziologie Bildgebende Verfahren Hirnforschung Medienwissenschaft Kulturwissenschaft Bildwissenschaft Bildtheorie Wahrnehmung Sehen Repräsentation Objektivität Denkstil Denkkollektiv Thomas H. Kuhn Bourdieu Habitus MRT Röntgen Bildgebung Medizin Tomografie Tomographie CT Cortex Gehirn
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
MA Michael Kempmann (Autor:in), 2009, Über das Gehirn im Bilde sein, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148785
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