Die Seminararbeit untersucht den Umgang mit ethnischen Minderheiten im Osmanischen Reich im Kontext der Minderheitenpolitik in Mittel- und Osteuropa von 1880 bis 1939, mit einem besonderen Fokus auf den Völkermord an den Armeniern von 1915 bis 1916. Die zentrale These ist, dass die jungtürkische Regierung den Ersten Weltkrieg als Vorwand nutzte, um eine ethnische Dominanz und Exklusivität der muslimischen Türken zu erreichen, indem sie die christlichen Armenier unter dem Vorwand der "Umsiedlung" ausmerzte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Umgang mit der Minderheit der Armenier im Osmanischen Reich vor 1915
- Die Armenier im Millet-System und dem Tanzimat
- Die,,Hamidianischen Massaker“ von 1894 bis 1896
- Motive für den Genozid an den Armeniern nach 1915
- Ideologie und Machtpragmatismus
- Der Kontext des Ersten Weltkrieges
- Abschließende Bemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Umgang mit ethnischen Minderheiten im Osmanischen Reich im Kontext der Minderheitenpolitik in Mittel- und Osteuropa von 1880 bis 1939. Der Fokus liegt dabei auf dem Völkermord an den Armeniern von 1915 bis 1916, um die Frage zu beleuchten, inwieweit die damalige Jungtürkische Regierung den Ersten Weltkrieg als Vorwand nutzte, um neben der ethnischen Dominanz der muslimischen Türken auch eine ethnische Exklusivität im Osmanischen Reich zu etablieren.
- Der Umgang mit ethnischen Minderheiten im Osmanischen Reich im 19. Jahrhundert
- Die Rolle des Millet-Systems und des Tanzimats
- Die „Hamidianischen Massaker“ als Vorbote des Völkermordes
- Die ideologischen und pragmatischen Motive für den Völkermord
- Der Einfluss des Ersten Weltkriegs auf die Ereignisse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung stellt die Thematik der Seminararbeit dar und präsentiert die zentrale These, dass die Jungtürkische Regierung den Ersten Weltkrieg als Vorwand für die ethnische Säuberung der armenischen Minderheit nutzte.
Der Umgang mit der Minderheit der Armenier im Osmanischen Reich vor 1915: Dieses Kapitel beschreibt die historische Entwicklung der Minderheitenpolitik im Osmanischen Reich. Es beleuchtet die Rolle des Millet-Systems und die Reformära des Tanzimats. Das Kapitel fokussiert auf die „Hamidianischen Massaker“ als Vorbote des Völkermordes und zeigt die zunehmende Verschlechterung der armenisch-türkischen Beziehungen auf.
Motive für den Genozid an den Armeniern nach 1915: In diesem Kapitel werden die ideologischen und pragmatischen Motive für den Völkermord untersucht. Die Analyse fokussiert auf die Jungtürkische Regierung und ihre Zielsetzung der ethnischen Exklusivität.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die folgenden Schlüsselwörter: Minderheitenpolitik, Osmanisches Reich, Armenier, Völkermord, Millet-System, Tanzimat, Hamidianische Massaker, Jungtürkische Regierung, ethnische Dominanz, ethnische Exklusivität, Erster Weltkrieg, Ideologie, Machtpragmatismus.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Der Umgang mit ethnischen Minderheiten im Osmanischen Reich. Der Genozid an den Armeniern 1915/16, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1488097