Sklaverei war in der Antike ein wichtiger Teil der Wirtschaft und Gesellschaft. In der damaligen Situation ein nicht wegzudenkender Bestandteil des Lebens, ist es für uns heute eine menschenunwürdige Art zu leben und eine Institution, die wir verachten. Dennoch oder gerade deshalb ist es jedoch wichtig die Sklaverei nicht pauschal zu betrachten, sondern sie im historischen Rahmen und mit ihren Besonderheiten, Gründen und Unterschieden genauer zu untersuchen.
Im Folgenden wird einerseits versucht, die Institution der antiken Sklaverei näher in ihrem grundsätzlichen Charakter zu bestimmen, aber auch ihren Facettenreichtum und die Unterschiede in der Welt der Sklaven darzustellen. Im Anschluss wird näher darauf eingegangen, welche Meinungen seitens der spätantiken Kirche zur Sklaverei ausgesprochen wurden und aus welcher Sichtweise die Theologie das Problem von Sklaverei und Freiheit betrachtet hat. Hat die Kirche die Sklaverei beeinflusst und wenn in welcher Weise.
Diesen Fragen kann nicht in aller Detailliertheit und Ausführlichkeit nachgegangen werden, wie es nötig wäre um dieses Thema hinreichend zu bearbeiten. Dennoch hoffe ich, dass ein guter Weg gefunden wurde, um einen Einblick in die Problematik dieser Zeit zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Antike Sklaverei – zwischen weltlicher und theologischer Definition
- Die Institution der Sklaverei
- Definition und Charakterisierung
- Sklaverei als Eigentum
- Sklaven als Ware
- Verdrängung der Menschlichkeit
- Sklaven in der Antike
- Unterschiedliche Behandlung
- Sklaven auf dem Land
- Sklaven in der Stadt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Antiken Sklaverei und untersucht die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen weltlicher und theologischer Definition dieser Institution. Die Arbeit analysiert die Institution der Sklaverei in ihrem grundsätzlichen Charakter und beleuchtet die verschiedenen Facetten, die die Welt der Sklaven prägten. Darüber hinaus werden die Meinungen der spätantiken Kirche zur Sklaverei sowie die Sichtweise der Theologie auf das Problem von Sklaverei und Freiheit betrachtet.
- Die Definition und Charakterisierung der antiken Sklaverei
- Die Unterschiede zwischen Sklaven auf dem Land und in der Stadt
- Die theologischen Perspektiven auf die Sklaverei
- Die Rolle der Kirche in Bezug auf die Sklaverei
- Das Verhältnis von Freiheit und Sklaverei in der Antike
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Definition und Charakterisierung der antiken Sklaverei. Es wird gezeigt, dass die Sklaverei in der Antike ein wichtiger Teil der Wirtschaft und Gesellschaft war. Der Sklave wurde als Eigentum betrachtet und seine Menschlichkeit wurde reduziert auf seine Arbeitskraft. Das Kapitel beleuchtet verschiedene Aspekte der Sklaverei, wie z.B. die Reduktion des Sklaven auf seine Körperlichkeit und die Verdrängung seiner Menschlichkeit durch körperliche Züchtigung und Folter.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Unterschiede zwischen Sklaven auf dem Land und in der Stadt. Sklaven auf dem Land wurden vor allem in der Produktion eingesetzt und hatten kaum eine direkte Beziehung zu ihrem Herrn. Sklaven in der Stadt hingegen hatten oft verschiedene Geschäfte für den Herrn und verfügten über eine weitgehende Unabhängigkeit. Trotz dieser Unterschiede blieben die Sklaven in beiden Fällen Eigentum ihres Herrn und waren nicht frei.
Schlüsselwörter
Antike Sklaverei, Sklaverei, Freiheit, Eigentum, Arbeitskraft, Kirche, Theologie, spätantike Kirche, Aristoteles, Finley, Thèbert, Kaese, Ehrhardt, Weiler, Flaig.
- Quote paper
- Andrea Schumacher (Author), 2007, Antike Sklaverei - Zwischen weltlicher und theologischer Definition, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148883