Die Popularität des Handballspiels hat in diesem Jahr, durch den Titelgewinn der deutschen Handballmannschaft im Januar, stark zugenommen. Außerdem gibt es in Deutschland sehr erfolgreiche Teams, wie zum Beispiel THW Kiel und Hamburger SV, die im europäischen Wettbewerb sehr bedeutend sind. Besonders bekannt sind auch Kultfiguren, wie Heiner Brand oder Stefan Kretzschmar, die viele Deutsche ohne handballerisches Interesse kennen. Nach wie vor wird das Fußballspiel vorrangig behandelt, was man auch im direkten Vergleich der beiden Weltmeisterschaften im eigenen Land feststellen konnte. Trotz Titelgewinn der Handballer im Januar dieses Jahres wird ein Jahr nach der Fußballweltmeisterschaft häufiger von dem Erreichen des 3. Platzes der Fußballnationalmannschaft gesprochen, als von dem Sieg der Handballer.
Die Schulpraxis zeigt, dass trotz Verankerung taktischer Elemente im Lehrplan, das Handballspiel mittlerweile eine eher nebensächliche Rolle eingenommen hat. Obwohl es zu den vier wichtigsten Ballsportarten Volleyball, Basketball, Fußball und Handball gehört, wird es kaum unterrichtet, da die Hallenbedingungen dies verbieten oder die Schüler die technischen Fertigkeiten nicht besitzen und kein Interesse an diesem Spiel haben.
Inhaltsangabe
1.Sachanalyse
1.1 Handball in Deutschland
1.2 Besonderheiten des Sportspiel Handballs
1.3 Verankerung des Handballspiels im Lehrplan
1.4 Der Handballsprungwurf
2. Analyse der Lernvoraussetzungen
2.1 Die Klasse
2.2 Äußere Bedingungen
3. Didaktische Analyse
3.1 Lernvoraussetzungen der Klasse
3.2 Formulierung und Begründung der Lernaufgabe
3.3 Bedeutung des Unterrichtsinhalts für die Schüler
4. Lernziele
4.1 Psychomotorische Teillernziele:
4.2 Sozial – affektive Teillernziele:
5. Verlaufsplanung und Methodenbegründung
5.1 Artikulation
5.2 Medien
5.3 Unterrichtsprinzipien
6.Geplanter Stundenverlauf
7. Literaturverzeichnis
1.Sachanalyse
1.1 Handball in Deutschland
Die Popularität des Handballspiels hat in diesem Jahr, durch den Titelgewinn der deutschen Handballmannschaft im Januar, stark zugenommen. Außerdem gibt es in Deutschland sehr erfolgreiche Teams, wie zum Beispiel THW Kiel und Hamburger SV, die im europäischen Wettbewerb sehr bedeutend sind. Besonders bekannt sind auch Kultfiguren, wie Heiner Brand oder Stefan Kretzschmar, die viele Deutsche ohne handballerisches Interesse kennen. Nach wie vor wird das Fußballspiel vorrangig behandelt, was man auch im direkten Vergleich der beiden Weltmeisterschaften im eigenen Land feststellen konnte. Trotz Titelgewinn der Handballer im Januar dieses Jahres wird ein Jahr nach der Fußballweltmeisterschaft häufiger von dem Erreichen des 3. Platzes der Fußballnationalmannschaft gesprochen, als von dem Sieg der Handballer.
Die Schulpraxis zeigt, dass trotz Verankerung taktischer Elemente im Lehrplan, das Handballspiel mittlerweile eine eher nebensächliche Rolle eingenommen hat. Obwohl es zu den vier wichtigsten Ballsportarten Volleyball, Basketball, Fußball und Handball gehört, wird es kaum unterrichtet, da die Hallenbedingungen dies verbieten oder die Schüler die technischen Fertigkeiten nicht besitzen und kein Interesse an diesem Spiel haben.
1.2 Besonderheiten des Sportspiel Handballs
Handball ist ein sehr schnelles und von Technik abhängiges Spiel. Wichtig sind vor allem Kondition, Technik, Taktik und die psychische Einstellung. Im Gegensatz zum Fußball findet kein Mittelfeldspiel statt, sondern ein „Angriffsverhalten“ (Spiel vor dem Tor des Gegners) und ein „Abwehrverhalten“. Weitere Besonderheiten des Handballspiels ist der Torraum als Tabuzone, die zeitliche und räumliche Beschränkung beim Halten des Balles und beim Laufen mit ihm und die jederzeitige Auswechselmöglichkeit.
Zu den vier wichtigsten konditionellen Komponenten von Handball gehört zunächst die Gewandtheit, in Form von Laufbewegungen und Verbindungen verschiedener Bewegungen. Hinzukommt die Ausdauer, da während des Spiels eine Vielzahl von Sprüngen und Sprints gemacht werden und man durch das ständige angreifen und verteidigen gezwungen ist von der einen auf die andere Seite zu laufen. Deshalb ist auch die Schnelligkeit wichtig, da man gezwungen ist, schnell umzuschalten. Der letzte wichtige Punkt ist die Schnellkraft, da man beim schnellen Ausführen des Wurfes viel Kraft benötigt.
Eine weitere Besonderheit des Handballspiels ist der Dreischrittrhythmus, da man nur drei Schritte mit dem Ball in der Hand laufen darf. Danach muss entweder geprellt oder abgespielt werden.
1.3 Verankerung des Handballspiels im Lehrplan
Zum ersten Mal wird Handball in der fünften Klasse unterrichtet. Hier lernen die Schüler und Schülerinnen den Schlagwurf, als Zuspiel und Torwurf. Außerdem wird das Fangen im Stand und in der Bewegung trainiert, wobei das genaue Zuspielen zum Mitspieler eine große Rolle spielt. Es sollten auch die Foulregeln und einfache taktische Handlungen (z.B. das Freilaufen in Überzahl) vermittelt werden. Das ist die Grundlage für den Handballunterricht in der sechsten Klasse. Denn da werden auf die Kenntnisse aus der fünften Klasse aufgebaut. Dazu gehört das Üben des Sprungwurfes, der eine Weiterführung des Schlagwurfes ist. Überdies sollen weitere einfache taktische Handlungen (z.B. das Freilaufen in Gleichzahl und Unterzahl) vermittelt werden und die Schüler sollen in Kleingruppenspielen das Handballspiel näher gebracht bekommen. Neu ist das Prellen oder Dribbeln in der Bewegung, was in der Orientierungsstufe nicht unterrichtet wird.
1.4 Der Handballsprungwurf
Werfen gehört zu den Grundlagen jeder Bewegungslehre, da es anders als beim Laufen oder Springen, darum geht einen Gegenstand zu beschleunigen und ihn mit einer bestimmten Technik in eine bestimmte Richtung zu bringen. Die Schüler sollen ihre Wurffähigkeiten erproben und erleben wie Schnelligkeit, Kraft und Körperspannung in Wurfweite /-härte umgesetzt werden. Das Werfen ist auch in anderen Disziplinen von großer Bedeutung. Man unterscheidet zwischen geraden Würfen (Speer-, Schlagball- und dem Handballwurf) und den Drehwürfen (Diskus- und Schleuderballwurf).
Eins der wichtigsten Elemente im Handball ist der Sprungwurf, der neben dem Schlagwurf zu dem am häufigsten angewendeten Wurf gehört. Der Sprungwurf gehört zu den spektakulärsten und schwierigsten Würfen im Handball, da man zuerst den richtigen Anlaufrhythmus finden muss um dann mit dem richtigen Bein abzuspringen. Durch diese Technik bekommt man eine stärkere Wurfkraft und kann ohne Probleme über die Abwehrmauer werfen. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Schlagwurf ist, dass man beim Sprungwurf von außen einen besseren Winkel bekommt, um dann ein Tor zu erzielen. Hinzukommt, dass durch einen Absprung in die Weite die Distanz zwischen Torhüter und Werfer verringert wird.
Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Sprungwürfen. Der Sprungwurf aus dem Rückraum, bei dem die Höhe eine besondere Rolle spielt, um über die Abwehr werfen zu können. Bei dem Sprungwurf von außen ist die Weite und die Fallbewegung wichtig, um einen besseren Winkel zu bekommen, der den Torwurf erleichtern soll. Nach dem Gegenstoß sollte beim Abschluss der Sprungwurf in die Weite gewählt werden, um den Abstand zum Torwart und dem Tor zu verringern.
2. Analyse der Lernvoraussetzungen
2.1 Die Klasse
Der Leistungsstand der Gruppe ist eher mittelmäßig, wobei ein Junge Handball - Vereinserfahrung besitzt. Einige Jungs und Mädchen weisen einige Mängel in den technischen Grundfertigkeiten auf, wobei andere nach einigem Üben sehr gut mit der Technik klarkommen. Besonders schwer tun sich die zwei Mädchen , die häufiger im Unterricht wegen Krankheit fehlen und deshalb mit dem Leistungsstand der Anderen nicht mithalten können und Defizite im technischen Bereich haben.
Der insgesamt mittelmäßige Leistungsstand der Klasse wirkt sich auch auf die Teilnahme bei Übungen wie auch beim Spielen aus, da manche sehr schnell die Motivation verlieren und sich zurückziehen. Andere jedoch beteiligen sich sehr engagiert und versuchen die vorgegebenen Aufgaben so gut wie sie es können zu bewältigen. Das Interaktionsklima der Gruppe ist mittelmäßig, denn zwei Schüler feinden sich immer wieder gegenseitig an, sodass ich mehrfach dazwischen gehen musste. Wie mir andere Lehrer bestätigten, sei dieses Problem auch der Schulleitung schon bekannt.
Die Klasse baut selbstständig die benötigten Geräte auf und beginnt daraufhin mit dem Aufwärmprogramm. Am Ende der Stunde dauert es allerdings eine Zeit bis alle Geräte wieder an ihren gewohnten Platz gebracht werde, da die meisten Schüler schon mit dem Umziehen beschäftigt sind. Deshalb sind es meistens die gleichen Kinder, die am Aufräumen beteiligt sind.
Der Verlauf der Stunde wird nach dem Aufwärmen meistens in einem Kreis besprochen, wobei häufig Skizzen zur Verdeutlichung eingesetzt werden. Daraufhin wird aufgebaut und die Übung erneut im Kreis besprochen. Der Sitzkreis ist ein festes Ritual in dieser Sportgruppe, da man sich in dieser Form am besten austauschen kann und Informationen und verbale Arbeitsaufträge besser verstehen kann. Die Schüler sind durchaus bereit in Gruppen zu arbeiten und finden sich auch schnell in Gruppen zusammen.
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